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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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Schwangerschaft zurückzuentwickeln,
indem es diese Kontraktionen verursacht. Ich kann mir überhaupt keine Frau
vorstellen, die nicht selbst stillt, denn es ist für die eigene Physis gut und
gibt zudem ein so gutes, warmes Gefühl inniger Verbundenheit .«
    Eine Frau empfand keine
sexuellen Freuden beim Stillen, entdeckte interessanterweise dadurch aber eine
neue, respektvollere Einstellung zu ihren Brüsten und genoß als Resultat davon
das Stimulieren ihres Busens beim Liebesverkehr neuerdings stärker. Ariel
erzählte dazu:
    »Ich habe nie etwas gegen
meinen Busen gehabt, ich habe ihn nur schlicht übersehen. Ich habe eine
ziemlich flache Brust und wuchs mit völligem Desinteresse an meinem Busen auf.
Deshalb hat er mir auch nie große sexuelle Sensationen vermittelt. Ich habe
mich wirklich darüber gewundert, warum Männer so gern daran herumdrücken oder
daran saugen, denn mir bedeutete das absolut gar nichts. Diesen Teil meines
Körpers habe ich einfach nicht zur Kenntnis genommen. Dann habe ich mein Baby
ein Jahr gestillt und niemals dabei irgendwelche sexuellen Gefühle bekommen.
Deshalb hatte ich auch keine Lust, mir Geschichten von Frauen anzuhören, die
saßen und stillten und dabei einen Orgasmus bekamen. Ich habe nie etwas derartiges erlebt. Aber ich entwickelte eine echte
Zärtlichkeit und Respekt für meinen Busen, weil er so gut funktionierte und für
Milch sorgte. Mein Kind bekam in den ersten sechs Monaten ausschließlich
Muttermilch. Dabei verdreifachte es sein Gewicht in etwa zwei und einem halben
Monat, obwohl es nur Muttermilch trank. Seit jener Zeit habe ich meine Brüste
auch sexuell mehr gebraucht. Ich habe heute noch keine überwältigend großen
Gefühle in meinen Brüsten. Ich werde wohl nie zu den Frauen gehören, die allein
vom Stimulieren ihres Busens einen Orgasmus bekommen können, aber ich mag ihn
und respektiere ihn auch und empfinde eine gewisse Wärme, wenn er berührt oder
gestreichelt wird. Früher habe ich die Brüste eingezogen, wenn sie jemand
berührte, heute strecke ich sie heraus. Heute benutze ich sie, wenn ich mit
jemandem Liebe mache, deshalb ist das heute ganz anders als früher. Und heute
weiß ich auch, daß es viele Männer gibt, die meine Brüste anbeten, und zwar
genau so, wie sie sind .«
    Bei der Entscheidung, wann man
abstillen soll, ist in Betracht zu ziehen, daß verlängertes Stillen (im
allgemeinen fünf Monate oder länger) zu einer zeitweisen Atrophie der Vagina
führen kann, ähnlich wie bei dem Prozeß, der nach der Menopause vor sich geht.
Die Begründung liegt darin, daß das Stillen eine höhere Schwelle beim Prolactin
erfordert. Das ist ein Antihormon für Östrogen. Aus diesem Grunde hatten manche
stillenden Mütter Unannehmlichkeiten mit dem Geschlechtsverkehr. Die lokale
Anwendung von Östrogen, die aber den Milchfluß beeinträchtigen kann, oder die
Benutzung von Gleitmitteln wie KY-Gelee kann helfen, diese Mißhelligkeiten zu
beseitigen.
     
     

Zeit finden für den Sex
     
    Für eine Reihe von Monaten nach
der Geburt eines Babys gerät der Haushalt in ein gewisses Chaos, bis die
Familie sich an das Hinzukommen eines weiteren Mitgliedes gewöhnt hat. Wenn
dieser erste Schock überwunden ist, gewinnt das Problem, Zeit für einen
nichtunterbrochenen Sex zu finden, zunehmend an Bedeutung. Dieses Problem
schien alle Frauen zu berühren, die wir interviewt haben, und obwohl viele von
ihnen diese oder jene Lösung dafür gefunden hatten, waren doch alle begierig , weitere und bessere Lösungsmöglichkeiten
kennenzulernen.
    Eine Lösung bestand darin, Wege
ausfindig zu machen, wie man Kinder so beschäftigen könne, daß man genügend
freie Zeit gewann, um ohne Unterbrechung Geschlechtsverkehr zu haben. Natürlich
hingen die dazu benutzten Mittel direkt vom Alter der Kinder ab. Einen Säugling
oder ein Vorschulkind zu beschäftigen, war natürlich anders als die Methoden,
die man bei einem Schulkind oder Teenager anwenden konnte.
    Um mit den Säuglingen
fertigzuwerden, schienen die Frauen keinerlei unübliche Wege zu beschreiten.
Meistenteils richteten sie sich nach den gewohnten Schlafenszeiten des Kindes,
wenn das irgend möglich erschien. Heather, eine 35 Jahre alte
Teilzeit-Therapeutin, erinnerte sich:
    »Ich habe eine zwei Jahre alte
Tochter, und es war schwierig, vor allem während sie noch kleiner war, Zeit für
den Geschlechtsverkehr zu finden. In der Mehrzahl der Fälle richtete sich unser
Sexualleben nach ihren Schlafenszeiten. Mit

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