Der Duft der Rose
gleichzeitig fand seine Hand den Weg zur der verborgenen Knospe in ihrer Spalte, die er zuvor mit seiner Zunge zum Erblühen gebracht hatte.
Sophie stöhnte auf. Ihre Erregung kehrte in einer einzigen gewaltigen Welle zurück, die sie fast augenblicklich über die Klippe warf. Der Herzog bewegte sich schneller, und Farids Finger nahmen seinen Rhythmus auf. Sie krallte die Hände in die Laken, um sich festzuhalten, denn sie glaubte zu fallen. Ihr Mund öffnete sich zu einem Schrei, und im gleichen Moment pressten sich Farids Lippen darauf. Ihre Anspannung explodierte in einem gewaltigen Höhepunkt. Sie fühlte nichts mehr, außer ihrem gierigen Körper, der sich schamlos den beiden Männern ergab.
Als Farids Mund sich von ihrem löste, öffnete sie die Augen. Er sah auf sie hinunter mit einem Blick, der sie versengte. Unwillkürlich hielt sie den Atem an und merkte nicht, dass sich der Herzog aus ihr zurückzog und an den Bettpfosten gelehnt sitzen blieb.
Farid rollte sich auf den Rücken und schob seine Hand in die Hose. Sophie starrte ihn an. Ihr Herzschlag raste noch immer, und ihr Körper befand sich in einem unwirklichen, schwebenden Zustand, ebenso wie ihr Verstand. Sie konnte nicht glauben, dass Farid sich tatsächlich anschickte, sich hier, neben ihr und vor den Augen des Herzogs, zu befriedigen. Aber genau das tat er. Er wandte ihr das Profil zu und hatte die Augen geschlossen und die Lippen zusammengepresst.
»Vincent.«
Erst als der junge Mann aufs Bett stieg, merkte Sophie, dass der Herzog ihn gerufen hatte. Die beiden duellierten sich stumm mit ihren Blicken, dann rutschte Vincent zu Farid und zog den rotbestickten Hosenbund nach unten.
Der Daumen mit dem Silberring kreiste über einer feuchtglänzenden, prallen Eichel. Als Vincent nach seiner Hand griff, öffnete Farid die Augen. Er sah von Vincent zum Herzog und nickte dann in stummem Einverständnis.
Vincent beugte sich über die zu eindrucksvoller Größe angeschwollene Rute und nahm sie in den Mund. Seine Hand schloss sich um die Hoden.
Farid sog mit einem scharfen Keuchen die Luft ein. Das Geräusch brachte Sophies Brustwarzen zum Erigieren. Gebannt sah sie zu, wie der lange, dicke Schaft aus Vincents Mund wieder in ihn hineinglitt. Die Bewegung folgte einem fließenden, lasziven Rhythmus, und das bloße Zusehen erregte sie so sehr, dass sie die Schenkel zusammenpresste und unbewusst aneinanderrieb. Und nicht nur ihr erging es so. Die Augen des Herzogs folgten dem Schauspiel ebenso gebannt wie ihre eigenen.
Eine Hand schloss sich um ihre Finger. Sophie unterdrückte einen Schmerzlaut und versuchte vergeblich, sich Farids Griff zu entziehen. Zornig sah sie ihn an. Zwischen seinen geschlossenen Augen stand eine steile Falte, seine Nasenflügel bebten, und seine Lippen waren kaum mehr als ein schmaler Strich.
Kein Laut war zu hören, als er kam, nur sein Becken stieß einmal hoch. Vincent folgte der Bewegung geschickt und trank alles, ehe er den schweren Schaft wieder freigab. Dann fuhr er sich mit dem Handrücken über den Mund und warf dem Herzog einen undeutbaren Blick zu, ehe er vom Bett rutschte und ohne ein weiteres Wort den Raum verließ.
In der anhaltenden Stille zog Farid seine Hose hoch und setzte sich auf den Bettrand. Nach einer Weile blickte er zum Herzog. »Ist alles zu Eurer Zufriedenheit verlaufen, Henri?«, fragte er schließlich.
Henri trug bereits wieder seinen Morgenmantel. »Ja, in der Tat. Es war sehr angenehm. Weit angenehmer, als ich erwartet hatte.« Er wandte sich an Sophie. »Ich hoffe, Ihr teilt diese Meinung?«
Sie nickte langsam, weil ihr das Geschehene noch immer völlig unwirklich vorkam und auch weil es völlig gleichgültig war, was sie zu sagen hatte. »Das tue ich.«
»Sehr schön. Wenn sich jetzt noch das gewünschte Ergebnis einstellt, dann wäre der Erfolg komplett. Aber natürlich ist es vermessen, das bereits nach einem Mal zu erwarten.« Henri trat an die Seite des Betts und hob Sophies Hand an die Lippen. »Ruht noch ein Weilchen, ma chère, ehe Ihr in Euer Gemach zurückgeht, das begünstig vielleicht die Empfängnis.«
Sie nickte wieder wie eine willenlose Marionette. Ihr Verstand kehrte langsam zurück, und sie zog das Kissen unter ihrem Rücken hervor. Reichlich spät röteten sich ihre Wangen. »Ja, das werde ich tun.«
Henri verließ das Zimmer durch die Tapetentür, und Farid folgte ihm nach einer kleinen Verbeugung in ihre Richtung. Er hatte die Weinflasche und zwei Gläser vom Tisch
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