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Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse

Titel: Der einzige Weg, Oliven zu essen und andere intime Gestaendnisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lonnie Barbach , Linda Levine
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Penis mit einer wunderschönen, hängenden roten
Blüte einfaßte. Wir konnten nicht mehr aufhören zu lachen und bemalten
schließlich jeder des anderen Körper von oben bis unten. Aber seither haben wir
bei solchen Gelegenheiten die Leuchtfarbstifte durch Badeschaum unter der
Dusche ersetzt .«
     
     

Phantasie
     
    Nicht alle Frauen haben
Phantasie, aber viele halten die Phantasie doch für einen gewichtigen
Bestandteil ihrer sexuellen Begegnungen. Die Wege, auf denen diese Frauen ihre
Phantasie nutzten, waren sehr unterschiedlich. Die große Mehrheit der Frauen
teilte ihre phantastischen Vorstellungen niemals mit ihrem Partner, sondern
behielt sie für sich, als ihr persönliches und geheimes Mittel, sich in die
richtige Stimmung zu versetzen. Rosemary, 36 Jahre alt und geschieden, meint
dazu:
    »Manchmal, wenn ich
Geschlechtsverkehr habe, lasse ich meine Phantasie spielen. Zum Beispiel träume
ich, wenn ich jemanden getroffen habe, der mich ganz besonders angezogen hat,
nur von ihm und stelle mir vor, ich hätte ihn jetzt bei mir im Bett, während
ich in Wirklichkeit mit ganz jemand anderem Geschlechtsverkehr habe.«
    Manche Frauen sprachen
absichtlich nicht von ihren Phantasien, weil sie sie entweder zu persönlich
oder auch peinlich fanden, oder weil sie dieser Phantasien wegen Schuldgefühle hatten. Diana, eine 32jährige Lesbierin,
berichtete dazu:
    »Es fällt mir wirklich sehr
schwer, über meine Phantasien zu sprechen, vor allem, weil ich gerade dann
Phantasien entwickele, wenn ich Geschlechtsverkehr habe, und deshalb fühle ich
mich schuldig gegenüber meiner Partnerin.«
    Manche Frauen teilten zwar
ihren Partnern mündlich ihre Phantasien mit, hatten aber kein Bedürfnis, diese
dann auch auszuleben. Monique ist 32 Jahre und seit neun Jahren verheiratet:
    »Wir scherzen oftmals über
unsere Phantasien, denn die meinen sind von den seinen grundverschieden. Ihm
fällt eigentlich immer dasselbe ein. Seine Phantasien bestehen zu 90 Prozent
darin, daß er sich einbildet, er habe ein anderes weibliches Wesen im Zimmer.
Meine Phantasien können darin bestehen, daß ich mir einbilde, ich hätte ein
Team von Männern oder eine andere Frau oder ich läge an einem Strand. Ich
finde, ich kann meine Phantasien durchaus mit ihm teilen, vorausgesetzt
natürlich, daß sie ihn nicht kränken oder an seine Männlichkeit rühren.
Schwierig ist es, über Phantasien in Verbindung mit anderen Männern zu reden, ohne
daß er dadurch beleidigt wird, solche aber über andere Frauen kann ich ihm
ruhig mitteilen, seit er mir von seiner Einbildung gesprochen hat, es
gleichzeitig mit zwei Frauen zu machen. Die einzige Frage dabei ist — und die
geht mir oftmals durch den Kopf: heißt über die Phantasien zu sprechen auch,
daß man sie ausführen sollte? Dann fühle ich mich bedrückt, und wir haben lange
darüber zu sprechen, bis ich mir sicher bin, daß das nicht der Fall zu sein
braucht .«
    Die ganze Idee, Phantasien zu
entwickeln wie Spiele, die man dann auch zusammen spielt, war für die meisten
Frauen neu, die wir interviewt haben. Immerhin, die Frauen, die solche
Phantasien entwickelten und dann auch mit ihren Partnern ausspielten, fanden
heraus, daß das ihre sexuelle Erregung großartig in die Höhe treibe und ihre
Geschlechtserfahrungen stark bereichere. Die 35jährige Allison berichtete dazu
im Interview:
    »Einmal reisten wir außerhalb
des Landes und entschieden, eine von meinen Phantasievorstellungen
durchzuführen. Ich ging hinunter in den Buchladen im Hotel, und Murray kam
nach. Wir taten aber so, als seien wir uns fremd, und er sprach mich an. Wir
kamen ins Gespräch, wobei jeder den anderen erst einmal nach seinem Namen
fragen mußte und wo er herkäme. Dann lud er mich in unser Zimmer ein, und es
war wirklich so, als hätten wir uns gerade erst kennengelernt und gingen zum
ersten Mal miteinander ins Bett .«
    Die 34 Jahre alte Florence,
eine Geschäftsfrau, die die letzten zwei Jahre mit ihrer Freundin Kate, einer
Anwältin, zusammenlebte, erzählte von dem folgenden phantastischen Spiel, bei
dem jede Person eine andere Figur als sich selbst darstellte: »Kate und ich
wollten in ein Porno-Autokino fahren, kamen aber zu spät und wurden
infolgedessen nicht mehr eingelassen. Auf dem Heimweg beschlossen wir, unsere
eigene Phantasie spielen zu lassen, sozusagen also unseren eigenen Film zu
drehen. Dabei entschieden wir uns für folgendes Drehbuch: wir spielten zwei
Geschäftsfrauen, die an einer Besprechung

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