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Der Duft des Apfelgartens

Der Duft des Apfelgartens

Titel: Der Duft des Apfelgartens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marcia Willett
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genauso sehr wie du. Das Problem ist nur, dass es ein wenig vertrackt wird, wenn wir Dossie das Court vererben, nur um festzustellen, dass sie sich irgendwo anders niederlassen will. Wenn wir es Dossie und ihrem neuen Freund vermachen, dann können wir es genauso gut Adam und Natasha vererben, oder?«
    »Genau meine Meinung!«, ruft Pa aus, soweit das geht, wenn man im Flüsterton spricht. Instinktiv haben beide die Stimmen gesenkt und beugen sich über den Tisch hinweg aufeinander zu. »Deswegen sollten wir ganz offen mit ihr reden.«
    John the Baptists Schwanz schlägt gegen das Tischbein, und instinktiv wenden Mo und Pa sich der Tür zu. Dossie kommt herein. Sie trägt einen hübschen geblümten Schlafanzug, ihr blondes Haar plustert sich um ihren Kopf, und sie sieht strahlend glücklich aus.
    »Was heckt ihr denn aus?«, fragt sie fröhlich. »Ein bisschen früh für eine Küchenverschwörung, oder?«
    »Verschwörung?«, beginnt Pa, den ihr plötzliches Auftauchen aufgeschreckt hat. »Wie meinst du das, Verschwörung?«
    Mo tritt ihn unter dem Tisch, und zwar keineswegs sanft. »Du bist auch früh auf«, sagt sie zu Dossie. »Hat dich die Drossel geweckt? Sie hat mich gestört, und dann musste ich einfach aufstehen und mir den Sonnenaufgang ansehen. Es war wundervoll. Wir hatten nur gerade Pläne für heute geschmiedet, was, Pa? Überlegt, was wir unternehmen sollen.«
    Mo starrt ihn an. Er soll nur wagen, ihr zu widersprechen! Pa atmet durch die Nase ein und gießt mit zusammengepressten Lippen Tee ein. John the Baptist setzt sich dicht neben ihn und legt den schweren Kopf begütigend auf Pas Knie.
    »Also dann«, gibt Dossie munter zurück, holt sich einen Becher und schenkt sich ebenfalls Tee ein. »Was habt ihr denn nun heute vor?«
    »Ja«, sagt Pa ausdruckslos. »Wie weit waren wir noch mit unseren Plänen gekommen, Mo?«
    Mo setzt sich gerade auf. Ihre Augen blitzen herausfordernd. »Wir hatten beschlossen, nach Chi-Meur zu fahren, mit Clem zu plaudern und ihn vielleicht zu überreden, uns einen Kaffee zu kochen. Und dann wollten wir das Abendmahl mitfeiern. Es ist so friedlich, und die Schwestern freuen sich immer so, uns zu sehen. So weit waren wir gekommen, stimmt’s, Liebling?«
    Pa, der schon beschlossen hatte, an diesem Tag genüsslich im Garten herumzuwirtschaften, verschlägt es die Sprache.
    »Klingt großartig«, meint Dossie gerade. »Und dann könnt ihr im Pub zu Mittag essen und mit den Hunden auf der Klippe spazieren gehen.«
    »Und wie sieht es bei dir aus?«, fragt Pa unvermittelt und ignoriert Mos warnenden Blick. »Was sind deine Pläne? Etwas Aufregendes?«
    »Ich bringe einige Tiefkühl-Mahlzeiten zu einem Ferienhaus in Port Gaverne«, antwortet sie. »Ein paar Anrufe bei Kunden. Ein Menü für ein großes Mittagessen zusammenstellen. Ein bisschen Papierkram abarbeiten. Das Übliche eben. Ich dachte, du wolltest heute im Garten arbeiten, Pa, statt eine Vergnügungspartie zu unternehmen.«
    »Dachte ich auch«, versetzt Pa finster.
    »Wir haben reichlich Zeit für beides«, meint Mo munter. »Du kannst dich gut und gern ein paar Stunden im Garten betätigen, bevor wir nach Chi-Meur fahren. Da solltest du dich allerdings beeilen und dich anziehen.« Sie strahlt ihn an. »Du kannst als Erster duschen. Was für ein Glück, dass die Drossel uns so früh geweckt hat, oder?«
    »Heute frage ich mich«, sagt Clem, »ob ich alles falsch gemacht habe. Ich hätte mein Studium fortsetzen sollen.« Er wirft Vater Pascal einen Blick zu und hofft auf eine Reaktion, doch der alte Priester schweigt. »Das Problem war«, fährt er beinahe defensiv fort, »dass es mit einem Baby vollkommen verrückt erschien. Sogar mit einer Kinderfrau – und ich bin mir nicht sicher, wie das an einer theologischen Fakultät funktioniert hätte – wäre ich so abgelenkt gewesen, dass ich Studium und Arbeit unmöglich unter einen Hut bekommen hätte.«
    Ein langes Schweigen tritt ein. Sonnenlicht fällt schräg durch das Fenster des Cottages, lässt die Farben der Bücher in den Regalen aufleuchten und gleitet über die Bilder an den Wänden.
    »Warum«, fragt Vater Pascal schließlich gelassen, »haben Sie dann das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben?«
    Clem seufzt, eine Art ärgerliches Aufstöhnen. »Weil ich meinen Weg nicht sehe. Ich bin wirklich gern hier, doch ich habe diese Stelle nie als mein Lebenswerk gesehen. Ich dachte, daraus würde sich etwas entwickeln. Etwas, das mir eindeutig zeigt, welchen Weg

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