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Der dunkle Kreuzzug

Der dunkle Kreuzzug

Titel: Der dunkle Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W Hunt
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wirkte. »Ich weiß nicht, was Sie vorhaben, ha Gyaryu’har , aber Sie sollten es lieber bald hinter sich bringen.«
    Jackie nickte. »Rufen Sie bitte die Emperor Ian und sagen Sie ihnen, der Gyaryu’har möchte mit Ch’en’ya HeYen reden.«

    »Nein«, sagte der Admiral. »Das halte ich für keine gute Idee.«
    Der Prophet zuckte mit den Schultern. »Das sehe ich anders. Die Crew und die Jäger der Barbados können durchaus im Wechsel auf der Seychelles dienen. Beide Schiffe gehören zur selben Klasse, und es ist die gleiche Konfiguration …«
    »Sie vergessen dabei etwas Wesentliches«, unterbrach ihn Anderson. »Kwame Adelman und viele seiner Leute dienten an Bord der Barbados , seit die vor drei Jahren vom Stapel lief. Sie sind ihrem Schiff gegenüber sehr loyal. Es geht hier nicht um Sentimentalität.«
    »Ach, wirklich?« Der Prophet verschränkte die Arme vor der Brust. »Bei der Imperialen Navy dreht sich alles um Tradition«, sagte er verächtlich. »Die Barbados ist kaum noch sprungfähig, während es der Seychelles an Jägern fehlt. Für mich ist das eine ziemlich einfache Gleichung.«
    »Und was sollen wir mit der Barbados machen? Sollen wir sie in die Sonne katapultieren?«
    »Mir ist egal, was wir mit ihr machen.«
    »Eben. Und genau das ist das Problem.«
    Anderson und der Prophet blickten sich an, ohne dass einer auf die letzte Bemerkung des anderen reagierte. Unterbrochen wurde die Anspannung durch den Türsummer des Bereitschaftsraums.
    »Herein«, sagte Anderson und drehte sich zur Tür um. Auch der Prophet blickte in diese Richtung.
    Der diensthabende Kom-Offizier stand in der Tür, sobald die zur Seite geglitten war. »Admiral, Sir, da ist eine Nachricht der Priorität 19 für Sie.«
    »Priorität 19«, wiederholte Anderson. »Es gibt nur wenige Leute mit Rang 19 – das muss sie sein. Laperriere ist hier.«
    »Der Gyaryu’har ist hier?«, sagte der Prophet. »Wann ist sie eingetroffen? Und wie?« Er blickte auf das kleine Holo, das das System anzeigte.
    Anderson sah vom Propheten zum jungen Lieutenant. »Berichten Sie«, sagte er, wobei er versuchte, nicht zu verärgert zu klingen.

    »Sie befindet sich an Bord eines Otran-Schiffs, Admiral, und sie möchte mit Ch’en’ya HeYen sprechen.«
    » Ich spreche für dieses Schiff«, entgegnete Anderson. »Danke, Lieutenant. Wegtreten.«
    Der Kom-Offizier salutierte und ging davon. Der Admiral machte eine Geste in Richtung der Tischkonsole des Bereitschaftsraums. »Priorität-19-Nachricht annehmen. Diesen Raum sprachversiegeln und die Nachricht nach hier umleiten.«
    »Bestätigt«, meldete der Computer. »Bereit, die Nachricht zu empfangen?«
    »Anzeigen.«
    Ein Holo nahm Gestalt an und zeigte eine Frau, die im Sessel eines Steuermanns oder Navigators saß, der sonderbar geformt und nicht ihrer Statur angepasst war. Auf dem Schoß hatte sie ein Schwert liegen, das in einer Scheide steckte.
    »Admiral Anderson«, sagte sie.
    » ha Gyaryu’har . Willkommen im UPENDRA-System. Ich freue mich, dass Sie herkommen konnten.«
    »Ich möchte mit Ch’en’ya sprechen.«
    »Ich würde Sie gern mit den angemessenen Ehren an Bord des Flaggschiffs empfangen. Wenn Sie möchten, lasse ich Sie mit einer Gig abholen«, erwiderte er. »Wie ich hörte, sind Sie an Bord eines Otran-Schiffs eingetroffen.«
    »Richtig. Es war zufällig auf dem Weg hierher.« Nach einer kurzen Pause wiederholte sie: »Ich möchte mit Ch’en’ya sprechen.«
    Anderson zuckte mit den Schultern. »Alles, was Sie ihr zu sagen haben, können Sie auch mir sagen.«
    »Das möchte ich bezweifeln.« Sie sah von Anderson zum Propheten, der sich im Erfassungsbereich des Holostrahls befand, dann zurück zum Admiral. »Ich sehe, Sie haben hier eine Schlacht ausgetragen. Sind Sie sicher, dass Sie mit den Überresten Ihrer Navy diesen Krieg noch fortsetzen können?«
    »Sie kommen extra ins UPENDRA-System, um die Flotte Seiner Majestät zu beleidigen? Und das, wo Sie auch noch eine Macht
repräsentieren, von der diese Flotte verraten wurde? Das ist Mut, der bereits an Dummheit grenzt.«
    »Ich möchte mit Ch’en’ya sprechen«, wiederholte Jackie Laperriere. »Ihretwegen bin ich hergekommen, Admiral. Wenn ich an Bord der Emperor Ian komme, wird sie an Bord sein, um sich mit mir zu treffen?«
    Anderson sah kurz den Propheten an. »Ja, sie ist jetzt an Bord.«
    »Dann komme ich rüber. Schicken Sie Ihre Gig, Sir. Ich warte.«
    Das Holo verschwand, die Kom-Nachricht war beendet.
    »Sie hat nur

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