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Der Dunkle Turm 3 - Tot

Titel: Der Dunkle Turm 3 - Tot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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elektrischen Generator –, und er glaubte nicht, daß er sich dieses Geräusch nur einbildete, sosehr er es sich auch wünschte.
    »Blaine!« rief Susannah plötzlich. »Blaine, kannst du mich hören?«
    Keine Antwort… und Eddie konnte spüren, wie sich die Luft um sie herum mit Elektrizität füllte. Er konnte sie bei jedem Atemzug bitter in der Nase kribbeln spüren; konnte seine Plomben wie wütende Insekten summen hören.
    »Blaine, ich habe eine Frage für dich, und sie ist ziemlich gut! Hör zu!« Sie machte einen Moment die Augen zu und rieb sich mit den Fingern hektisch die Schläfen, dann schlug sie die Augen wieder auf. »Es gibt etwas, das… äh… ist nichts und hat doch einen Namen; es ist manchmal groß und… und manchmal klein…« Sie verstummte und sah Eddie mit großen, gequälten Augen an. »Hilf mir! Ich weiß nicht mehr, wie es weitergeht!«
    Eddie sah sie nur an, als hätte sie den Verstand verloren. Wovon, in Gottes Namen, redete sie? Dann fiel es ihm ein, und es schien auf eine verschrobene Weise völlig logisch zu sein, und der Rest des Rätsels fügte sich in seinem Verstand so nahtlos zusammen wie die beiden letzten Teile eines Puzzles. Er drehte sich wieder zu dem Lautsprecher um.
    »›Mischt sich in unsre Gespräche ein, macht mit bei unserem Sport und ist bei jedem Spiel vor Ort.‹ Was ist das? Das ist unsere Frage, Blaine. Was ist das?«
    Das rote Licht in den Knöpfen BEFEHL und EINTRITT unter der Zahlenraute ging aus. Es folgte ein endloser Augenblick des Schweigens, bis Blaine wieder sprach… aber Eddie stellte fest, daß das Gefühl von Elektrizität, die ihm über die Haut kroch, schwächer wurde.
    »SELBSTVERSTÄNDLICH EIN SCHATTEN«, antwortete die Stimme von Blaine. »DAS WAR LEICHT… ABER NICHT SCHLECHT. WIRKLICH NICHT SCHLECHT.«
    Die Stimme, die aus dem Lautsprecher drang, wies jetzt einen nachdenklichen Beiklang auf… und noch etwas anderes. Freude? Sehnsucht? Eddie war sich nicht sicher, aber er wußte, etwas an dieser Stimme erinnerte ihn an den kleinen Blaine. Und er wußte noch etwas: Susannah hatte ihre Haut gerettet – jedenfalls vorerst. Er bückte sich und küßte ihre kalte, schweißnasse Stirn.
    »KENNT IHR NOCH MEHR RÄTSEL?« fragte Blaine.
    »Ja, viele«, sagte Susannah sofort. »Unser Gefährte Jake besitzt ein ganzes Buch voll davon.«
    »VOM ORT NEW YORK DES’ WO?« fragte Blaine, und jetzt war sein Tonfall Eddie vollkommen klar. Blaine war vielleicht eine Maschine, aber Eddie war sechs Jahre lang Heroinjunkie gewesen und wußte, was die Gier der Sucht war.
    »Richtig, aus New York«, sagte er. »Aber Jake wurde gefangengenommen. Ein Mann namens Schlitzer hat ihn entführt.«
    Keine Antwort… und dann glommen die Knöpfe wieder zartrosa. »Bisher ganz gut«, flüsterte die Stimme des kleinen Blaine. »Aber ihr müßt vorsichtig sein… er ist listenreich…«
    Sofort ging das rote Licht wieder an.
    »HAT JEMAND VON EUCH GESPROCHEN?« Blaines Stimme war kalt und – Eddie hätte jeden Eid darauf geschworen – argwöhnisch.
    Er sah Susannah an. Susannah erwiderte den Blick mit den großen, furchtsamen Augen eines kleinen Mädchens, das etwas Unaussprechliches unter dem Bett kriechen gehört hat.
    »Ich habe mich geräuspert, Blaine«, sagte Eddie. Er schluckte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Ich habe… Scheiße, frei und offen heraus damit. Ich habe Angst.«
    »DARAN TUST DU SEHR GUT. DIE RÄTSEL, VON DENEN DU SPRICHST – SIND SIE DUMM? ICH LASSE MEINE GEDULD NICHT MIT DUMMEN RÄTSELN AUF DIE PROBE STELLEN.«
    »Die meisten sind schlau«, sagte Susannah, sah aber Eddie ängstlich an, während sie es sagte.
    »DU LÜGST. DU KENNST DIE QUALITÄT DIESER RÄTSEL ÜBERHAUPT NICHT.«
    »Wie kannst du sagen…«
    »STIMMANALYSE. SCHWINGUNGSMUSTER UND STRESSBEDINGTE VOKALBETONUNG LIEFERN EINEN ZUVERLÄSSIGEN WAHRHEIT/LÜGE-KOEFFIZIENTEN. WAHRSCHEINLICHKEIT LIEGT BEI 97 PROZENT, PLUS ODER MINUS 0,5 PROZENT.« Die Stimme verstummte einen Augenblick, und als sie weitersprach, hatte sie sich ein bedrohliches Brummeln zu eigen gemacht, das Eddie zu gut kannte. Es war die Stimme von Humphrey Bogart. »ICH CHLAGE VOR, WIR HALTEN UNCH AN DACH, WACH WIR WICHEN, BABY. DER LETZTE, DER MIR DIE WAHRHEIT VERHEIMLICHEN WOLLTE, LANDETE MIT EINEM PAAR COWBOYCHTIEFELN AUCH BETON AUF DEM GRUND DES CHEND.«
    »Herrgott«, sagte Eddie. »Wir sind vierhundert Meilen oder so gewandert, um eine Computerversion von Rich Little zu finden. Wie kannst du Leute wie

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