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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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folgende humorvolle Erlebnis, als sie in
einem Zimmer in der Anwesenheit ihres zehn Monate alten Sohnes Liebe machte:
    »Kinder verstehen natürlich
immer mehr, je älter sie werden. Mein Sohn ist in einem Alter, in dem er meines
Erachtens noch nichts von dem Ächzen und Stöhnen verstehen kann, wie es zum
Geschlechtsverkehr gehört, aber rein instinktiv nimmt er wahr, daß da irgend
etwas geschieht, und dabei fühle ich mich dann einfach nicht mehr wohl. Immer
wieder einmal, während wir mitten im Geschlechtsverkehr sind, muß ich zu ihm
hinüberschauen und fragen: >Geht es dir gut, Alex ?< (und keuche weiter), und das ist für mich einfach nicht das Wahre. Es setzt
einen Dämpfer auf unser Geschlechtsleben, weil er den größten Teil des Tages um
uns herum ist. Wenn Mama und Papa zusammen sind, will er auch bei ihnen sein.
Einmal geschah es, daß ich mich über Robert beugte. Unser Bett ist auf dem Boden.
Ich kniete auf dem Boden direkt am Bettrand, während Alex auf dem Boden saß. Er
kam hoch, zog meinen Schlüpfer herunter und biß mich. Das war das letzte Mal,
daß wir bei ihm im gleichen Raum Liebe machten. Aber immerhin habe ich mit
Robert darüber gealbert, daß ich nun zu meinen Freundinnen sagen kann, ich sei
mit zwei Männern zugleich im Bett gewesen .«
    Nachdem das Baby größer wurde,
gestalteten sich die Lösungen erfindungsreicher. Sally hatte eine großartige
Idee, die zwar nur etwa für die ersten sieben Monate des Kindes galt, sich aber
für diese Zeit als durchaus gut erwies:
    »Anfangs war es recht schwierig
mit dem Zusammensein, da wir immer neue Auswege suchen mußten. Der eine von uns
war damit beschäftigt, das Baby zu versorgen, während der andere gerade ein
wenig Freizeit hatte. Oft genug wollten wir auch probieren, dann Liebe zu
machen, wenn das Baby gerade bei uns im Bett lag, denn das stärkte ein wenig
mein Selbstbewußtsein. Aber wir wurden immer wieder von ihm unterbrochen, weil
es anfing zu schreien oder irgend etwas benötigte. Das
war hart. Am meisten konnten wir uns noch auf die Schaukelwiege verlassen. Wenn
wir das Kind in die Schaukel legten, die 20 Minuten schaukelte, hatten wir
garantiert auch zwanzig Minuten Zeit zum Schaukeln für uns selbst. Mit
Schaukelzeit meine ich, daß wir Zeit fürs Liebemachen gewannen, denn wenn das
Baby für zwanzig Minuten versorgt war, konnten wir die gleiche Zeit Liebe
betreiben. Später wurde das Kind zu groß für die Schaukel, hatte auch kein
Interesse mehr daran, weil es viel zu lebendig dafür war. Ich erinnere mich,
daß wir einmal so heiß waren, daß wir es einfach in den hohen Kinderstuhl
setzten, ihm alles Gute wünschten und diese Zeit für uns benutzten. Aber das
war eine Ausnahme. Normalerweise warteten wir, bis es Bettzeit war und liebten
uns dann in der Nacht, wenn es in seinem Bett lag .«
    Wenn die Kinder das Vorschul-
oder Schulalter erreichen, vergrößern sich die Möglichkeiten. Noch immer
bevorzugten es die Mütter, ihre Kinder beizeiten ins Bett zu bringen oder erst
spät am Abend Geschlechtsverkehr zu haben, wenn sie sicher waren, daß die
Kinder schliefen. Aber schließlich blieb doch Zeit am Tage verfügbar für Leute,
die in ihren Berufen genügend Bewegungsfreiheit hatten, um diese Zeiten
wahrnehmen zu können. Das ergibt sich auch aus der folgenden Geschichte, die
uns eine Frau in einer unserer Gruppenstunden erzählte:
    »Wir haben zwei Kinder von
sieben und neun Jahren. Es ist schwer, Zeit für unser Geschlechtsleben zu
finden, außer wir verlegen es nur auf den späten Abend, wenn die beiden im Bett
sind und schlafen. Aber dann sind wir zu müde, um noch viel Energie für unseren
ehelichen Verkehr aufbringen zu können. Bleibt also nur der frühe Morgen. Dabei
besteht aber das Problem, daß wir niemals wissen, wann in der Frühe eines der
Kinder wach wird und spornstreichs in unser Schlafzimmer marschiert. Deshalb
kann ich mich beim Sex morgens auch nicht richtig entspannen. Daraufhin rief
mich dann eines Tages mein Mann morgens zu Hause an und fragte mich, ob ich mit
ihm zu einer Matinee gehen wolle. Ich dachte, er meine einen Film, und sagte
natürlich sofort zu. Später merkte ich dann, daß er eine Sex-Matinee daheim
meinte. Wir nahmen uns zwei Stunden Zeit fürs Mittagessen und hatten eine
herrliche Zeit miteinander, ohne daß irgend jemand in
der Nähe gewesen wäre. Das machen wir nun ziemlich regelmäßig. Entweder er ruft
mich an und lädt mich zu einer Matinee ein, oder ich bin der einladende Teil.
Und

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