Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
Vom Netzwerk:
in
einem harten rein körperlichen Jargon richtig loslegt. Sie wissen schon, wenn
er etwa sagt >ich will dich ficken< oder >jetzt steck ich dir gleich
den Schwanz rein<. Das bringt mich auf ungeahnte Höhen .«
     
     

Erotika
     
    Gemeinsames Reden nahm zuweilen
die Form erotischer Geschichten an, um sich gegenseitig auf Touren zu bringen.
Manchmal wollten die Frauen auch erotische Geschichten allein oder gemeinsam
mit ihrem Partner lesen, um sich damit in die nötige Stimmung zu versetzen. Man
kann die 34 Jahre alte Harriet als Beispiel dafür nehmen, die seit zehn Jahren
verheiratet ist:
    »Meistens lasen wir irgend etwas aus dem Magazin >Penthouse<. Sie
veröffentlichen Briefe, die ihnen von Lesern eingesandt werden und von denen
ich das meiste nicht glaube, aber einige von ihnen sind ein wirkliches
Anregungsmittel. Außerdem haben wir einigen alten, unglaublichen Lesestoff, den
wir vor Jahren einmal in einer Buchhandlung erstanden. Es handelt sich dabei um
Pornobücher, die angeblich von einem Arzt geschrieben wurden. Das sind sie mit
Sicherheit nicht, aber wen stört das schon? Jedenfalls bringen sie uns auf
Touren .«
    Zusätzlich zu erotischer
Literatur hatten viele der von uns interviewten Frauen auch erotische Filme
angeschaut, und zwar wenigstens einmal in ihrem Leben. Als Therapeutinnen
wissen wir sehr wohl, daß das Anschauen des richtigen erotischen Filmes
zuweilen einem Ehepaar durchaus helfen kann, das sexuell das Interesse verloren
hatte oder sich sexuell gelangweilt fühlte, um durch einen solchen Film wieder
zur Leidenschaft fähig zu werden.
    Manche Frauen mochten in kein
sogenanntes Erwachsenenkino gehen, obwohl sie die Filme selbst durchaus
genossen. Einige von ihnen halfen sich so, daß sie sich eigene Projektoren und
Filme besorgten.
    Eine Frau, die ihren eigenen
Erotik-Film besaß, fand einen einfallsreichen Weg, ihn mit ihren Liebhabern
gemeinsam zu sehen:
    »So verlief bei mir der Abend
gewöhnlich! Zunächst stelle ich den 16-mm-Projektor in meinem gemütlichen
Schlafzimmer auf einen Nachttisch neben das Bett. Die Vorhänge sind zugezogen,
und eine Anzahl Kerzen brennen hier und da im Raum. Mein Schatz und ich duschen
zusammen und rauchen ein wenig Stoff. Wir küssen und liebkosen uns, während wir
uns gegenseitig ausziehen, um dann in das Bett zu fliegen. Dann lasse ich den
Film laufen.
    Zunächst wird seine ganze
Aufmerksamkeit von dem Film in Anspruch genommen, vor allem, weil die Handlung
in einem französischen Bordell spielt. Ich brauche wohl kaum zu sagen, daß die
>jungen Mädchen< in diesem Film alle absolute Schönheiten sind und alle
Arten von Sex perfekt beherrschen, wie lecken, saugen und an ihrem Partner oder
ihren Partnern zu knabbern. Und während er sich ganz dem Film zuwendet, beginne
ich ihn langsam auf Touren zu bringen, indem ich mit dem Mund und der Zunge an
seinen Zehen beginne, an ihm zu saugen und ihn zu streicheln, wobei ich mich
sehr gemütlich hocharbeite bis zu seinen Hoden und seinem Penis. Armer Kerl! Er
quält sich selbst, denn einerseits möchte er sich ganz auf den Film
konzentrieren, andererseits möchte er mich auch nicht stoppen. An diesem Punkt
bin ich dann auch fürchterlich geil, so daß wir die restliche Zeit, die der
Film läuft, damit verbringen, Liebe zu machen .«
    Andere, wie Bev, eine 30 Jahre
alte Therapeutin, die mit ihrem Freund zusammenlebt, nutzte nahegelegene
Motels:
    »Ich mag Pornofilme, zumindest
einige von ihnen. Wir sind zweimal in Pornomotels gewesen, in denen sie
geschlossene TV-Vorstellungen mit Pornofilmen der Stufe Z hatten. Einige dieser
Motels haben Stundenpreise, Nachmittagspreise oder Nachtpreise- Die meisten
dieser Filme sind schrecklich. Aber darum dreht es sich hier nicht. Die Filme
laufen so lange, wie man sie anschauen mag und einige davon erregen einen
schon. Die Motels haben auch vibrierende Betten und alles andere. Alles ist
dort schrecklich pornographisch, aber gerade die Summe von diesem ganzen Trubel
ergibt doch einen starken Erregungseffekt. Selbst für uns beide, die wir alle
beide große Voyeure sind, ist das alles nur einmal im Jahr zu verkraften, mehr
keinesfalls, sonst würde man verrückt davon.«
    Obwohl viele der von uns
interviewten Frauen erotische Bücher und Filme genossen, sie auch durchaus
erregend fanden, wurden einige von ihnen doch davon von ihrer Orientierung auf
den Mann abgelenkt.
    Penelope, die mit ihren 46
Jahren mit ihrem dritten Mann, Harold, seit zehn Jahren verheiratet war, der
Arzt

Weitere Kostenlose Bücher