Der dunkle Thron
schlug einladend die Decke zurück. Sie trug ein züchtiges Leinenhemd mit breiten Trägern, doch es war bis über die Knie hochgerutscht, sodass er freien Blick auf ihre Waden und Füße hatte, deren Winzigkeit ihn erheiterte.
Nick kniete sich auf die Bettkante. Janis’ Einladung schien unmissverständlich, aber die Vorstellung dessen, was ihr geschehen war, machte ihn unsicher und, so fürchtete er, unbeholfen.
Wie um seine Bedenken zu zerstreuen, legte Janis seine Hand, die sie immer noch hielt, auf ihre linke Brust. Durch das alte, dünn gewordene Leinen spürte er die warme Nachgiebigkeit und strich mit dem Daumen behutsam über die Spitze, bis diese sich aufrichtete. Dann beugte er sich vor und berührte ihre Lippen mit seinen. Die ihren waren weich und kühl, und ihre Zunge wagte sich als erste vor, strich federleicht, beinah verstohlen über seine Unterlippe. Nick schob eine Hand in ihren Nacken und küsste sie leidenschaftlich, aber behutsam. Er wollte sie nicht bedrängen oder erschrecken. Mit der anderen Hand fuhr er über ihre Haare, um deren Beschaffenheit zu erkunden. Seidig, aber nicht so weich, wie er angenommen hatte. Er löste den langen geflochtenen Zopf und drapierte die honigfarbene Pracht um ihr Gesicht, bis der Anblick ihm perfekt erschien. Ohne verräterische Hast zog er sich Wams und Hemd über den Kopf und ließ sie zu Boden gleiten. Dann schnürte er die Kordel am Halsausschnitt ihres Hemdes auf, schob die Träger über ihre Schultern und entblößte ihre Brüste. Während er den Kopf darüber beugte und die Knospen abwechselnd mit der Zunge umspielte, streifte er das Hemd weiter abwärts und zog es ihr aus. Sie hob ein wenig das Becken, um ihm zu helfen, und ihre Atemzüge waren kürzer geworden.
Nick hielt einen Moment inne, um zu betrachten, was er enthüllt hatte: einen schlanken, beinah mageren Mädchenkörper. Die Taille war winzig, aber die Hüften breiter, als er sich vorgestellt hatte. Er war hingerissen von ihrem Bauchnabel, der wie ein kleiner Zierknopf aussah. Als sie ihm wieder die Hand entgegenstreckte, erzitterte ihre linke Brust ein klein wenig von der Bewegung.
Er nahm ihre Hand und legte sie auf seinen Schritt. Sein schmerzhaft pralles Glied zuckte unter der zaghaften Berührung, und Nick nahm die Unterlippe zwischen die Zähne und dachte: Bitte, Janis, überleg es dir nicht noch anders …
Das Gegenteil schien der Fall zu sein. Mit der Linken zog sie die Schleife auf, die seine Hosen zuschnürte, und griff hinein. »Beherzt« war das Wort, das ihm in den Sinn kam, und er biss sich auf die Zunge, um nicht zu lachen.
Er streifte die Hosen ab, doch als Janis ihn bei den Armen packte und zwischen ihre geöffneten Schenkel dirigieren wollte, schüttelte er den Kopf, löste sich und beugte sich über sie. Mit beiden Händen fuhr er über die Außenseite ihrer Beine, ergab sich dem himmlischen Gefühl dieses unglaublich weichen Flaums auf den Oberschenkeln, ließ die Hände nach innen und langsam weiter aufwärts wandern. Als er mit der Linken ihr Geschlecht erreichte, keuchte Janis leise, und er hielt sofort inne, doch sie schüttelte den Kopf und rieb sich an seiner Hand. Also machte er weiter, zog sie ein wenig höher und küsste sie wieder, während seine Hand sie erkundete und entzückte. Ihr Duft und ihre kleinen, kräftigen Hände, die von seiner Brust abwärts wanderten und sich schließlich seiner bemächtigten, wollten ihn um den Verstand bringen, aber er beherrschte sich noch. Erst als ihr Schaudern verebbt war, glitt er auf sie, und jetzt war es sein Atem, der rau war, denn er konnte keinen Herzschlag länger mehr warten. Mit der Hand führte er sein Glied zwischen ihre Schamlippen und stieß gierig in sie hinein, und darum war die Sperre durchbrochen, ehe er sie richtig wahrgenommen hatte. Erschrocken, hoffnungslos verwirrt hielt er inne, wollte sich auf die Ellbogen stützen und sie anschauen, aber sie hatte die Lider fest geschlossen und schlang die Arme um seinen Hals. Also machte er weiter, zu nah der Grenze jetzt, um es geruhsam anzugehen, aber noch ausreichend Herr seiner Sinne, um behutsam zu bleiben. Janis’ Lippen zuckten dann und wann, aber nicht vor Schmerz, wusste er und sah gebannt zu, wie die Wangen sich röteten. Ein einziger kehliger Laut entschlüpfte ihr, als sie dieses Mal kam, der ihn mit Triumph erfüllte, und er vergrub das Gesicht an ihrem Hals und sog den Duft ihrer warmen Haut ein, als er sich in sie ergoss.
»Du weißt vom
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