Der Duft des Apfelgartens
Dossie meinte, er wolle zu der Feier kommen, dachte ich, dass er vielleicht alles geklärt hätte und frei wäre. Aber jetzt bin ich wieder im Zweifel. Sollen wir Suppe essen? Oder Toast mit Käse?«
Pa sieht ihr verdrießlich zu; er fühlt sich nicht wohl, ist mürrisch, nervös und ärgerlich. Er hat das Gefühl, jetzt, da die Pension wieder öffnet und die Reservierungen für die nächste Saison hereinkommen, sollten sie alle glücklich und zufrieden sein. Und stattdessen machen sie sich große Sorgen um Dossie und diesen lästigen Burschen. Arme gute Dossie! Er will, dass sie glücklich ist – natürlich –, doch er weiß, dass das alles verkehrt ist, und möchte ihr das am liebsten einfach freiheraus sagen und die Karten auf den Tisch legen. Mo sieht ihn stirnrunzelnd an und wartet darauf, dass er ihr mitteilt, was er zum Mittagessen möchte.
»Lass uns im Pub essen«, sagt er. »Warum nicht? Das wird uns ablenken, und die Hunde kommen ein, zwei Stunden sehr gut allein zurecht. Auf geht’s, Mo.«
Trotz ihrer eigenen Irritation und Sorge lächelt sie. »Also gut. Warte, ich hole meine Tasche. Hast du die Autoschlüssel?«
Zusammen gehen sie hinaus und schließen die Küchentür hinter sich. John the Baptist legt sich hin, doch er hat den Kopf immer noch erhoben und die Ohren aufgestellt. Er hört zu, wie Mo wieder nach unten kommt und der Wagen gestartet wird. Wolfie springt rasch aus seinem Korb, macht eine kleine Runde, um eventuelle Krümel abzustauben, und legt sich dann dicht neben ihn. Die Haustür wird geschlossen, eine Autotür knallt zu, und dann entfernt das Motorengeräusch sich über die Straße. Endlich legt Jonno den Kopf auf die Pfoten und schläft ein.
Noch spiegelt Jannas Zimmer ihre Persönlichkeit nicht vollständig wider; aber die Zeichen sind vielversprechend: Töpfe mit rosa und roten Alpenveilchen stehen in bunt gemusterten Untertellern auf der Frühstückstheke, und ein großes Stück weichen, pflaumenblauen Samtes ist lässig über den gemütlichen alten Sessel neben dem kleinen Holzofen geworfen. Die Silbervase, die Clem und Jakey ihr geschenkt haben, steht auf einem Tisch mit abgeklappten Seitenteilen, den sie an die Wand geschoben hat. Janna hat ein Beerensträußchen in die Vase gesteckt, die sich in dem glatt polierten Rosenholz spiegelt.
»Das ist ein sehr schöner Tisch«, meint Dossie beifällig. »War der schon hier?«
Janna schüttelt verschmitzt den Kopf. »Ich habe ihn drüben im Haus mitgehen lassen«, gesteht sie. »Mutter Magda hat gesagt, ich solle nehmen, was ich brauche, und ich wollte einen Tisch, um den wir alle herumsitzen können. Sie wissen schon, wie früher bei unseren Picknicks. Aber hier waren nur ein kleiner runder Tisch und die Frühstückstheke, daher bin ich im Haus stöbern gegangen. Dieser Tisch ist einfach perfekt, weil ich die Seitenteile herunterklappen kann, wenn ich allein bin. Er ist aber auch hübsch, oder? Clem hat mir geholfen, ihn herüberzubringen. Wir haben den runden Tisch als Ersatz zurückgebracht. Stühle sind allerdings ein Problem. Ich habe diese beiden …«, sie weist auf zwei Stühle mit geflochtenen Sitzflächen, die an den Enden des Tisches stehen, »und oben in meinem Schlafzimmer ist noch einer, den ich herunterholen kann. Doch wenn wir viele sind, wird es eng.«
»Wir treiben ein paar Klappstühle auf«, meint Dossie, »und bewahren sie irgendwo auf, wo man schnell herankommt. Keine Sorge, irgendwie schaffen wir das. Und, wie geht es Ihnen jetzt? Mit dem Umzug und der Tatsache, dass Sie nun hier wohnen?«
»Ja … okay.« Janna sieht sich in ihrem neuen Quartier um. Sobald die Entscheidung gefallen und der Umzug im Gang war, hat sie sogar Spaß daran gehabt. Sie ist erstaunt darüber, dass sie sich schon jetzt zu Hause fühlt. »Ein besonders großer Umzug war es ja nicht, und Clem war großartig. Jakey mag es auch. Er war sich nicht sicher, ob es ihm genauso gut gefallen würde wie der Wohnwagen, aber jetzt findet er, dass es Spaß macht, auf den Hockern an der Frühstückstheke zu sitzen, und er liebt die Wendeltreppe.«
»Und Sie fühlen sich nicht allzu eingeschränkt?«
»Nicht so sehr, wie ich vorher dachte. Wahrscheinlich, weil die zwei Zimmer am Ende dieses kleinen Flügels liegen und ich direkt nach draußen sehen kann. Besonders aus dem Schlafzimmer oben. Man hat von dort eine beeindruckende Aussicht. Gehen Sie doch nach oben und schauen Sie selbst!«
Während Dossie die schmiedeeiserne Wendeltreppe
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