Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
Prozent korrekt, wo es um das Erkennen der Persönlichkeit ging, und zu 80 Prozent, wo etwas über den Gesundheitszustand der Patienten ausgesagt wurde. 28
Untersuchungen, die von Mitarbeitern des HeartMath Research Center am Institute of HeartMath in Kalifornien durchgeführt wurden, bestätigen nicht nur die Existenz der Intuition sondern auch ihre Genauigkeit. In den meisten dieser Studien wird das Herz als Schlüsselzentrum der Intuition vorgestellt, das sogar auf Informationen über die Zukunft reagiert. Zum Beispiel verlangsamt sich der Herzschlag, wenn das Herz beruhigende, zukunftsweisende Reize empfängt, während er sich bei aktuell aufregenden, emotionalen Reizen beschleunigt. 29
Der Gebrauch der Intuition in der Energiearbeit wirft eine Menge Fragen auf: Fragen zum Thema Grenzen; die Frage nach der Bedeutung oder Verwertbarkeit der so gewonnenen Informationen; die Frage nach der Genauigkeit der Interpretation; die Frage nach dem unvorhersehbaren und veränderlichen Wesen der Zukunft; die Frage, welche Wirkung eine solche Information auf den Empfänger hat (das heißt, ob er die Information »bestätigt« oder nicht), und vor allem die Frage nach den intuitiven Fähigkeiten des Energieexperten.
Abgesehen davon, dass Intuition ihrem Wesen nach ungenau ist, sollte sich der Energiearbeiter nicht schämen, sie in seinem Beruf einzusetzen. Energiearbeit ist eine Kunst, bei deren Ausübung Intuition schon immer eine Rolle gespielt hat.
DIE MACHT DES GLAUBENS
Die Effektivität eines Energiearbeiters hängt davon ab, was oder woran er glaubt. (unabhängig davon, ob er auf der feinstofflichen Ebene arbeitet oder nicht.) Jeder, der beruflich mit Energien arbeitet, muss sich fragen: Glaube ich an die Wirksamkeit der Energie-Methode, die ich anwende? Glaube ich an mich selbst? Glaube ich an die Fähigkeit meiner Klienten, sich selbst zu heilen und zu wachsen? Die Antworten auf diese und ähnlich Fragen haben einen Einfluss auf Ihren beruflichen Erfolg und Ihr persönliches Wohlergehen.
Ihre Energiefelder interagieren mit den Energiefeldern Ihrer Patienten. Wie Sie sich mit sich selbst fühlen – was Ihnen am Herzen liegt – überträgt sich auf den Herzraum des Klienten und fließt von dort in seinen Körper. (Weitere Informationen über das herzzentrierte Heilen finden Sie auf Seite 47 f.) Der Geist-Körper-Arzt Dr. Herbert Benson aus Harvard formuliert es so: »Unsere Gehirne sind für Glauben und Erwartung verdrahtet. Wenn diese Schaltung aktiviert wird, kann unser Körper so reagieren, wie er reagieren würde, wenn das Geglaubte Realität wäre, und Taubheit oder Durst, Gesundheit oder Krankheit produzieren.« 30
Wir wissen, dass das, woran jemand glaubt, geschehen kann, weil es zwei gut erforschte (aber nicht vollständig verstandene) Phänomene gibt: den Placebo- und den Nocebo-Effekt.
Der Placebo-Effekt tritt auf, wenn ein unwirksames Medikament oder eine wirkungslose Behandlung verabreicht oder angewandt wird. Die Probanten wissen nicht, dass sie etwas bekommen, das medizinisch völlig wirkungslos ist. Es wird ihnen sogar versichert, das Medikament oder die Behandlung »werde auf jeden Fall wirken«.
Seit 1955 sind Forscher der scheinbar magischen Wirkung des Placebos auf der Spur und stellen oft fest, dass die Placebos nicht nur wirken, sondern häufig sogar genauso gut (oder sogar besser) sind als »echte« Medizin oder Behandlungen. Beispielsweise haben neuere Studien ergeben, dass Placebos bei Kindern genauso gut wirken wie die getesteten Husten-Medikamente. 31 Studien zeigen auch, dass der Placebo-Effekt nicht auf Medikamente begrenzt ist. Er ist auch bei Geräten und physiotherapeutischen Anwendungen wie Massagen, bei naturheilkundlichen und chiropraktischen Behandlungen, bei Wasseranwendungen, beim Einsatz von Wärme und Licht sowie bei anderen Maßnahmen zu beobachten. 32 Er greift auch bei Heilern und ihrer Wirkung auf Patienten. Michael Jospe, Professor an der California School of Professional Psychology sagt: »Der Placebo-Effekt ist Teil der menschlichen Fähigkeit, positiv auf einen Heiler zu reagieren.« 33 Die Einstellung des Heilers trägt mit zu den beim Patienten erzielten Ergebnissen bei.
Was heilen kann, kann auch Schaden anrichten. Und so hat auch der Placebo-Effekt eine Kehrseite: den Nocebo-Effekt, der wie folgt beschrieben werden kann: Wenn Sie glauben, dass etwas Schlimmes passieren wird, wird es vermutlich auch passieren. Forscher haben herausgefunden, dass die
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