Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie
über Meridiane.
DIE BIOMECHANISCHE THEORIE
Die biomechanische Erklärung konzentriert sich auf Untersuchungen, die mit dem Ziel durchgeführt werden, die Existenz der Meridiane zu bestätigen. In manchen dieser Projekte, etwa in dem von Drs. Claude Darras und Pierre De Vernejoul, wurde das Meridiansystem mit radioaktiven Taststiften verfolgt. In ähnlichen Untersuchungen von Dr. Liu YK wurde die Position von Akupunkturpunkten auf den motorischen Nerven identifiziert. 14 Diese und andere Studien zeigen, das die Meridiane Teil des mechanischen Bezugssystems des Körpers sind und dass sie mit dem anatomischen System in Wechselwirkung stehen.
DIE BIOELEKTROMAGNETISCHE THEORIE
Daran ist nichts Mysteriöses – der Körper ist ein elektrisch-magnetisches Phänomen. Seit Jahrzehnten erforschen Wissenschaftler das Wunder namens »Wundstrom«. Wann immer die Haut verletzt wird, gibt die Wunde elektrisch geladene Ionen an das umgebende Gewebe ab und erzeugt damit einen schwachen elektrischen Strom, vergleichbar mit dem, der aus
Batterien kommt. Dieser elektrische Strom erfüllt eine wichtige Funktion: Er regt den Heilungsprozess in den benachbarten Zellen an. Diese physiologische Tatsache wurde mit dem Ziel erforscht, eine plausible Erklärung für die Wirkung der Akupunkt-Stimulation zu finden.
DIE STEHENDE-WELLE-THEORIE
Im Jahr 1986 entwickelten die beiden Forscher Fritz-Albert Popp und Chang-Lin Zhang gemeinsam eine Hypothese, die auch als Zhang-Popp-Theorie bezeichnet wird. Kurz gesagt porträtierten sie das gesamte Meridiansystem als holografisches Bild des Körpers, wiedergegeben an den Ohren und Füßen. Damit versuchten sie außerdem, die wechselseitige Verbundenheit der Punkte zu erklären.
MIKROSTROMKREISE – EIN SEKUNDÄRES ELEKTRISCHES SYSTEM
Immer mehr Wissenschaftler erklären, das Meridiansystem sei Teil eines sekundären elektrischen Systems, welches die bekannten Systeme Blutkreislauf und zentrales Nervensystem möglicherweise einschließt, sich aber auch von ihnen unterscheidet.
Im Zuge seiner Forschungen entdeckte Dr. Björn Nordenström, dass neben Blut auch Elektrizität durch unsere Adern fließt, aber anscheinend »speisen« Blut und Elektrizität zwei verschiedene (wenn auch in Wechselwirkung stehende) Systeme. 15
Nordenström, ein hochangesehener schwedischer Radiologe, entdeckte überall im Körper so etwas wie elektrische Schaltkreise, die er in seinem Buch Biologically Closed Electric Circuits: Experimental and Theoretical Evidence for an Additional Circulatory System beschreibt. 16
Nordenström hat herausgefunden, dass diese Stromkreise durch eine Verletzung, eine Infektion, einen Tumor oder sogar durch die normale Aktivität eines Organs eingeschaltet werden. Ihm zufolge bauen sich elektrische Spannungen auf und fluktuieren, während sie die Arterien und Venen entlang und durch die Kapillarwände jagen.
Die biologischen Stromkreise arbeiten mit akkumulierten Ladungen, die zwischen den Polaritäten positiv und negativ oszillieren. Größere Gefäße fungieren als eine Art Kabel, in denen das Blutplasma die Ladung weiterleitet. In permeablem Gewebe wie dem Bindegewebe werden die Ionen von der intrazellulären Flüssigkeit geleitet. Diese Ionen wandern über Zellöffnungen und Poren durch die Zellen. Elektronen passieren die Zellwände mithilfe von Enzymen. Wenn sie allerdings einem elektrischen Feld unterliegen, das beispielsweise durch einen verletzten Muskel entstanden ist, machen die Arterienwände dicht. Das zwingt die Ionen, sich mit dem Blutstrom und entlang der Kapillarwände zu bewegen. Faktisch haben wir einen »sekundären Stromkreis« im Körper.
Die Implikationen dieser Arbeit sind überwältigend. Indem wir den Ionenfluss verändern – und zwischen die Stromkreise bewegen – können wir möglicherweise sogar Krankheiten wie Krebs und Autoimmunstörungen heilen. Nordenström hat dies demonstriert, indem er offenbar mehr als achtzig Menschen von Krebs heilte.
Bevor Nordenström seine Entdeckungen machte, glaubten Wissenschaftler, dass jede menschliche Handlung die Leitung elektrischer Signale entlang der Fasern des Nervensystems erfordert. Nun scheint es, als erforderten körperliche Prozesse auch Ebbe und Flut biologisch geschlossener Stromkreise. 17 Seine Forschungen erklären zumindest teilweise auch, wie Meridiane und Akupunkturpunkte funktionieren. Der Prozess hat etwas mit Elektromagnetismus zu tun. In seinem Buch stellt Nordenström verschiedene Vermutungen
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