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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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umgeben von einem schwachen, blauen Glühen. Er bewegte sich, und Sean erhaschte sein Gesicht aus dem Augenwinkel. Für einen Moment sah Sean einen unmenschlichen Ausdruck von Haß, böse und geisteskrank. Sean schrie weiter. Das Böse Ding stolperte nach hinten, fort von dem plötzlichen Geräusch, unsicher, was zu tun sei, während sich der falsche Sean mit einem Affenschrei nach hinten rollte, aus dem Blickfeld fiel und auf dem Boden landete.
    Sean konnte erkennen, daß der Leuchtende Mann Patrick wie eine Puppe in seinen Armen hielt. Sein Bruder schien ganz bleich zu sein, ohne Farbe. Sean schrie weiter. Er konnte hören, wie seine Eltern aus der Halle seinen Namen und den seines Bruders riefen; dann ertönte Gabbies Stimme, die fragte, was los sei. Bad Luck stürmte die Treppe hinauf, sein Bellen forderte alles und jeden heraus, der seiner Familie schaden wollte. Sean schrie weiter.
    Wieder machte der Leuchtende Mann einen Schritt auf Sean zu, griff nach ihm. Er zog seine Hand zurück, als hätte er erkannt, daß er Sean nicht mehr gefangennehmen konnte. Einem hohlen Seufzer der Enttäuschung folgte eine entfernte Stimme, die sagte: »Wir werden uns wiedertreffen.« Dann erklang ein fröstelndes Lachen.
    Sean wußte jetzt, was Verzweiflung war.
    Der Leuchtende Mann zog sich in die Ecke zurück. Das Böse Ding und der falsche Sean hasteten, um zu Füßen ihres Meisters zu stehen, während der Leuchtende Mann Patrick in seiner Armbeuge hielt, als würde er nichts wiegen. Das verbliebene Glühen wurde schwächer, und die Dunkelheit nahm die vier Figuren in der Ecke in sich auf.
    Dann loderte das Zimmerlicht auf, und Gloria stand in der Tür. Sie fror einen Moment, als sie die finsteren Gestalten sah, wie sie sich in der Ecke neben einer männlichen Figur kauerten, die einen ihrer Söhne in ihren Armen hielt. Alle glichen ruhigen Schatten, denn das Zimmerlicht konnte die Finsternis nicht ganz durchdringen. Dann waren die finsteren Figuren fort. Gloria hielt im Schritt inne, blinzelte verwirrt und zweifelte an ihren sieben Sinnen. Der Moment verstrich.
    Langsam schüttelte Gloria ihren Kopf, als wolle sie ihre Einbildung abschütteln. Sie blickte herunter und sah Patrick schlafend in seinem Bett liegen und ging an die Seite des Bettes. Sie griff nach Sean und sagte: »Liebling! Was ist los?«
    Sean zitterte und bebte. Er hatte ins Bett gemacht, und seine Pyjamahose war naß. Seine Augen konnten nicht stillstehen. Sein Mund war weit geöffnet, der Kiefer zog sich zusammen, während sein herzzerreißender Schrei anhielt. Speichel lief ihm am Kinn herunter, und sein Körper war in Schweiß gebadet. Er konnte nur ein einziges Geräusch machen: den Schrei.
    Der Schrei wurde für Sean zur Realität. Er war etwas Greifbares in einer Welt, die sich bis zur unwirklichen Geisteskrankheit verdreht hatte. Er konnte sich in diesem Schrei verstecken, ihn um seine ganze Familie wickeln und alle innerhalb seiner Umarmung beschützen. Seine Kehle war rauh, und sein Körper war geschunden durch die Spannung und den Schmerz, als die Angst versucht hatte, wie ein brennendes Gift durch seine Haut zu dringen, aber der Schrei wurde fortgeführt, beruhigend und real. Er füllte das Zimmer aus, umgab ihn und seine Familie mit einer realen Barriere, so wirklich wie Holz oder Stein oder Stahl. Der Schrei ging weiter und weiter, denn Sean wußte, in dem Moment, in dem er aufhörte, würden der Leuchtende Mann und seine Kumpane wieder auftauchen, um Seans Mutter und Vater und Gabbie zu holen.
    Phil betrat das Zimmer und ging zum Bett hinüber; Gabbie stand auf der Türschwelle mit einem alarmierten Ausdruck auf dem Gesicht, als Phil sich zu der unteren Koje kniete. Gloria streckte ihre Hand aus, um Sean zu berühren, aber der Junge stieß sie weg, versuchte noch tiefer in die Ecke zu kriechen. »Sean! Was ist los, mein Kind? Bitte hör auf zu schreien. Es ist alles in Ordnung.« Ihre Augen sprudelten über, und ihr Gesicht reflektierte den Schmerz und die Angst, die sie in ihm fühlte.
    Sean wollte ihr sagen, daß nichts in Ordnung war, und er wußte, daß seine Mutter dies auch verstehen würde. Er konnte es in ihrem Gesicht sehen, aber er wußte, daß er den Schrei nicht unterbrechen konnte, um es ihr mitzuteilen. Wenn er aufhören würde, würden sie alle von dem Leuchtenden Mann eingefangen. Alles, was er tun konnte, war, auf die Ecke zu deuten und zu schreien. Er versuchte es seinen Eltern verständlich zu machen. Seine rechte Hand zeigte

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