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Der Durst der Toten

Der Durst der Toten

Titel: Der Durst der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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wunderschön.
    Dieses Wissen hatte Darren noch mitnehmen dürfen in den goldenen Käfig, in den die Frau seine Seele sperrte.
    Um seinen Körper zu benutzen .
    * 
    »Vorsicht!«
    Der vielstimmige Schrei lag auch Seven van Kees auf der Zunge, als sie sah, wie Darren Secada auf der schmalen Veranda des Hauses erschien und mit einer Dynamik die Stufen hinabeilte, daß ihr angst und bange wurde.
    Der Boden ... Paß auf den Boden auf...!
    Seven machte ein paar unbewußte Schritte auf die Absperrung zu, ging Darren quasi entgegen, als wäre es ihr wichtig, sich persönlich um ihn zu kümmern.
    Abrupt blieb sie stehen - als sie bemerkte, daß Secada nicht wieder allein aus dem Haus gekommen war. Auf seinen Armen trug er .
    eine Frau!
    Blitzlichtgewitter flammte den beiden Gestalten entgegen, die sich der Absperrung näherten. Dazwischen erklangen immer wieder ängstliche Warnrufe, Secada solle stehen bleiben.
    Aber der Boden schien seine Tücken verloren zu haben. Selbst als Secada die Stelle passierte, an der Willcox eingesunken war, gab die Erde nicht einmal unter der Doppelbelastung nach!
    Seven gab es auf, den Geschehnissen mit logischem Verstand zu Leibe rücken zu wollen.
    Das Haus ragte wieder in die scheinwerfergeflutete Nacht, und mit seiner Rückkehr schien auch der Grund und Boden um es herum wieder seine Normalität zurückgewonnen zu haben.
    Die Reporterin erreichte die Absperrung fast gleichzeitig mit Seca-da. Als sie der Schönheit der Frau bewußt wurde, die er noch immer auf seinen Armen trug, wallte unwillkürlich Neid, ja sogar Eifersucht in Seven auf.
    Von der ersten Sekunde an war ihr diese Frau unsympathisch!
    Ihre Schönheit ist nur eine Hülle, redete sie sich ein, um die Konfrontation mit der Fremden besser zu ertragen. Sie kommt aus dem Haus. Sie kann keine Frau aus Fleisch und Blut sein, es sei denn, sie hat sich heimlich hineingeschlichen wie er - Secadas Stimme zerschnitt Sevens Gedankenkette.
    »Laßt mich durch - schnell. Sie braucht sofort medizinische Versorgung ... Sie muß in ein Krankenhaus!«
    Ein Notarztteam, das inzwischen eingetroffen war (und das sich auch um Willcox gekümmert hatte), bahnte sich den Weg zur Absperrung. Seven beobachtete, wie die Polizisten die Vertreter der Medien zurückdrängten und Freiraum um Secada und die Frau herum erzwangen.
    »Dafür werden Sie sich verdammt noch mal verantworten müssen!« hörte Seven Holloway fluchen.
    Der Chefinspektor zerrte eigenhändig das Absperrband nach oben, um es Secada zu ermöglichen, darunter durchzulaufen. Er wartete ab, bis der jungenhafte Pathologe die unbekannte Frau in die Obhut der Ärzte übergeben hatte, dann baute er sich vor ihm auf und packte ihn am Kragen. »Sie .! Wissen Sie eigentlich, daß einer meiner Leute um ein Haar draufgegangen wäre?«
    Secada streifte die Berührung des Chiefs wie ein lästiges Insekt ab.
    »Manchmal hören Sie sich echt krank an, Holloway. Wenn Sie unbedingt einen Sündenbock brauchen, von mir aus. Ich stehe zur Verfügung. Aber dieses Haus hat meinen Vater auf dem Gewissen, und wenn einer das Recht hatte, es zu betreten, dann ich!«
    Holloway schmälte die Augen, ging aber nicht auf Secadas Worte ein. »Was ist mit der Frau? Wo haben Sie sie gefunden?«
    »Dreimal dürfen Sie raten.«
    »Und wie kam sie in das Haus?«
    »Ich bin überzeugt, das wird sie unter Ihrer Folter verraten - sobald die Ärzte grünes Licht zum Verhör geben.«
    »In dieser Stadt wird niemand gefoltert!« Holloways Tonfall ließ wenig Zweifel, daß der Chefinspektor dies bedauerte, jedenfalls in Bezug auf ganz bestimmte Personen, die ihm zum Greifen nahe standen .
    Darren Secada wandte sich ab.
    »Halt! So kommen Sie mir nicht davon! Wo wollen Sie hin?«
    »Wohin?« Er blieb noch einmal stehen. »Ich will mit dieser Frau ins Krankenhaus. Sie können sich ja inzwischen um die da kümmern.« Er wies hinüber zu dem Pulk der Journalisten, der den Polizeikordon mit Kameras und anderen Spielereien zu durchbrechen versuchte. »Die Meute hat Blut geleckt .« Damit ließ er Chad Hol-loway stehen und tauchte in den Fond des Rettungswagens, der sich Sekunden später in Bewegung setzte und die Paddington hinunterraste, Richtung Memorial Hospital.
    Holloway löste sich aus seiner vorübergehenden Erstarrung. Mit verkniffenem Gesicht ging er den Reportern entgegen, die ihn mit Fragen bestürmten. Seven van Kees beteiligte sich nicht daran. Sie hatte sich frühzeitig abgesetzt und mit ihrem pinkfarbenen Beetle Asgard an

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