Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

angemessene oder gesunde Weise nutzt.
    Allerlei Themen – Relikte aus der Kindheit, kulturspezifische Sichtweisen, Erfahrungen oder die religiöse Erziehung – können Probleme mit den übersinnlichen Grenzen verursachen. Vielleicht filtern die Felder rund um den Körper die hereinkommende übersinnliche Energie in wenig hilfreicher Weise. Vielleicht verzerrt eine innere Programmierung die Fähigkeit des betreffenden Chakras, übersinnliche Informationen korrekt zu sammeln, zu interpretieren oder zu verteilen. Sehr oft sind Menschen, die beruflich mit Energie arbeiten, auch »zu übersinnlich veranlagt«. Das führt dazu, dass sie übersinnliche Informationen absorbieren, die wenig hilfreich oder sogar gefährlich für sie selbst sind. Auf diese Weise entstehen Probleme mit der Abgrenzung gegenüber dem Übersinnlichen, die dadurch angegangen werden können, dass man sich vom übersinnlich Sein aufs intuitiv Sein verlegt. Das setzt das Schaffen von entsprechend achtsamen emotionalen und energetischen Rahmenbedingungen voraus, unter denen der Fluss der Energie in die Chakras und in die Aura sowie aus ihnen heraus überwacht werden kann.
    Der folgenden Tabelle können Sie entnehmen, welche übersinnlichen Fähigkeiten in welchem Chakra lokalisiert sind, wie sich diese Gaben auswirken, wenn sie ungefiltert sind, und wie sie sich verändern, wenn derjenige, der sich ihrer bedient, intuitive Grenzen entwickelt.
    ABBILDUNG 1.1
    ÜBERSINNLICHE KRÄFTE DER CHAKRAS – DIE VERLAGERUNG VOM ÜBERSINNLICHEN ZUM INTUITIVEN

    Schamanische Arbeit: Die Kunst des energetischen Wandelns zwischen den Welten und Dimensionen mit unbeschränktem Zugang zu allen intuitiven Fähigkeiten, meist in einem veränderten Bewusstseinszustand. Zu diesen Fähigkeiten zählen das Aufspüren und Austreiben von Entitäten; der Umgang mit Besessenheit (die Bindung an eine Entität oder einen Teil davon) oder Rezession (ein Teil des Selbst ist in etwas oder jemand anderem); Seelenrückholung und Heilung (der Seele oder des Seelenanteils, der vom Körper abgespaltet wurde); das Befreien von energetischen Bindungen wie Strängen (energetische Verträge zwischen zwei oder mehr Menschen oder Seelen) beziehungsweise Lebenssträngen (Bindungen zwischen zwei oder mehr Teilen des Selbst), coabhängigen Übereinkünften (Energieverträge, von denen nur einer der Vertragspartner etwas hat) und Flüchen (negative Energiefelder, die eine oder mehrere Personen gefangen halten).
     
    Spirituelle Techniken: Das Nutzen der Verbindung zu einer göttlichen oder nicht lokalen Realität zum Herbeiführen einer Veränderung, beispielsweise durch das religiöse Gebet, die Fürbitte, das ungerichtete Gebet (die allgemeine Bitte um die Erfüllung des göttlichen Willens), die nicht lokale Heilung sowie Meditation und Kontemplation.
     
    Telepathie: Übersinnliche Vermittlung von Informationen, Gedankenlesen.
     
    Visualisieren: Hellsehen oder das Wahrnehmen von Bildern, Geistern, Visionen oder Farben; das Lesen der Aura (des Energiefelds um den Körper); verschiedene Arten des Wahrnehmens (oder Erschaffens) der Zukunft oder der Vergangenheit: Vorhersagen, Präkognition und Retrokognition sowie Fernwahrnehmung – die Fähigkeit zu erkennen, was außerhalb des normalen Wahrnehmungsradius vor sich geht, manchmal sehr weit entfernt.
    Eines der neuesten Wörter im Lexikon der feinstofflichen Energieheilung ist Absichtlichkeit. Hier geht es um die Projektion der eigenen Aufmerksamkeit auf ein erwünschtes Ergebnis oder Objekt. Das ist in vielerlei Hinsicht die Summe aller übersinnlichen Fähigkeiten. Wenn Sie eine positive und edle Absicht setzen, werden sich Ihre intuitiven Fähigkeiten wie von selbst ausrichten und so dazu beitragen, dass Sie Ihr Ziel erreichen.
     
    Wie wir herausgefunden haben, sind alle Heiler Energieheiler. Moralische Richtlinien zu haben, ist dem Heiler ebenso dienlich wie seinen Patienten. Da Heiler, die mit feinstofflichen Energien arbeiten, üblicherweise ihre Intuition einsetzen, ist es wichtig, dass sie zusätzlich ein ethisches Fundament haben, das von Wissen, praktischem Können und der Kenntnis der eigenen Grenzen durchdrungen ist. Informationen wie die in diesem Kapitel vermittelten können als Ausgangspunkt für weitere Untersuchungen dienen.

TEIL 2
DIE ANATOMIE DES MENSCHEN
    W enn wir in den Spiegel schauen, sehen wir uns selbst oder zumindest unseren physischen Aspekt. Wir halten diese Form für real; immerhin besteht sie aus Fleisch und