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Der dunkle Kreuzzug

Der dunkle Kreuzzug

Titel: Der dunkle Kreuzzug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W Hunt
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Sie damit anhaltende Ablehnung?« Er zuckte mit den Schultern. »Nein, ganz gewiss nicht. Warum sollte das jemand machen? ga E layun ist vollzogen. Warum soll über diesen Punkt erneut gestritten werden?«
    »Aber …«
    Aus dem gyaryu hörte sie plötzlich Sergeis Stimme: Lassen Sie es bleiben, se Jackie.
    Sie wandte sich von Kot E Showan ab und sah zu den anderen, die das Argument alle sehr gut zu verstehen schienen. Jackie nickte langsam und nahm sich vor, sich auf eigene Faust diesen Dingen zu widmen.
    »Danke, Captain.«
     
    Letztlich wurde Jackie im Gegenzug für ihre bezahlte Passage ausschließlich höflich behandelt. Als sie das Crozier-System erreichten und sie von Bord der Rxe E Mhnesr ging, war sie sich nicht sicher, ob sie wirklich irgendetwas über diese Spezies gelernt hatte.

Crozier-System
    Zu ihrer Überraschung wurde sie sofort auf Djiwara aufmerksam. Er stand ziemlich weit hinten und sah sich Objekte an, die versteigert wurden und über dem Kopf des Auktionators auf einem großen Holoschirm zu sehen waren. Gebote wurden von Kaufinteressenten per Computer abgegeben, manchmal von erkennbaren Gesten begleitet, manchmal nicht.
    Er sah, dass sie sich ihm näherte. Ob er jeden Moment eine Waffe ziehen oder die Flucht ergreifen würde, vermochte sie nicht einzuschätzen. Beides wäre an einem Ort wie diesem denkbar gewesen, aber nichts davon geschah. Er sah sie einfach nur an, den Computer in der Hand, zwischendurch wanderte sein Blick kurz zum Holoschirm, dann wieder zu Jackie.
    »Mr. Djiwara?«, fragte sie, als sie nahe genug war.
    Er nickte, sagte aber nichts.
    »Ich glaube, wir sollten uns unterhalten.«
    »Meine Zeit ist kostbar«, antwortete er schließlich.
    »Wie soll ich das verstehen?«
    »Sie sollen es so verstehen, dass ich arbeite , Ms. Laperriere«, erwiderte er und bedachte sie mit einem Blick, der manch anderen in die Flucht geschlagen hätte. Sie ging nicht davon aus, dass er wirklich glaubte, er könne sie verjagen. Es geschah aus ihrer Sicht der Form halber, als erwarte man einfach von ihm, dass er es tat.
    Es überraschte sie auch nicht, dass er wusste, wer sie war. Daher war es für sie kein Grund zur Sorge, von ihm mit ihrem Namen angesprochen zu werden.
    »Ich auch.«
    »Ah, ja. Die unergründlichen Aufträge des Hohen Nests«, sagte er beiläufig. »Zum Teufel damit, ist doch sowieso alles Schwachsinn«, fügte er an, wandte sich ab und ging zu einer Seitenpromenade.
    »Ich habe gehört«, sagte sie, schloss zu ihm auf und ging neben ihm her, »dass das hier das Beste vom Abfall der Imperialen Navy ist. ›Einmal benutzt, dann wird es weggeworfen.‹«<

    »Richtig und falsch zugleich. Das Crozier-System ist der beste Ort im Universum, um Bomben einzusammeln, die durch den Krieg überall herumliegen. Bomben … Schiffseinrichtungen … manchmal sogar ein Stückchen Alien-Technik.« Er sah sie eulengleich an und lächelte flüchtig. »Aber diese Auktion ist völliger Mist. Der Typ, der sie leitet, weiß es, ich weiß es, und Sie wissen es jetzt auch. Und die Hälfte der Leute da drinnen, die die Gebote niedrig halten, wissen das auch.«
    »Und die andere Hälfte?«
    »An denen verdient der schmierige Bastard am Podium, Admiral.«
    »Niemand redet mich noch so an.«
    »Zu schade. Wie ich höre, lässt es sich als Admiral ganz gut leben. Und die Pension soll auch ziemlich anständig sein, sofern man lange genug lebt.« Er blieb stehen und wandte sich einer Tür zu, durch die leise Musik und laute Unterhaltung auf die Promenade drangen. »Ich glaube, Sie sollten mir einen Drink ausgeben.«
     
    Der bequeme Tisch in der schummrigen Bar erschien Jackie eigentlich wie ein Klischee als Ort für eine geschäftliche Besprechung. Doch sie nutzte die Gelegenheit, wie sie sich ihr bot.
    »Wir haben eine gemeinsame Bekannte«, begann sie. »Ich sah Sie mit ihr auf der Orbitalstation von Zor’a.«
    »Und?«
    »Und ich würde gern wissen, wo sie ist.«
    »Ich bin mir ziemlich sicher, es wäre ihr lieber, wenn Sie es nicht erfahren. Dennoch ist es interessant, ihr beim Reden zuzuhören. Sie klingt wie die typische Tochter einer typischen Mutter.«
    »Ich bin nicht ihre Mutter.« Sie ist auch besorgt, dachte Jackie und erinnerte sich an den Traum.
    »Das ist nicht zu übersehen.« Djiwara trank einen großen Schluck. »Aber ihre Gefühle für Sie sind die eines Kindes für die Mutter: Bewunderung, Wut, Frust, die Suche nach Erkenntnissen und nach Respekt. Ich weiß mehr, als Sie

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