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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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Geschlechtsorgane, tritt in den Unterbauch ein und steigt nach oben, um sich mit der Leben und der Gallenblase zu verbinden. Dort teilt er sich. Ein Ast läuft weiter zur Lunge und verbindet sich dort mit dem Lungen-Meridian. Der andere läuft entlang der Speiseröhre durch Brustkorb und Hals bis zum Rachen und gelangt von dort zu den Augen. Ein Nebenast zieht von den Augen nach unten und umkreist die Lippen. Die beiden Äste treffen sich schließlich auf der Stirn und laufen als einer über den Kopf.
    Manche chinesischen Fachleute betrachten die Leber als das »zweite Herz« des Körpers und machen damit auf ihre Bedeutung aufmerksam. Dieser Meridian sichert den Fluss der Emotionen, des Qi und des Blutes, kontrolliert die Immunantwort des Körpers ebenso wie die Flechse (Sehnen, Bänder und Skelettmuskeln), absorbiert das Unverdauliche und steht in Verbindung mit den Augen. Leber-Meridian-Themen äußern sich am häufigsten als Probleme mit der Leber und dem Genitalsystem. Zu den typischen Symptomen gehören Schwindelgefühle, hoher Blutdruck, Leistenbrüche, aufgeblähter Unterbauch bei Frauen, Übelkeit, wässriger Stuhl mit unverdauten Speiseresten, Allergien, Inkontinenz, Muskelkrämpfe, Harnverhalten, Augenprobleme sowie Launenhaftigkeit und Groll.
    13. DAS KONZEPTIONSGEFÄSS (REN MAI)
    Wie das Lenkergefäß verteilt auch das Konzeptionsgefäß Qi an die wichtigen Organe und hält das Gleichgewicht von Qi und Blut aufrecht. Das Konzeptionsgefäß verläuft auf der Körpervorderseite und beginnt direkt unter den Augen. Es umkreist den Mund und läuft dann über das Kinn, den Hals, die Brust und den Bauch bis zum Damm. Zu den mit diesem Gefäß verbundenen Problemen gehören Beklommenheit, Leistenbrüche und Unterleibsbeschwerden.
    14. DAS LENKERGEFÄSS (DU MAI)
    Wie das Konzeptionsgefäß transportiert auch das Lenkergefäß Qi zu den wichtigen Organen und bringt Qi und Blut im Körper ins Gleichgewicht. Das Lenkergefäß beginnt am Damm, geht von dort zum Steißbein und steigt über Rücken und Nacken bis zum Hinterkopf. Dann läuft es über den Kopf, die Stirn und die Nase und endet schließlich an den Schneidezähnen im Oberkiefer. Ein Ungleichgewicht in diesem Gefäß kann Symptome wie Steifheit und Skoliose verursachen.
    MERIDIANE AM KOPF
    Der Kopf ist eine komplizierte Landkarte der Akupunkturpunkte, wie man in Abbildung 4.18 (Seite 227) gut sehen kann. Die Yang-Meridiane beginnen am Kopf und laufen von hier nach unten in den Körper, aber auch alle anderen Meridiane können über Punkte am Kopf beeinflusst werden.

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DIE WICHTIGSTEN AKUPUNKTURPUNKTE
    D ie Punkte sind die Zugänge zu den Meridianen. Sie heißen Akupunkturpunkte, Meridianpunkte oder Akupunkte. Jeder Punkt hat eine besondere Wirkung auf die verschiedenen Ströme und Organe im Körper. Ihre Namen und ihre Aufgaben unterscheiden sich geringfügig von System zu System, aber es gibt einige allgemein akzeptierte Klassifizierungen. Hier eine Auswahl:
    DIE FÜNF TRANSPORTPUNKTE
    Nach der Fünf-Phasen-Theorie gibt es fünf »Transportpunkte«, die analog zu einem Fluss beschrieben werden. Das Qi bewegt sich in den Meridianen wie Wasser in einem Fluss, See oder einem anderen Gewässer. Das Qi könnte beispielsweise aus einem Brunnen oder einer Quelle »sprudeln« und dann sanft in einen Kanal »gleiten«.
    Die fünf Transportpunkte befinden sich auf jedem Hauptmeridian, von den Fingern oder Zehen bis zu den Ellbogen oder Knien. An jedem Punkt erscheint der Fluss des Qi so, wie sein Name es bereits andeutet: Brunnen, Bach, Strom, Fluss und Meer. 57
    Die förmlicheren Namen sind:
    Jing (Brunnen): Wo das Qi nach oben »sprudelt«. Dies ist der erste Punkt auf einem Yang-Meridian und der letzte auf einem Yin-Meridian. Ausnahmen bilden bestimmte Punkte an den Spitzen der Finger und Zehen.
     
    Ying (Bach): Wo das Qi langsam fließt oder gemütlich »gleitet«. Nach traditioneller Vorstellung kann die Energie des Meridians an diesen Punkten beschleunigt werden, beispielsweise um Kälte- oder Hitzesymptome zu behandeln und Veränderungen der Gesichtsfarbe zu bewirken.
     
    Shu (Strom): Wo das Qi »strömt« oder schnell fließt. Eine Behandlung dieser Punkte ist indiziert bei Schwere im Körper, Schmerzen in den Gelenken und periodisch auftretenden Erkrankungen.

    Jing (Fluss): Wo das Qi »fließt«. Diese Punkte geben Leichtigkeit und wirken strukturierend.
     
     
    He (Meer): Wo sich das Qi sammelt und dann tiefer in den Körper wandert. 58
    DIE PUNKTE

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