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Der Drachentoeter

Der Drachentoeter

Titel: Der Drachentoeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Scott
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habe ich noch einen Extra-Bonus von der Prinzessin erhalten. Das wertvolle Doppel-Einhorn, das mir die Elfen als Vorschuss bezahlt haben, will ich natürlich auch nicht vergessen. Dazu kommt noch der frisch untermauerte Ruf eines Mannes, der die Dinge geregelt bekommt.
    »Also, wann ziehst du wieder zurück nach Thamlin?«, will Makri wissen. Sie hat mehr zu tun als je zuvor. Durstige Maurer, Dachdecker, Glaser und Architekten verlangen den ganzen Tag nach Bier und noch mehr Bier.
    »Noch nicht, Makri. Die Traditionalisten halten mich vielleicht für einen guten Detektiv, aber sie wollen mich sicher noch nicht als ihren Nachbarn sehen. Es wird schon noch eine Weile dauern, bis ich wieder in den Palast eingeladen werde.«
    »Wer wird die Wahlen zum Vize-Konsul gewinnen?«
    »Wahrscheinlich Zitzerius. Was gut für mich ist. Nur leider können Senator Lohdius und die Populären mich jetzt überhaupt nicht mehr leiden. Das wiederum ist schlecht für mich. Aber ich hatte noch nie ein Problem damit, mir neue Feinde zu machen.«
    Zwischen ihren Schichten hat Makri fleißig studiert und lange Stunden über Bücher und Rollen gebeugt in ihrem Zimmer verbracht. Trotz ihrer schmerzhaften Erfahrung im Feenhain hat sie sich von Cimdy nochmal die Nase durchbohren lassen. Na ja, wenn’s schön macht.
    Ich ziehe zwei Halsketten aus der Tasche und reiche ihr eine. Sie starrt erst die Kette und dann mich misstrauisch und abwartend an.
    »Es ist das RoteElfentuch, das wir in der Nacht des Acht-Stadien-Schreckens um den Hals getragen haben. Es hat damals ziemlich gut funktioniert, also habe ich Astral Trippelmond gebeten, es mit einem frischen Zauber zu versehen. Damit haben wir jetzt einen sehr starken Schutz gegen magische Angriffe aller Art. Es ist zwar nicht legal, es zu behalten, aber da es jetzt in diese Halsbänder eingewoben ist, wird es ja keiner erfahren.«
    Makri legt die Kette an. »Nicht, dass ich ein Amulett benötige«, meint sie. »Ich würde immer mein Schwert jeder Magie vorziehen. Aber du könntest es gut brauchen. Versuch diesmal, das Amulett nicht gleich wieder zu versetzen.«
    »Ich werde mir Mühe geben.«
    Cimdy und Bertax kommen herein. Sie sehen müde aus. Sie treten wieder auf der Straße auf. Ich beneide sie nicht um ihren Beruf. Es ist viel zu heiß, um zu arbeiten. Glücklicherweise habe ich das nicht nötig. Jedenfalls eine Weile nicht.
    »Noch einen ›Zünftigen Zunftmann‹, bitte, Ghurd.«
    Er schiebt mir einen Humpen zu, aber ich bemerke, dass er griesgrämig dreinblickt. »Tanrose ist wütend auf mich«, beschwert er sich. »Sie behauptet, ich beachte sie nie. Was soll ich bloß tun?«
    »Um Himmels Willen, Ghurd, hast du denn gar keine Ahnung von Frauen? Schenk ihr Blumen.«
    Der in die Jahre gekommene Barbar wirkt verdattert.
    »Blumen? Und das soll was nützen?«
    »Aber natürlich nützt das was!«, behaupte ich im Brustton der Überzeugung.
    Und ob das was nützt!

Inhaltsverzeichnis
    1. Kapitel 2. Kapitel 3. Kapitel 4. Kapitel 5. Kapitel 6. Kapitel 7. Kapitel 8. Kapitel 9. Kapitel 10. Kapitel 11. Kapitel 12. Kapitel 13. Kapitel 14. Kapitel 15. Kapitel 16. Kapitel 17. Kapitel 18. Kapitel 19. Kapitel 20. Kapitel 21. Kapitel 22. Kapitel 23. Kapitel 24. Kapitel 25. Kapitel 26. Kapitel 27. Kapitel 28. Kapitel 29. Kapitel 30. Kapitel 31. Kapitel

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