Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse
meiner Wohnung zurückkamen, und ich fühlte wachsende Zuneigung
zu ihm, was mich eigentlich doch sehr erstaunte, denn es war erst sechs Monate
her, seit ich meinen Mann verlassen hatte. Diese sechs Monate waren ziemlich
dreckig für mich gewesen, aber jetzt war Februar, und es war so, als wenn Jesus
mir die Fland aufgelegt hätte. Ich fühlte mich herrlich, und er war sehr
spaßig, so daß ich dauernd lachte. Es war nun zehn Jahre her, daß ich mit
irgendeinem Mann Geschlechtsverkehr hatte, außer mit meinem Mann. Ich befand
mich in neuen Gewässern.
Ich wollte wirklich gern, daß
er bei mir übernachtete, wurde aber eindeutig noch nicht fertig damit. Deshalb
sagte er: >Hab keine Angst, ich sehe ja, daß nur ein Bett da ist, ich werde
also in meinen Unterhosen schlafen .< Es ist mir
noch heute bewußt, daß ich dachte: >Wofür soll das nur gut sein? Meiner Ansicht
nach hat das noch nie etwas verhütete Schließlich wurde mir vollends klar, daß
ich den Gang der Dinge ja gar nicht stoppen wollte. Aber ich war so lange
verheiratet gewesen, daß ich wirklich nicht wußte, was ich tun sollte. Also
gingen wir ins Bett, und er schlief sofort an der anderen Seite des Bettes ein.
Dafür saß ich zwei oder drei Stunden senkrecht, schaute aus dem Fenster und
dachte darüber nach, was ein Mädchen in einer solchen Situation um Himmels
willen tun könne. Ich konnte ihn höchstens wecken und fragen: >Bist du so
sicher, daß du wirklich deine Unterhosen anbehalten willst ?< ,
oder irgend etwas anderes, was humorvoll klingen sollte. Letztendlich weckte
ich ihn auch morgens gegen vier Uhr auf und sagte ihm irgend
etwas wirklich Anzügliches darüber, daß ich es doch eigentlich okay
fände, wenn wir >es täten<. Er verstand, und unser Geschlechtsverkehr
wurde viel natürlicher und leichter, als ich zuvor gedacht hatte. Gleichzeitig
war es ein Spaß, wie ihn Kinder miteinander haben, die sich wirklich mögen. Und
das kennzeichnet unsere Beziehung zueinander seit jener Zeit .«
Sex mit einem neuen
Partner
Es gibt ein anderes allgemeines
Problem für alleinstehende Frauen. Wenn sie in einer beginnenden Beziehung
gleich ins Bett gehen, kommen sie sich häufig sexuell unbefriedigt und als
Mensch zu wenig respektiert vor. Wie eine Frau es ausdrückte: »Es liegt mir
nicht, mit jemandem am ersten Tag ins Bett zu gehen. Ich habe es getan und mich
hinterher scheußlich gefühlt, deshalb tu ich es nie mehr wieder. Ich mag es
einfach nicht .« Manche Frauen kamen zu dem gleichen
Ergebnis, wenn sie lernten, zu zufälligen sexuellen Begegnungen >nein< zu
sagen, bis sie über ihre Gefühle mehr Sicherheit gewonnen hatten.
Manche Frauen wiederum sorgten
zwar für den Partner, hatten aber den Eindruck, daß dieser sich weigerte, in
liebender Fürsorge und Respekt darauf einzugehen, obwohl sie doch den Austausch
in Gang zu setzen versuchten. Viele Frauen entschlossen sich, die Verbindung
abzubrechen, anstatt sich weiterhin zu wenig respektiert und mißbraucht zu
fühlen. Cortney, 31 Jahre und geschieden, berichtete uns dazu:
»Ich kam drei Jahre lang hin
und wieder mit einem Jungen zusammen. Es war eine wirklich ungesunde
Partnerschaft, aber es war großartiger Sex, abgesehen davon, daß ich eigentlich
nichts Wirkliches davon hatte. Es ist sehr schwer zu erklären. Ich war immer
auf höchsten Touren und redete mir selbst ein, er sei der beste Liebhaber, den
ich je im Leben kennengelernt hatte. Aber nach einer langen Zeit wurde mir doch
bewußt, daß ich in Sachen Sex mit mir selbst nicht ehrlich war. Ich glaubte,
daß er so phantastisch war, weil er mich so richtig weiblich fühlen ließ im
Bett. Er war auch wirklich gut, brachte mich aber fast niemals so zum Höhepunkt,
daß ich einen Orgasmus hatte. Es war von seiner Seite eben keinerlei Hingabe in
dieser Partnerschaft, vielmehr war er ausschließlich der nehmende und ich der
gebende Teil. Ich schlief wirklich sehr gern mit ihm, war aber furchtbar
zurückgestoßen, denn wenn er gekommen war, war sofort alles zu Ende. Ich will
damit sagen, er war wirklich großartig, solange er selbst noch beim Kommen war.
Hatte er das erreicht, interessierte es ihn absolut nicht mehr, ob ich einen
Orgasmus gehabt hätte oder nicht. Ich erinnere mich sehr gut, daß ich einmal
wirklich versucht habe, mit ihm ehrlich zu sein und ihm damals gesagt habe:
>Ich bin wirklich frustriert und hätte doch sehr gern, daß du mich fertig
machst. Es ist mir absolut gleichgültig, ob du wieder hart wirst oder
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