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Der Dunkle Turm 7 - Der Turm

Titel: Der Dunkle Turm 7 - Der Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: King Stephen
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Sage, in dem ein Ungeheuer – halb Mensch, halb Stier – gehaust hat. Ich vermute, dass wir ihn wiederfinden könnten …«
    Roland bückte sich und streichelte dem Bumbler das Fell. »Wir finden ihn. Dieser kleine Bursche hier folgt einfach deiner Fährte. Stimmt’s, Oy?«
    Oy blickte mit seinen goldgeränderten Augen zu ihm auf, sagte aber nichts.
    »Jedenfalls«, fuhr sie fort, »haben Ted und die anderen Verbindung mit den Wesen aufgenommen, die in dieser Erdspalte vor der Stadt hausen. Das war zwar ursprünglich nicht ihre Absicht, aber es ist trotzdem passiert. Es hat sich dann herausgestellt, dass diese Wesen weder für noch gegen den Scharlachroten König sind, sie sind nur für sich selbst, aber immerhin können sie denken. Und sie sind telepathisch veranlagt. Sie wussten, dass wir hier sind, und als die Verbindung hergestellt war, waren sie gern zu einem Palaver bereit. Ted und seine Freunde haben herausbekommen, dass diese Wesen seit langer, langer Zeit dabei sind, einen Tunnel zu den Katakomben unter der Experimentalstation zu graben und kurz vor dem Durchbruch stehen. Und sobald sie das geschafft haben, können sie umherstreifen, wo immer sie wollen.«
    Roland dachte eine Weile schweigend darüber nach, wobei er auf den abgetretenen Absätzen seiner Stiefel vor und zurück wippte. Susannah und er würden hoffentlich längst fort sein, bevor es zu diesem Durchbruch kam … Vielleicht passierte er ja auch, bevor Mordred herkam, und dann würde das Halbblut sich mit ihnen auseinander setzen müssen, sollte er ihnen folgen wollen. Klein Mordred gegen uralte Unterweltmonster – eine erfreuliche Vorstellung.
    Schließlich nickte er Susannah zu, sie solle fortfahren.
    »Auch aus einigen Gängen war das Flitzer-Glockenspiel zu hören. Nicht nur hinter den Türen, sondern auch aus Korridoren, die durch keine Tür abgeschlossen sind! Ist dir klar, was das bedeutet?«
    Natürlich war Roland das klar. Wenn sie dem falschen Korridor folgten – oder Ted und seine Freunde sich in Bezug auf den markierten Korridor geirrt hatten –, würden er, Susannah und Oy sehr wahrscheinlich für immer und ewig verschwinden, statt weit jenseits von Schloss Discordia herauszukommen.
    »Sie wollten mich dort unten nicht allein lassen – sie haben mich wieder bis in den Bettensaal zurückbegleitet, bevor sie selbst weitergezogen sind –, und ich war verdammt froh darüber. Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, den Rückweg selbst finden zu müssen, auch wenn ich’s wahrscheinlich geschafft hätte.«
    Roland legte einen Arm um sie und drückte sie kurz an sich. »Und sie wollten die Tür benutzen, durch die einst die Wölfe hinausgeritten sind?«
    »Mhm, die am Ende des Korridors, in dem nur orangerote Dauerkarten gelten. Sie werden dort herauskommen, wo die Wölfe immer rausgekommen sind, zum Fluss Whye ziehen und ihn überschreiten, um nach Calla Bryn Sturgis zu gelangen. Die Calla- Folken werden sie wohl aufnehmen, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Und auch wenn sie die ganze Geschichte erzählen, werden sie nicht … nicht gelyncht oder sonst was?«
    »Bestimmt nicht. Henchick wird erkennen, dass sie die Wahrheit sagen, und sich vor sie stellen, selbst wenn’s kein anderer tut.«
    »Sie wollen dann versuchen, die Torweghöhle zu benutzen, um auf die Amerika-Seite zurückzukehren.« Susannah seufzte. »Ich hoffe, dass ihnen das gelingt, aber ich habe da so meine Zweifel.«
    Die hatte auch Roland. Allerdings besaßen die vier auch ein gewaltiges Potenzial, und Ted hatte ihn als außergewöhnlich zielstrebiger und einfallsreicher Mann beeindruckt. Und die Manni waren auf ihre Weise ebenfalls mächtig und große Reisende zwischen den Welten. Wahrscheinlich würde es Ted und seinen Freunden irgendwann tatsächlich gelingen, nach Amerika zurückzukehren. Er überlegte, ob er Susannah erklären solle, dass das geschehen werde, wenn das Ka es wolle, kam aber wieder davon ab. Ka war gerade jetzt nicht ihr Lieblingswort, was er ihr auch kaum verübeln konnte.
    »Hör mich nun sehr wohl an und überlege scharf, Susannah. Sagt dir das Wort ›Dandelo‹ irgendetwas?«
    Oy sah mit glänzenden Augen auf.
    Sie dachte darüber nach. »Irgendwie kommt’s mir entfernt bekannt vor«, sagte sie dann, »aber das ist auch schon alles. Warum?«
    Roland erzählte ihr, was er glaubte: dass Eddie auf dem Totenbett eine Art Vision von einem Gegenstand … oder einem Ort … oder einer Person gehabt hatte. Von etwas, das Dandelo hieß. Eddie hatte den Namen

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