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Der Duft der Rose

Der Duft der Rose

Titel: Der Duft der Rose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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ihr Verlangen auf der Wiese im Handumdrehen gelöscht hatten, holten sie wieder ein: Ihr seid direkt und ehrlich. Ihr spielt keine Spielchen.
    Wenn er wüsste, wie falsch er mit seiner Einschätzung lag. Sie spielte sich um Kopf und Kragen, und sie war alles andere als ehrlich. Ehrlich war nur ihr Verlangen nach ihm.
    Seufzend wandte sie sich ab. Sie hätte nichts dagegen gehabt, wenn er sie an Ort und Stelle genommen hätte. Stehend, liegend oder auf dem Pferd. Ihr Verstand war völlig ausgeschaltet gewesen. Wie all die anderen Male, wenn er sie berührte. Trotzdem war es diesmal anders gewesen. In seinem Kuss hatte weder Wut noch Verzweiflung gelegen. Nur Sehnsucht und Verlangen. Was immer diese ambivalenten Gefühle bei ihm verursacht hatte, es war verschwunden. Er begehrte sie, ohne sich dafür zu hassen. Darauf sollte sie sich konzentrieren, denn das hieß, dass sie ein paar unbeschwerte, glückliche Monate haben konnte, ganz egal, ob daraus ein Kind entsprang oder nicht. Alles, was sie tun musste, war, ihre lächerlichen Skrupel beiseitezuschieben.
    Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Charles Mournier erschien auf der Schwelle. In der Hand hielt er ein in graues Tuch gewickeltes Päckchen, das er Ghislaine überreichte. Sie musste es nicht öffnen, um zu wissen, was es war. Mit einem Nicken entließ sie den Diener und legte es auf den Schreibtisch. Ohne dass sie es merkte, erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht. Monsieur Levec wollte sie nackt, vorzugsweise in einem Bett. Nun, das konnte er haben.
    Die Sonne stand bereits tief, als Ghislaine das Verwalterhaus erreichte. Sie hatte sich für die gleichen Kleidungsstücke entschieden, die sie bei ihrem ersten Besuch getragen hatte. Es konnte nicht schaden, angenehme Erinnerungen heraufzubeschwören. Ihre Finger umklammerten das Päckchen, während sie darauf wartete, dass Nicholas öffnete.
    Die Tür schwang auf, und Ghislaines Herz machte einen Sprung. »Das nenne ich eine Überraschung.« Sein Ton strafte seine Worte Lügen, aber in seinen Augen lag gutmütiger Spott.
    »Ich mag Überraschungen. Ihr nicht auch?« Sie ging an ihm vorbei und blieb erst in der Stube stehen. Als er näher kam, hielt sie ihm das Päckchen entgegen. »Hier. Eine weitere Überraschung.«
    Er schlug die Ecken des Tuchs auseinander und sah sie dann an. »Ich habe das neue Schloss an der Türe wohl entdeckt und mich schon gefragt, wann der Schlosser den Schlüssel bringen wird.«
    Sie hob ein wenig den Kopf. »Ich habe die beiden Schlüssel selbst vorbeigebracht, damit Ihr mir danken könnt.«
    Er rieb sich das Kinn. »Ach, darum seid Ihr also hier.«
    »Natürlich. Warum denn sonst?« Es gelang ihr, ernst zu bleiben, obwohl er anfing zu lachen. Er sah jung und unbeschwert aus, und ihr Herzschlag beschleunigte sich noch weiter.
    Nicholas legte die beiden schmiedeeisernen Schlüssel auf den Tisch und wandte sich dann wieder ihr zu. »Habt Ihr auch schon einen Vorschlag, wie ich mich angemessen bedanken kann?«
    Sie legte den Zeigefinger an die Oberlippe, als müsse sie nachdenken. »Ich würde gerne Euren Nabel sehen. Wäre das zu viel verlangt?«
    Er zog das Hemd aus der Hose, und begann es aufzuknöpfen. Ohne ein weiteres Wort warf er es beiseite und stemmte die Hände in die Hüften. Ghislaine betrachtete seinen Nabel und ließ den Blick tiefer wandern zu der langen Wölbung in seiner Hose.
    Langsam kam sie näher. »Und wenn Ihr mir tatsächlich dankbar seid, dann bleibt Ihr jetzt ganz ruhig stehen. Wirklich ruhig.« Sie beugte sich vor und blies über seine braune Brustwarze, die sich sofort zusammenzog. Unter ihren langen Wimpern hervor blickte sie ihm ins Gesicht, als sie weitersprach. »Ich will Euch schmecken, jeden Zoll Eures wunderbaren männlichen Körpers. Ich will mit meiner Zunge über Eure Haut fahren. Langsam, sehr langsam und sehr gründlich.« Sie fuhr mit dem Zeigefinger von seiner Halsgrube über seine Brust zu seinem Bauch. »Von Eurem Hals bis«, der Finger strich über die gesamte Länge seiner harten Rute, die sich gegen den Stoff der Hose presste, »bis - nun, wir wissen ja, dass Ihr Überraschungen mögt. Also lasst Euch überraschen.«
    Ihre Zunge glitt heiß und feucht über die zarte Haut an seinem Hals. Er schmeckte nach Salz und Sonne. Ein wunderbarer, purer Geschmack, der Lust auf mehr machte. Sie küsste seine kleinen harten Brustwarzen und arbeitete sich langsam tiefer. Ihre Finger schoben sich in den Bund seiner Hose und zogen sie nach

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