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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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werde nichts dergleichen tun«, fiel ihm Silvan gelassen ins Wort.
    »Aber warum nicht?«
    »Ich habe gestern Abend lange nachgedacht. Wenn die Schriften den Keltar zugänglich sind, werden sie in den nächsten Jahrhunderten zu viele Dinge beeinflussen und den Lauf der Dinge ändern. Das Wissen muss im Vergessen versinken. Es ist zu gefährlich, diese Fülle an Überlieferungen und Weisheiten von Generation zu Generation weiterzugeben. Ich werde die Kammer noch heute Abend versiegeln und sie nie wieder betreten.«
    Dageus nickte. Die Entscheidung war weise. »Das ist sehr klug von dir. Du hast Recht. Das Wissen könnte unermesslichen Schaden anrichten.« In diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass es gut war, wenn er und Chloe nicht länger in der Vergangenheit verweilten. Er konnte sich darauf verlassen, dass sein Vater alle losen Enden zusammenknüpfen würde, falls irgendetwas von Bedeutung auftauchte.
    Dageus wollte den Abschied nicht länger hinauszögern. Er ging zurück zu Chloe und den Steinen.
    »Mein Sohn«, rief ihm Silvan leise und eindringlich hinterher.
    Dageus drehte sich nicht um. »Ja?«, fragte er angespannt.
    »Wenn ich bei dir sein könnte, würde ich nicht von deiner Seite weichen. Ein Vater sollte seinem Sohn in solchen Zeiten beistehen.« Er schluckte. »Mein Junge, sende Drustan und Gwen all meine Liebe, aber wisse auch, dass dir stets die größte gehört hat.« Pause. »Ich weiß, dass ein Vater keinen Lieblingssohn haben sollte, aber ... o Dageus, du warst immer der meine.«
    Dageus stand vor dem mittleren Stein und ritzte die letzten Zeichen hinein. Er spürte, dass Chloe ihn ansah. Ihre Augen schwammen in Tränen, und ihre Unterlippe bebte.
    Er verstand nicht, was sie so bewegte, bis sie seinen Kopf zu sich zog, um ihm eine Träne von der Wange zu küssen.
    Sobald sich die weiße Brücke öffnete, schlang sie die Arme um ihn, verschränkte die Hände in seinem Nacken und küsste ihn leidenschaftlich. Er hob sie hoch, legte ihre Beine um seine Hüften und drückte sie fest an sich. Er focht einen erbitterten Willenskampf aus: er gegen den tobenden Sturm der Dimensionen. Wenn er das Chaos der weißen Brücke nur heil überstand und Chloe in dem wirbelnden Sturm nicht verlor, dann konnte er alles überwinden. Er hielt sich an ihr fest wie ein Ertrinkender.
     
    »Ooh!« Chloe schnappte nach Luft, als sie Arm in Arm auf dem eisigen Boden landeten. Ein glückliches Lächeln lag auf ihren Lippen - sie hatten es geschafft, ohne sich auch nur einen Augenblick loszulassen! Ihr war selbst nicht klar, warum ihr das so bedeutend erschien, aber es war wie ein Beweis, dass nichts sie auseinander bringen konnte.
    Dageus gab nur ein leises Knurren von sich, das mehr einem Tier zu gehören schien. Dann rollte er Chloe unter sich und küsste sie stürmisch. Er fühlte sich steinhart an, und seine Hüften rieben sich heftig an ihren. Und schon im nächsten Augenblick war Chloe atemlos vor Lust. Dieser Mann brauchte sie nur anzusehen, und schon brannte die Sehnsucht in ihr.
    Wenn sie seine harte Männlichkeit zwischen den Beinen fühlte, verlor sie vor Begehren fast den Verstand. Ihr Mund wurde trocken, sie zitterte am ganzen Leib und freute sich auf all die köstlichen Dinge, die er mit ihr tun würde. Auf die Berührungen und Liebkosungen, auf all die Wünsche, die er äußerte und die sie ihm nur allzu gern erfüllte.
    Sie drängte sich an ihn, um ihn ganz zu haben, legte die Arme um seinen Hals und vergrub die Finger in seinem nassen Haar. Sie wälzten sich über den mit Hagelkörnern bedeckten Boden, Regen prasselte auf sie nieder, und der Sturm tobte. Doch in der Glut ihrer Leidenschaft merkten sie nichts von alledem.
    Seine Küsse waren gebieterisch und dennoch liebevoll. Er schob die Hand unter ihren nassen Pullover, öffnete den Verschluss ihres BHs und streichelte ihre Brüste, bis sie laut stöhnte. Ja, o ja! Er spielte mit ihren Brustwarzen, rollte sie zwischen den Fingern, zog daran. Sie spürte, wie ihre Brüste unter seinen Händen anschwollen und ungeheuer empfindsam wurden.
    Dann zog er sich unvermittelt von ihr zurück. Sie schrie laut auf, streckte die Arme nach ihm aus und versuchte, ihn an sich zu drücken. Aber er wich ihr aus und kauerte sich vor ihr auf die Fersen. Ihr Rücken wölbte sich, als sie ihn anstarrte. In dem fahlen Mondlicht schimmerten seine Augen tiefschwarz.
    »Bitte«, keuchte sie.
    Er grinste. »Bitte, was?«
    Sie sagte es ihm. In allen Einzelheiten. Seine schwarzen

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