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Der Elfenhuegel

Der Elfenhuegel

Titel: Der Elfenhuegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raymond E. Feist
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Schulter. Seine Stimme blieb ruhig, aber es war ein harter Ton darin, als er sagte. »Phil, das ist nicht Patrick.«
    Phil zog sich vor Marks Griff zurück. »Was sagst du da? Ich kenne doch meinen eigenen Sohn.«
    Mark schaute Gloria an, und plötzlich schoß er an Phil vorbei zur Tür der Abteilung. Phil war einen Moment bewegungsunfähig, bevor er hinter ihm hersprang.
    Mark ging hinein und schaute durch ein Glasfenster nach dem anderen, bis er Patrick sah. Dann ging er direkt auf das Schwesternzimmer zu. Die Schlüssel lagen auf dem Tisch, während die Frau Magazine las. Zu dieser Nachtzeit waren die meisten Patienten ruhig, sie schliefen oder schauten Fernsehen.
    Mark nahm sich einfach die Schlüssel, und bevor die Frau noch reagieren konnte, steckte er sie in das Schloß an Patricks Tür. »Sir!« rief die Schwester. »Was machen Sie denn da!« Bevor sie auch nur halb bei ihm war, ging die Tür schon auf, und er war eingetreten.
    Die Schwester wurde rüde zur Seite geschoben, als Gloria und Phil das Zimmer betraten. »Sie können da nicht reingehen!« rief sie.
    Phil sah, wie Mark am Fußende von Patricks Bett stand. Der Junge war mit schweren Lederbändern ans Bett festgebunden. Er blickte zu Mark auf und zischte wie eine aufgebrachte Schlange.
    Mark deutete auf den Jungen und sagte etwas in einer fremden Sprache zu ihm. Patrick wich zurück und kauerte sich zusammen, er versuchte von Mark wegzukommen, als würde ihn die Gegenwart des Mannes ängstigen. Die Bänder wurden gespannt.
    Phil erreichte Mark, doch bevor er nach ihm greifen konnte, erstarrte sein Herz aus irgendeinem Grund. Zum ersten Mal seit der Nacht, in der Patrick krank wurde, war da eine scharfe Intelligenz in den Augen des Jungen. Ein schriller Ton entsprang dem Mund des Jungen, und er zog an den Riemen, dann schaute er zu Phil und sprach: »Daddy, er tut mir weh.«
    Gloria schnappte nach Luft und schreckte zurück, wobei sie gegen den Türrahmen prallte. Mark fuhr mit seinem Singsang fort, und Phil erkannte, daß die Sprache irgendwie Gälisch, uraltes Schottisch oder Irisch war. Dann zog Patrick, und einer der Riemen zerriß. Nur noch drei kräftige Züge, und der Junge hatte sich von den Lederriemen befreit. Er kroch vor Marks bestimmendem Finger, krümmte seinen Kopf, als bereiteten ihm die Worte irgendwie Schmerzen. Er zog sich zurück, bis er das Kopfende des Bettes erreicht hatte, dann bewegte er sich weiter und fing an, rückwärts die Wand hinaufzukriechen.
    Mark deutete weiterhin auf Patrick und fing an, ihn in einer fremden Sprache anzurufen. Gloria schrie, und die Schwester wurde ganz blaß bei Patricks Anblick, der an der Wand hochkletterte. Zwei kräftige Wächter stießen Gloria und die Schwester zur Seite und blieben beim Anblick des Jungen stehen, der rückwärts die Wand heraufkletterte.
    Einer der zwei Wächter, ein gewaltiger schwarzer Mann, sagte:
    »Heilige Scheiße! Ein verdammter Spinnenmann!«
    Dann ertönte Marks Stimme. »Im Namen Gottes, gib uns das Kind zurück!«
    »Niemals!« zischte Patrick, und seine Gestalt fing an zu leuchten.
    »Der Pakt ist gebrochen!« schrie das Ding, das die Wand umklammerte. »Du darfst mich nicht überwältigen!«
    Mark drehte sich um, und sah einen Krug mit Wasser und warf ihn nach dem Kind. »Wasser reinigt euch! Der Zauber sei verbannt! Die Zauberformel ist gebrochen! Wechselbalg, hinfort mit dir!«
    Das Wasser spritzte über den Jungen, und plötzlich existierte Patrick nicht mehr. An die Wand klammerte sich eine Kreatur von ungefähr derselben Größe wie der Junge, ein hockendes, fettes Ding mit spindeldürren Armen und Beinen, gewaltigem Unterleib und einem enormen Penis. Aber sein Kopf war zweimal so groß wie der des Jungen und sein Gesicht eine Froschmaske voller Haß und Zorn, sein großer Mund zerbarst in eine scheußliche Grimasse. Eine lange Zunge hing zwischen scharfen Zähnen heraus, die selbst durch den ganzen Raum gesehen werden konnten. Froschaugen mit gelber Farbe um eine rote Iris feuerten Schüsse durch das Zimmer. Die Haut der Kreatur war mattes Grau, und Ohren wie kleine Fächer oder Seemuscheln erhoben sich zu beiden Seiten seines Kopfes. Beide Füße und Hände hatten schwarzkrallige Finger und Zehen. Es war ein zur Wirklichkeit gewordener Alptraum.
    Die Kreatur warf ihren Kopf zurück, öffnete ihren Mund weit und jaulte, ein schreckliches Geräusch, das einem elektrischen Horn mit einem schrillen Laut ähnelte und in einem tiefen Donnern widerhallte.
    Ein

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