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Der dritte Kontinent (Artesian 3) (German Edition)

Der dritte Kontinent (Artesian 3) (German Edition)

Titel: Der dritte Kontinent (Artesian 3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Merten
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Deckung zu werfen, entschied er sich, wie Tira es vorhergesagt hatte, für eine Richtung und rannte auf Wilma Deluson zu.
    Sie wartete, zielte und drückte ab.
    Der Chetekke blieb mitten im Sprung in der Luft stehen, als wäre er gegen eine Wand geprallt und stürzte dann leblos zu Boden.
    Tira feuerte ebenfalls auf die Glaskrieger. Die restlichen Fünf teilten sich jetzt auf. Zwei marschierten auf Telure und Deluson zu, drei näherten sich stampfend dem Container hinter dem Tira mit Dice hockte. Dice beharkte den ersten Angreifer mit Kugeln und Tira unterstütze sie.
    „Die Munition reicht nicht für alle“, knurrte Dice. Ein weiterer Glaskrieger zerplatzte. „Wer hätte auch gedacht, dass die Dinger so viel einstecken können?“
    „Probieren wir es mit den Lasern!“, sagte Tira.
    Die Glaskrieger wurden plötzlich langsamer. Einer ging ohne ersichtlichen Grund in die Knie, stand aber wieder auf und setzte seinen Vormarsch stockend fort. Ein anderer lief im Kreis.
    „Um den kümmern wir uns zuletzt“, sagte Tira.
    „Was haben die denn? Die wirken ja wie ferngesteuert.“
    Tira sah zum Laserbird hinüber. Von dem Adepten war noch immer nichts zu sehen „Double-T hat den Magier in der Mache. Ich wette, er hat ihm Karl auf den Hals gehetzt. Guter Junge!“
    Inzwischen hatten auch Deluson und Telure ihren ersten Glaskrieger in ein Puzzle verwandelt. Wenig später fiel ein zweiter.
    Im Inneren des Laserbirds kämpfte der Chetekkenmagier mit Feuer und Eis gegen Karl. Nachdem das Schott zugefallen war, hatte Double-T Karl aktiviert. Von seiner Halterung befreit hatte der kantige Roboter den Adepten mit seinen Armen umschlungen und den Druck auf die Brust des Chetekken ständig erhöht.
    Der Magier ließ Feuer und Eis auf Karl herabregnen und wurde selbst von seinen entfesselten Energien getroffen, aber das schien ihm im Angesicht des nahenden Todes nichts auszumachen. Karl hielt eisern fest und drückte noch immer, als der Chetekke sich schon nicht mehr regte. Als Double-T keine Lebenszeichen mehr von ihm empfing, öffnete er das Schott und Karl stieß den Magier hinaus. In diesem Moment fiel draußen ein weiterer Glaskrieger. Dice hatte ihn mit dem Laser geköpft. Jetzt war nur noch einer übrig. Bislang war er im Kreis gelaufen, aber mit dem Ende des Adepten stand er völlig reglos da.
    Naggit flog heran. Er öffnete die Schnauze und eine Feuerlanze hüllte den Kopf des Glaskriegers in lodernde Flammen. Double-T hatte unterdessen die Düsen des Laserbird gezündet und schwenkte nun herum, bis der Buglaser auf die Brust des Glaskriegers zeigte. Eine Lanze aus Licht schnitt den Eindringling in zwei gleiche Hälften.
    „Telure, schnell! Madigan ... “, rief Tira und die restlichen Worte blieben ihr im Halse stecken.
    „Double-T, lande den Jäger“,   verlangte Dice.
    Telure sprintete los und brüllte Anweisungen quer über den Hangar. „ADA, ich brauche meinen Assistenten in zwei Minuten auf der Krankenstation. Ich will, dass alle Geräte laufen, wenn ich ankomme. Tarquill, schnell, eine Antigravtrage.“
    Mit einem Satz sprang Telure in den Jäger. Wenig später erschien er wieder in der Tür und brüllte: „Schneller mit der Trage. Deluson, ich brauche Sie hier drin. Los! Los!“
    „Was ist mit ihr?“, brüllte Tira über die Kom-Leitung. „Telure? Reden Sie schon! Lebt sie?“
    „Ja! Sie lebt, aber nicht mehr lange, wenn wir hier nur rumquatschen!“
    Tira zog den Helm aus und klemmte ihn unter den Arm. Ihr langes Haar fiel ihr auf die Schultern. Madigan lebte. Sie war erleichtert.
    Dice kam zu ihr. Sie öffnete das Visier und sah Tira strahlend an. „Das hat Spaß gemacht! Ich fühle mich so lebendig wie schon lange nicht mehr.“
    Tira erwiderte ihr Lächeln und gab ihr im Stillen recht! Gewinnen macht mehr Spaß, wenn die eigenen Leute am Leben bleiben.
     
    Am Abend kamen sie auf der Brücke zusammen. Alle warteten gespannt. Endlich erschien auch Telure. „Es ist überstanden“, sagte er. „Sie hat keine schweren Verletzungen und es geht ihr gut.“
    Dice legte Tira sanft die Hand auf den Arm. Es war der linke Arm, der seit der Verteidigung Trenadils teilweise aus einer Prothese bestand, ähnlich wie bei Madigan. Doch das schien die Waffenspezialistin nicht zu stören. „Gut gemacht!“
    „Danke!“, sagte Tira und fasste sich ein Herz. „Diese Sache da, vorhin, während ...“
    „Ja, diese Sache“, sagte Dice und lächelte. „Diese Sache hat mir gefallen. Es war allerdings der falsche

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