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Der dunkle Herzog

Der dunkle Herzog

Titel: Der dunkle Herzog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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ich annehmen, dass du Mr Neely nicht für dich gewonnen hast? Und dass du deshalb so schlecht gelaunt bist?«
    »Nein, Neely hat kapituliert«, entgegnete Hart. »David kümmert sich um ihn.«
    »Meinen Glückwunsch. Verderben dir Siege immer derart die Laune wie jetzt gerade?«
    »Nein.« Hart streichelte ihre Schultern. »Ich will nicht über Neely oder Siege reden.«
    »Worüber denn?« Sie warf ihm einen ihrer unschuldig-herausfordernden Blicke zu. »Über die Blumenarrangements? Oder haben beim Abendessen die Pastetchen nicht gereicht?«
    Harts Antwort darauf war, dass er seine Finger in den Saum ihres Abendhandschuhs schob. Die Knöpfe sprangen ab, als er den Handschuh herunterzog. Er küsste die entblößte Innenseite ihres Handgelenks, küsste sie noch einmal. Warme süße Eleanor.
    Er wollte in sie eintauchen und sich von all den Dingen reinigen, die er getan hatte, und von all den Dingen, die er tun würde, um sein Ziel, Premierminister zu werden, zu erreichen. Er hatte das Ballsouper heute Abend als der Duke begonnen, der versuchte, jene auf seine Seite zu bringen, die helfen würden, ihn an die Macht zu bringen. Doch er war rasch zu dem Mann geworden, der selbst mit dem Teufel einen Pakt geschlossen hätte, hätte ihm das dessen Stimme eingebracht.
    Er wollte nicht länger dieser Mann sein. In diesem Moment wollte er mit Eleanor zusammen sein und die Welt vergessen.
    Eleanors Augen blickten weicher, als er sie zu sich hochzog und ihre leicht geöffneten Lippen küsste.
    Etwas sprühte zwischen ihnen auf. Funken. Immer wieder Funken.
    Hart küsste ihre Unterlippe, verweilte an der Stelle, wo er sie gebissen hatte. Eine Ranke aus Finsternis tanzte irgendwo in ihm, aber er würde nicht zulassen, dass sie dies hier zerstörte. Nicht mit Eleanors weichen Lippen unter seinen, ihrem Mund, der so warm und erwidernd war.
    Süß und zart, das war Eleanor, und doch hatte sie einen Kern aus Stahl. Hart küsste ihre Kehle und ihre Schulter, ihre Haut war noch feucht von ihrem ungestümen Tanz.
    Nicht genug. Es war nicht genug.
    Hart riss sie in seine Arme und setzte sie auf den niedrigen, mit Wäsche bedeckten Tisch. Ehe Eleanor protestieren konnte, war er auf Händen und Knien über ihr und bog sie zurück.
    »Du wirst das Leinen ruinieren«, schaffte sie es zu sagen. »Sie haben so mühsam dafür gearbeitet.«
    »Ich bezahle meinen Angestellten die höchsten Löhne Londons.«
    »Damit sie gute Miene zum bösen Spiel machen.«
    »Damit sie mich meine Liebste auf einem Stapel sauberer Wäsche verführen lassen.« Hart zog eine Hose unter ihrer Schulter hervor, die Unterhose einer Frau, gemacht aus Leinen und gesäumt mit Spitze. »Deine Wäsche, glaube ich.«
    Eleanor versuchte, danach zu greifen. »Hart, um Himmels willen, du kannst doch nicht mit meinen Hosen herumwedeln.«
    Hart hielt sie außerhalb ihrer Reichweite. »Warum sind sie so fadenscheinig?« Die Stelle, die den Po bedeckte, war durchscheinend, und die Spitze an den Beinöffnungen war viele Male ausgebessert worden. Er griff nach dem dazugehörenden Hemd, es war gleichfalls aus einem feinen Stoff, aber während vieler Jahre oft geflickt worden. »Isabella muss dich von Grund auf neu einkleiden.«
    »Das kann ich selbst tun«, entgegnete die stolze Eleanor. »Ich werde mir von meinem Gehalt neue Unterwäsche kaufen.«
    »Du solltest ein ganzes Zimmer voll davon haben. Wirf das hier weg.«
    »Das werde ich wohl müssen, wenn du es zerreißt.«
    »Bring mich nicht in Versuchung.« Hart fuhr ihr leicht mit dem Hemd über die Wange. »Das ist Leinen. Ich will dich in Seide sehen.«
    »Seide ist teuer. Leinen ist praktischer. Aber du solltest mich weder in dem einen noch in dem anderen sehen.«
    Hart hob wieder die Unterhose hoch. »Wenn du sie morgen anziehst, dann denk an mich.« Er drückte einen Kuss auf den fadenscheinigen Stoff, dort, wo er ihren Po bedecken würde.
    Eleanors Augen weiteten sich. »Du bist schrecklich.«
    »Ich habe nie behauptet, etwas anderes zu sein.« Hart ließ die Hose zurück auf den Stapel fallen und hörte auf zu lächeln. »Du machst mich verrückt, El. Wenn ich ein Zimmer betrete, in dem du bist, wird alles und jeder unwichtig.«
    »Dann solltest du kein Zimmer betreten, in dem ich bin. Du trägst jetzt sehr viel Verantwortung.«
    »Und du tanzt zurück in mein Leben, gerade wenn ich dabei bin, meinen größten Erfolg zu erringen. Warum?«
    »Um dir zu helfen. Das habe ich dir doch gesagt.«
    Hart beugte sich vor zu ihr und

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