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Der Duke, der mich verführte

Der Duke, der mich verführte

Titel: Der Duke, der mich verführte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delilah Marvelle
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verborgen hielt.
    „Ich muss dich küssen.“ Seine Stimme klang rau und bebte ein wenig vor Begierde, als er seinen Mund auf ihren senkte.
    Rasch legte sie ihm die behandschuhten Finger an die Lippen und gebot ihm Einhalt, ließ ihre Hand zärtlich an seinem Mund ruhen. „Nein. Küss mich, weil du es willst. “
    „Ich will es“, sagte er und küsste ihre Fingerspitzen. „Meine wunderbare Justine, weißt du überhaupt, dass du alles bist, was ich mir jemals erhofft habe?“ Ungestüm schob er ihre Hand beiseite und küsste sie mit einer Heftigkeit, die ihr das Herz stocken ließ. Sie in seinen starken, muskulösen Armen geborgen haltend, vertiefte er den Kuss und erforschte jeden Winkel ihres Mundes.
    Es war ein Kuss, der sie in tiefster Seele bewegte und sie dahinschmelzen ließ. Sie umfasste seine Schultern, streichelte zärtlich seinen Nacken und fuhr mit den Fingern durch dichtes, dunkles Haar.
    Sie versuchte, ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn begehrte. Leidenschaftlich erwiderte sie seinen Kuss, um ihn zu versichern, dass sie bereit war für ihn und sich nichts Schöneres vorstellen konnte, als seine Frau zu sein.
    Radcliff stöhnte, als er Justines Leib an seinem spürte. Wie wohlgerundet sie war. So weich und warm. Er reagierte sofort, und seine Männlichkeit drängte sich stramm an seine Hose. Er wollte sie. Er, Radcliff, wollte sie.
    Sowie sie seinen Kuss zu erwidern begann, seiner Zunge mit ihrer begegnete, war er beherrscht von dem brennenden Sehnen, sie endlich ganz zu seiner Frau zu machen. Er ließ seine Hände über ihre Hüften gleiten, wagte sich langsam weiter vor. Er wollte mehr erkunden als nur ihren Mund. Er wollte alles erkunden, und was kümmerte es ihn, wenn ganz London ihnen dabei zusähe.
    Ungeduldig streifte er ihr den Rock von den Schultern, den er ihr eben noch umgelegt hatte, enthüllte samtweiche, milchig weiß schimmernde Haut. Er schloss seine Hände um ihre nackten Schultern, strich sanft über ihren Hals. Er merkte, wie sie erschauerte.
    Unter seinen Fingern spürte er den kühlen Glanz der Smaragde, was seiner sinnlichen Entdeckungsreise jähen Einhalt gebot. Die Smaragde hatten einst den Hals seiner Mutter geziert. Sie hatten Justine nicht verdient. Er würde ihr neuen Schmuck kaufen. Schmuck, der unberührt und ohne Makel war. So wie sie.
    Ohne von ihren Lippen abzulassen, tastete er nach dem Verschluss des Colliers. Sie erstarrte, als er ihr das Geschmeide vom Hals löste.
    Zu seiner Enttäuschung löste auch sie ihre Hände von seinem Hals, stieß ihn vor die Brust und schob ihn von sich. Nur widerwillig gab er ihren Mund frei und blickte sie wie benommen an. Die Frau seiner Träume, all seiner Begierden! In der rechten Hand hielt er die Smaragde seiner Mutter, ballte die Hand zur Faust, bis die scharfen Steine ihm in die Haut schnitten.
    Sie schien etwas unschlüssig zu sein, hatte ihre haselbraunen Augen fragend auf ihn gerichtet. „Ich dachte, du hättest es mir geschenkt.“
    Er lächelte, ahnte er doch, was sie dachte. Er ließ das Collier vor ihr in der Luft baumeln. „Diese Kette hat meiner Mutter gehört. Du hast Besseres verdient. Ich werde dir eine neue kaufen. Schmuck, der deiner würdig ist.“ Und damit warf er das Collier in hohem Bogen in den Brunnen, wo es mit einem Platsch im Wasser versank.
    „Bradford!“, rief sie entsetzt, und schon war sie dahin, die weiche Sanftheit, an der er sich eben noch erfreut hatte. Sie eilte zum Rand des Beckens, blickte nach rechts und nach links, suchte das plätschernde Wasser nach den vermaledeiten Smaragden ab.
    Leise lachend gesellte Radcliff sich zu ihr. Wenn er nicht rasch eingriff, würde sie noch in den Brunnen klettern.
    Er fasste sie um die Taille und zog sie an sich. „Lass. Sollen sie doch im Brunnen bleiben. Komm her. Ich war noch nicht fertig mit dir.“
    Er beugte sich vor und fuhr mit der Zunge über ihren zarten, anmutig geschwungenen Hals, hinab zu den perfekt sich wölbenden Rundungen ihrer Brüste. „Nimm es als Kompliment. Ich hatte nie Respekt vor meiner Mutter. Sie hat meinen Vater betrogen – für einen flüchtigen Moment der Lust, den sie erst lange nach seinem Tod gestehen konnte. Ein Moment der Lust, aus dem Carlton hervorgegangen ist.“
    Sie holte so scharf Luft, dass ihre Brust sich merklich hob. „Ich … das wusste ich nicht.“
    „Jetzt weißt du es.“ Er schluckte. „Erlaube mir, dich zu berühren.“ Ohne ihre Erwiderung abzuwarten, ließ er seine Hände über die glatte Seide

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