Der dunkle Highlander
Augen blitzten. Er lachte, als sie ihm die Liste ihrer mannigfaltigen Wünsche aufsagte. Ihre Verwegenheit erregte ihn. Noch vor einem Monat hätte Chloe diese Dinge nicht über die Lippen gebracht, aber jetzt dachte sie nur: zum Teufel mit der Scham!
Das Lachen blieb Dageus bald in der Kehle stecken. Seine Augen wurden schmal, die Begierde beherrschte ihn. Er zog ihr Jeans und Pullover aus, dann Höschen und BH und betrachtete sie hungrig. Er hob sie hoch, warf sie sich nackt, wie sie war, über die Schulter und strich besitzergreifend mit seiner großen Hand über ihr Hinterteil. Er verließ den Steinkreis und ging in den nächtlichen Garten. Auf einer niedrigen Steinbank setzte er sie ab und riss sich die Jeans vom Leib. Nach wenigen Sekunden war er nackt.
Er, der ungeduldige, feurige Highlander mit den glühenden schwarzen Augen, überraschte sie, indem er vor ihr auf die Knie fiel. Er zog eine Spur von feuchten Küssen über die zarte Haut an ihren Hüften und Schenkeln. Dann umfasste er ihr Gesäß mit beiden Händen, zog sie näher an sich und ließ seine weiche Zunge über ihre feste Knospe und tiefer gleiten.
Ihre Beine wurden schwach, und sie schrie seinen Namen. Aber er erlaubte ihr nicht, sich zu setzen, sondern stützte sie und sorgte dafür, dass sie stehen blieb. Sein dunkler Kopf war zwischen ihren Schenkeln, das lange, seidige Haar strich über ihre Haut. Langsam drehte er sie um, bedeckte jeden Zentimeter mit Küssen, leckte und neckte sie, und dann drangen seine Finger in die feuchte Höhle. Sie sehnte sich verzweifelt danach, ihn in sich zu fühlen, und in dem Moment, in dem sich sein Griff ein wenig lockerte, ging sie auf Hände und Knie nieder. Sie sah einladend über die Schulter und fuhr sich genüsslich über die Lippen.
Dageus ächzte gequält. »Oh, Mädchen«, schalt er sie, »ich habe versucht, sanft zu sein.« Dann war er über ihr und stieß tief in sie hinein.
»Sanft kannst du später sein. Jetzt will ich es hart und schnell.«
Wie immer war ihr Highlander nur allzu bereit, ihr zu Willen zu sein.
Später gingen sie aneinander geschmiegt zum Schloss und borgten sich Maggies Jeep, um zu Gwen und Drustan zu fahren. Dort schlichen sie sich leise wie die Mäuschen durch den Hintereingang, um niemanden zu wecken, fielen ins Bett und liebten sich erneut.
Es war fast Mittag, als Dageus und Chloe herunterkamen. Und zu Drustans großem Verdruss steuerten sie unverzüglich die Küche an. Offenbar hatten sie Hunger. Kurz darauf hörte man eine ganze Reihe von MacFarleys mit Geschirr und Töpfen klappern, weil sie den beiden einen späten Brunch zubereiteten.
Drustan schüttelte den Kopf. Er wanderte rastlos in der Bibliothek auf und ab, kaum imstande, seine Ungeduld im Zaum zu halten. Der alte Farley betrat die Bibliothek und erkundigte sich, ob »Seine Lordschaft« etwas brauchte. Aber das Einzige, was sich Drustan wünschte, war die verdammte Aufmerksamkeit seines Bruders.
Er war seit Sonnenaufgang wach und war im Laufe des Vormittags schon ein Dutzend Mal auf die Treppe zugegangen. Und jedes Mal hatte Gwen ihm den Weg verstellt und ihn zurück in die Bibliothek geschickt.
Natürlich hatte Drustan in dieser Nacht, in der er seinen Bruder zurückerwartete, kein Auge zugetan und gehört, wie Dageus und Chloe ins Haus geschlichen waren. Er wollte aufstehen, um sie zu begrüßen, aber Gwen hatte eine Hand auf seinen Arm gelegt. Lass ihnen diese Nacht, Liebster. Er hatte unmutig gebrummelt, weil er seine Neuigkeiten loswerden und erfahren wollte, was Dageus und Silvan entdeckt hatten. Aber dann hatte Gwen ihn geküsst, und wie immer, wenn ihr Mund irgendeinen Körperteil von ihm berührte, wurde alles andere unwichtig. Oh, und welche Körperteile sie ihm in dieser Nacht verwöhnt hatte!
Er warf einen Blick auf Gwen. Sie hatte es sich auf der gepolsterten Bank unter dem Erkerfenster bequem gemacht. Ein leichter Regen trommelte gegen die Scheibe. Gwen hatte gelesen, aber jetzt sah sie verträumt aus dem Fenster. Ihre Haut hatte die strahlende Transparenz, die für Schwangere so typisch war; ihre Brüste waren prall, und ihr Bauch wölbte sich weit vor. Sie erwartete seine - ihre - Kinder! Ein Hochgefühl durchströmte ihn, und mit diesem Gefühl spürte er den Drang, Gwen zu beschützen, und die Sehnsucht, sie zu halten und zu berühren. Als hätte sie seinen Blick gespürt, drehte sie sich zu ihm um und lächelte. Er ließ sich auf einen Sessel neben dem Kamin fallen und klopfte
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