Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
Nicht nur kann sich das Herz über den hereinkommenden Informationsfluss hinwegsetzen, es kann die Informationen aus der Welt jenseits des
Körpers auch sortieren und filtern. Das gilt auch für intuitive Informationen.
Wie Forscher Stephen Harrod Buhner in seinem Buch The Secret Teachings of Plants erklärt, können hochsynchronisierte Zellen wie die dicht angeordneten im Herzen Hintergrundgeräusche nutzen, um die Amplitude eines hereinkommenden Signals zu erhöhen – wenn sie an deren Wahrnehmung interessiert sind. 54 Das Herz »hört« das, worauf es programmiert ist. Wenn Liebe im Herzen wohnt, wird es sich auf Liebe einstellen. Wenn es von Angst, Gier oder Neid erfüllt ist, wird es Negativität abrufen.
Die meisten Menschen glauben, dass das Gehirn die erste Rückmeldung auf Ereignisse gibt und unsere Reaktionen darauf dann entsprechend steuert. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass sich hereinkommende Informationen zunächst auf das Herz auswirken und dann über das Herz auf das Gehirn und den Rest des Körpers. 55 Unsere Herzen sind so stark, dass sie sogar das bekannteste Symbol der Liebe ausgestalten können: Licht. Untersuchungen haben ergeben, dass Meditierende unter bestimmten Bedingungen sogar sichtbares Licht generieren können, das von ihrem Herz ausstrahlt. Die Meditationstechnik, die das möglich macht, muss herzzentriert sein, nicht transzendent. Als dieser Effekt im Rahmen von Studien auftrat, die 1997 an der Universität Kassel durchgeführt wurden, strahlte das Herz ein nicht nachlassendes Licht von hunderttausend Photonen pro Sekunde aus, während im Hintergrund nur zwanzig Photonen pro Sekunde gemessen wurden. Diese Meditationen stützten sich auf das energetische Wissen aus mehreren Kulturen, darunter auch das der indischen Kundalini-Praxis. 56
Es heißt, das Herz sei der Mittelpunkt des Körpers, aber es könnte auch der Kern eines feinstofflichen Universums sein – vielleicht eine »feinstoffliche Sonne«, die jedes Individuum selbst aufgehen lässt.
ABBILDUNG 2.5
DAS ELEKTROMAGNETISCHE FELD DES HERZENS
WIE SCHLÄGT DAS HERZ?
Mit jedem Herzschlag ziehen sich die beiden Vorhöfe zusammen und füllen die Herzkammern mit Blut. Dann ziehen sich die Herzkammern zusammen. Diese rhythmischen Kontraktionen beruhen auf einem komplexen elektrischen Impulssystem.
Der Herzschlag wird von einer winzigen Zellansammlung verursacht, die Sinusknoten heißt und im Muskel des rechten Vorhofs lokalisiert ist. Der Sinusknoten sendet vor jedem Herzschlag einen elektrischen Impuls aus. Diese Impulse breiten sich vom Sinusknoten über beide Vorhöfe aus und regen deren Kontraktion an. Ein anderer Knoten, der Atrioventrikularknoten am Übergang zwischen den Vorhöfen und den Herzkammern, verzögert den Impuls zur Kontraktion. Nachdem sich die Vorhöfe zusammengezogen haben, wird der Impuls durch besondere Herzmuskelfasern namens His-Bündel (benannt nach dem Schweizer Kardiologen Wilhelm His) geleitet und veranlasst die Herzkammern zur Kontraktion.
Wenn der Körper in Ruhe ist, läuft dieses zyklische Programm etwa siebzigmal pro Minute ab und entsprechend öfter bei Stress oder körperlicher Anstrengung. Ein Elektrokardiografiegerät (EKG) kann diese Impulse aufzeichnen.
DAS BLUT
Das Blut fließt in einem dichten Netz aus Blutgefäßen durch den ganzen Körper. Es verlässt das Herz in Richtung großer Blutkreislauf, wird durch die Aorta gepumpt und fließt durch das Arteriensystem, um die Zellen des Körpergewebes und der Organe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Der Nährstofftransfer findet in den winzigen Kapillaren statt, die Arterien und Venen verbinden. Anschließend fließt das Blut durch die Venen zum Herz zurück.
Die roten Blutkörperchen spielen im Blutkreislauf eine wichtige Rolle, weil sie mithilfe eines Proteins namens Hämoglobin Sauerstoff aus den Lungen ins Gewebe transportieren. Auf der anderen Seite nehmen sie Kohlendioxid auf und tragen es bis in die Lungen, wo es durch die Atemluft eliminiert wird.
Weiße Blutkörperchen bekämpfen Infektionen und andere Krankheiten. Es gibt verschiedene Arten von weißen Blutkörperchen, und jede von ihnen hat eine andere Aufgabe. Plasmazellen beispielsweise sind gemeinsam mit anderen Zellen für die Wundheilung zuständig.
Die Lebensdauer eines roten Blutkörperchens beträgt etwa 120 Tage, während die meisten weißen Blutkörperchen nur eine maximale Lebensdauer von wenigen Tagen haben.
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DAS ATMUNGSSYSTEM
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