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Der dunkle Herzog

Der dunkle Herzog

Titel: Der dunkle Herzog Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Ashley
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Und an dein Schlafzimmer, an das in diesem Haus und an das in Kilmorgan.« Drei Mal war sie Hart MacKenzies Geliebte gewesen; drei Mal in ihrem Leben hatte sie geglaubt, vor Glück zu sterben.
    »Das war harmlos. Ich habe mich zurückgehalten, weil ich dir nicht wehtun wollte.«
    Hart hielt sich auch jetzt zurück. Eleanor sah etwas Verzweifeltes in seinen Augen, das sie nicht verstand. Sie sehnte sich danach, es zu begreifen, doch es gelang ihr nicht.
    »Ich sage mir, dass du kostbar und zerbrechlich bist. Aber du hast ein Feuer in dir, das ich berühren möchte. Ich will dir meine schlimmen Spiele zeigen und jenes Feuer zum Aufflammen bringen, ich will dich lehren, was dieses Feuer sein kann.«
    »Das klingt nicht, als wäre es etwas so sehr Schlimmes«, sagte sie.
    »Aber es könnte es sein, El. Es könnte etwas sehr Schlechtes sein.«
    »Ich habe keine Angst.« Sie lächelte noch immer.
    Hart lachte leise. »Das ist so, weil du mich nicht wirklich kennst.«
    »Ich weiß mehr, als du denkst.«
    »Du bringst mich jedes Mal in Versuchung, wenn du mich ansiehst. Du mit deinem Fächer.« Hart nahm ihn vom Wäschetisch und warf ihn durch das Zimmer.
    Eleanor hob protestierend die Hand. »Du lieber Himmel, Hart, wenn du ihn zerbrochen hast … Fächer sind teuer.«
    »Ich werde dir einen neuen kaufen. Ich werde dir einen ganzen Karren voll kaufen, wenn du mir versprichst, ihn niemals zu benutzen, wie du es heute Abend getan hast – du hast mir und jedem Mann im Saal zu verstehen gegeben, dass du geküsst werden willst.«
    Ihre Augen wurden groß. »So etwas habe ich nicht getan.«
    »Du hast mit dem Fächer ständig deine Lippen berührt und hast scheu über seinen Rand geschaut.«
    »Das habe ich nicht.«
    »Es hat in mir das Verlangen geweckt, dich zu nehmen, gleich dort im Ballsaal. Ich will dich auch jetzt haben. Ich will dich nackt auf diesem Tisch, und ich will …«
    Er mäßigte seine Worte, und Eleanors Puls raste. »Du willst was?«
    Hart sah sie mit Augen an, die wie geschmolzen wirkten. »Ich will alles. Ich will dein Liebhaber sein, auf jede erdenkliche Art. Ich will jede Nacht in dein Schlafzimmer kommen und dich Dinge lehren, die dich schockieren werden. Am besten, du verschließt deine Tür, El, weil ich nicht weiß, wie lange ich dir fernbleiben kann.«
    Sein Lächeln war sündig. Der Mann, den sie vor so langer Zeit gekannt hatte, schimmerte endlich durch. Aber er hatte Recht; vor all diesen Jahren hatte Hart sich zurückgehalten. Nur hin und wieder hatte Eleanor für einen kurzen Moment den Hunger in seinen Augen aufflammen sehen. Er hatte diesen Blick immer rasch verborgen.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich keine Angst habe. Ich bin keine jungfräuliche junge Lady, die Schutz und Beistand braucht. Schließlich bin ich es, die Ainsley geraten hat, mit Cameron durchzubrennen.«
    »Hast du das, du kleines Biest?«
    »Sie hatte mich um Rat gebeten, weil ich Erfahrungen mit einem MacKenzie habe.«
    Hart strich Eleanor über das Haar, seine Berührung wurde zärtlich. »Ich will dich. Das will ich an jedem Tag, seit ich dir begegnet bin. Immer bist nur du es gewesen. Und deshalb musst du von diesem Tisch herunter und gehen. Und zwar jetzt sofort.«
    »Aber …«
    Hart zog sie hoch zu einem Kuss, der ihren Mund zwang, sich seinem zu öffnen. Seine Zähne streiften ihre Lippen, und sie antwortete ihm. Ihr Mund verband sich mit seinem, streichelte ihn.
    Er ließ sie unvermittelt los, und sie fiel atemlos zurück auf die weiche Wäsche. Ihre Lippe pochte dort, wo er sie gebissen hatte.
    Hart gab ihr das Gefühl, von allem losgelöst und befreit zu sein. Sie ließ die Hand an seinem Arm herunterfahren und war entzückt, dass die Muskeln unter seiner Jacke sich hart wie Stahl anfühlten.
    Er beugte sich vor, um ihr ins Ohr zu flüstern. »Du musst dich von mir fernhalten, Eleanor Ramsay. Du sagst, du brauchst keinen Schutz, aber du irrst dich. Du brauchst ihn. Vor mir.«
    Er küsste sie wieder, es war ein harter und fordernder Kuss. Zugleich fühlte sie, dass er ihr Handgelenk von der Fessel befreite. Der Handschuh glitt auf ihre Brust. Hart küsste sie noch einmal, dann erhob er sich von ihr.
    Eleanor setzte sich auf und umklammerte den Handschuh, während sie nach Atem rang. Hart strich mit der Hand durch ihre Locken, dann beugte er sich herunter zu einem weiteren Kuss.
    Hunger glitzerte in seinen Augen, ein so großes Verlangen, dass Eleanor wusste, sie müsste eigentlich Angst haben. Aber sie hatte

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