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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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zugeschnürt.
    Dann erhob sich der dunkle Mann und stand vor Sean, während Patrick in seinen ausgestreckten Armen schlief. Plötzlich verlagerte der Mann Patrick, hielt ihn wie eine Flickenpuppe in seinem linken Arm, während seine rechte Hand nach vorne und Sean entgegenschnellte.
    Mit einem heiseren Flüstern, das wenig mehr war als ein trockenes Krächzen, brachte Sean »Mommy« heraus.
    Ein geflüstertes Echo tanzte durch das Zimmer, verspottete ihn, indem es »Mommy, Mommy, Mommy« sang und schwächer und schwächer wurde.
    Die matte, glühende Hand zögerte, und der dunkle Mann zog sie zurück. In einem harten Flüsterton äußerte er ein einziges Wort.
    »Schützling.«

    Sean legte seine Hand fest um den Märchenstein, während er den Kopf schüttelte und seinen fast nicht zu vernehmenden Schrei wiederholte: »Mommy.« Erneut ertönte das verspottende Echo, wiederholte das Wort wieder und immer wieder, weich, ruhig.
    Der dunkle Mann, dessen geisterhafte Stimme wie der Laut einer Flöte klang, sprach: »Entferne es.«
    Plötzlich bewegte sich Sean, seine Haut prickelte in einem fremden Fieber, als ob dieser düstere Terror eine Hitze ausstrahlte. Er floh überstürzt ans Kopfende des Bettes, versuchte, sich soweit wie möglich von der glühenden, schwarzen Figur zu entfernen. Er drückte sich so tief wie nur irgend möglich in die Ecke, und seine kleinen Füße scheuerten gegen die Laken und Decke. Tränen liefen sein Gesicht hinunter, als seine Augen sich verengten und den Eindringling anstarrten. Patrick machte es sich in dem Arm des Mannes wie ein Küken gemütlich, seine Augen waren leer. »Der Schützling, Junge!« Die Stimme war ebenso weich und ruhig wie vorhin, aber bestimmter. Als Sean sich nicht bewegte, gab der finstere Mann ihm ein Zeichen.
    Plötzlich sprang das Böse Ding vom Boden zum Fuß des Bettes. Es rannte vorwärts und kauerte vor Sean nieder. Große braune Augen starrten aus dem Gesicht eines geisteskranken Affen, mit den Fangzähnen eines Pavians, die zu glühen schienen, als es Sean angrinste. Sein Körper sah aus wie der eines kleinen Mannes, aber mit zu vielen Gelenken in zu langen Armen und Beinen, und seine Haut hatte eine rußige Holzkohlenfarbe, wie die einer uralten Mumie oder einer Fledermaus. Das Wesen stank nach etwas, was schon jahrelang tot war, und sein heißer und pulsierender Atem blies Sean direkt ins Gesicht, während es sabbernde, saugende Geräusche von sich gab.
    Eine klauenhafte Hand wollte nach dem Jungen greifen, zögerte jedoch.
    Plötzlich sprang eine weitere Gestalt von unten hoch, und Seans Herz machte einen Satz. Patrick stand am Fuße des Bettes und duckte sich. Dann bemerkte Sean, daß es gar nicht Patrick war, sondern irgendeine böse Karikatur seiner selbst! Der Junge glich Sean körperlich, war aber nackt, und sein Kopf bewegte sich in ungewöhnlicher Art und Weise, fast wie ein Affe, wie er ihn in die eine und andere Richtung drehte, während er Sean betrachtete. Während der Doppelgänger Sean anschaute, spielte er abwesend mit sich selbst, wieder wie ein Affe im Zoo. Ein böses, lüsternes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er die Hand ausstreckte, um Sean zu berühren. Er näherte sich Sean, zog ebenso wie das Böse Ding seine Hand heftig zurück.
    Seans Augen waren weit aufgerissen, das Weiße um die Iris war komplett sichtbar, und Tränen strömten über seine Wangen. Seine Nase lief, und sein Mund arbeitete schweigend. Die Kreaturen schienen gegen etwas anzukämpfen, während sie versuchten, nach dem Märchenstein am Hals des Jungen zu greifen. Einmal, zweimal, dreimal hintereinander, jeder versuchte den Schutz zu ergreifen, nur um wenige Zentimeter vorher anzuhalten. Letztendlich drehte sich das Böse Ding um, sah den dunklen Mann an und sprach. Seine Worte waren entstellt, ein Gespött auf die menschliche Sprache, undeutlich und dick, als ob die Zunge die falsche Größe hätte und der Mund mit Baumwolle gefüllt sei. »Meister. Schmerzt.« Der Mund des falschen Sean öffnete sich weit, und er schrie, ein verrücktes Affengeräusch.
    Seans Zittern ging in ein gewaltvolleres Schütteln über, und ein beinahe unkontrollierbares Pulsieren lief durch seinen gesamten Körper. Seine Haut brannte vor vergiftendem Fieber. Ein Gifthauch des Bösen überschwemmte ihn, füllte seine Nasenlöcher, zog ihm die Luft aus den Lungen, würgte ihn, drohte ihn in rücksichtsloser Panik zu ertränken. Seans Kiefer arbeitete, während er um einen Hilfeschrei

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