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Der dunkle Highlander

Der dunkle Highlander

Titel: Der dunkle Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
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»Ich hoffe, es war auch ein bisschen Folter dabei.«
    »... dass das Gebäude auf einem Labyrinth von Katakomben errichtet wurde. In diesen Katakomben bewahren sie all ihre Schriften und Aufzeichnungen auf. Soweit er weiß, halten sich nie mehr als drei oder vier Männer in dem Gebäude auf. Nachts sind es meist nur zwei. Das Haus hat keine Alarmanlage, aber selbst wenn, wäre das für jemanden wie dich wohl kein Hindernis. Es gibt eine Menge Zahlenschlösser, und er hat mir, nicht sehr begeistert übrigens, genau beschrieben, wie wir sie aufbekommen. Angeblich glauben die Ordensbrüder nach wie vor, dass du von ihrer Existenz nichts weißt und von der Prophezeiung ebenso wenig.«
    »Perfekt. Es dürfte ein Kinderspiel sein, sich nachts Zugang zu verschaffen und die Bücher durchzusehen. Hast du ihn gefragt, wie man die Dreizehn wieder loswird?«
    Drustans Miene verdüsterte sich. »Das war natürlich eine meiner ersten Fragen. Er hat angedeutet, dass es eine Methode gibt, aber er kennt sie nicht. Er hat zufällig mit angehört, wie der Meister des Ordens - ein Mann namens Simon Barton-Drew - seiner Sorge Ausdruck verliehen hat, dass du diese Methode entdecken könntest. Ich versichere dir, ich habe den Mann im Kerker gründlich verhört, aber er weiß wirklich nicht, wie man die Dreizehn vertreibt.«
    »Dann müssen wir diesen Simon Barton-Drew ausfindig machen, und es ist mir gleichgültig, was wir ihm antun müssen, um herauszufinden, was er weiß.«
    Chloe und Gwen nickten zustimmend.
    »Wann fahren wir los?«, fragte Gwen beiläufig.
    Dageus und Drustan sahen sie entgeistert an.
    » Wir fahren gar nicht los«, gab Dageus zurück.
    »O doch, und wie wir das tun!«, kam es prompt von Chloe.
    Dageus wurde ärgerlich. »Wir ziehen euch beide auf gar keinen Fall mit hinein ...«
    »Dann nehmt uns wenigstens mit nach London«, beschwichtigte ihn Gwen. »Wir bleiben in einem Hotel in der Nähe. Aber wir sitzen ganz bestimmt nicht hier herum, während ihr euch in Gefahr begebt. Kommt überhaupt nicht in die Tüte.«
    Drustan schüttelte den Kopf. »Gwen, ich will nicht, dass du unnötige Risiken eingehst und unsere Zwillinge gefährdest.«
    »Und du solltest mir vertrauen, dass ich das nicht tue«, entgegnete sie. »Ich würde nie zulassen, dass unseren Babys ein Leid geschieht. Chloe und ich bleiben im Hotel. Ich bin ja nicht blöde und weiß sehr wohl, dass eine Hochschwangere keine große Hilfe ist, wenn's darum geht, heimlich in ein Haus einzubrechen. Aber ihr könnt Chloe und mich nicht einfach hier lassen. Falls ihr das versucht, fahren wir euch hinterher. Also nehmt uns mit und bringt uns in einem Hotel unter. Ihr dürft uns nicht ganz und gar ausschließen. Wir haben mit dieser Sache auch zu tun. Und wir würden verrückt werden, wenn wir hier sitzen und warten müssten.«
    Sie debattierten noch eine halbe Stunde. Letzten Endes setzten sich die Frauen durch, und die Männer erklärten sich widerwillig einverstanden, sie am folgenden Tag mit nach London zu nehmen.
     
    »Er ist zurück, und die Frau auch«, informierte Hugh Barton-Drew seinen Vater Simon über Handy. »Wir haben gestern Abend beobachtet, wie sie angekommen und ins Schloss gegangen sind.«
    »Irgendwelche Hinweise, wo sie waren?«, wollte Simon wissen.
    »Keine.«
    »Und von Trevor noch immer keine Spur?«
    »Nein. Aber wir kommen nicht ins Schloss hinein. Es ist ständig bewacht, ein Versuch lohnt also nicht«, sagte Hugh leise. Es war im Grunde nicht nötig zu flüstern; sein Bruder und er waren weit genug vom Schloss entfernt und beobachteten das Geschehen mit Feldstechern. Aber dieser Dageus MacKeltar bereitete ihm Unbehagen. Im Unterschied zu dem anderen Schloss stand dieses in einem breiten Tal, und die umliegenden Wälder boten ausreichend Deckung. Dennoch fühlte sich Hugh exponiert. Sein Bruder hatte über dasselbe Gefühl geklagt.
    »Ruf mich alle zwei Stunden an. Ich will über jeden Schritt, den sie tun, informiert werden«, ordnete Simon an.

25
    Mitten in der Nacht und lange, nachdem alle schlafen gegangen waren, stahl sich Dageus heimlich aus dem Schloss.
    Der Tag war ihm endlos lang erschienen, weil er vor den Menschen, die er liebte, sein Vorhaben verbergen musste. Er hatte sich ganz normal gegeben und seine Ungeduld gezügelt. Es hatte ihn mächtig angestrengt, so zu tun, als wäre er mit dem Vorschlag der Frauen einverstanden. Sein Bruder kannte ihn sehr genau, und schon eine Kleinigkeit konnte ihm verraten, dass Dageus nicht

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