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Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie

Titel: Der Energiekörper des Menschen - Handbuch der feinstofflichen Anatomie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lotos
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Blockierungen oder Staus an irgendeiner Stelle können Probleme verursachen, genau wie ein Überschuss oder ein Mangel an Qi. Die passende Diagnose kann all diese Faktoren einbeziehen.
    DIE DREI SCHÄTZE
    Die drei Schätze, manchmal auch die drei Juwelen genannt, sind die Grundpfeiler der traditionellen chinesischen Medizin. Aus taoistischer Sicht stellen sie die essenziellen Kräfte des Lebens dar und gelten als die drei Ausdrucksformen ein und derselben Grundsubstanz.
Jing, die grundlegende oder nährende Essenz, die unter anderem im Sperma sichtbar wird.
Qi, die Lebenskraft, die mit der Luft, dem Dunst, dem Atem und dem Geist verbunden ist.
Shen, die spirituelle Essenz, die mit der Seele und dem Übernatürlichen zu tun hat.
    Jing wird meistens mit der Körperenergie in Verbindung gebracht, Qi mit der geistigen Energie und Shen mit der spirituellen Energie. Diese drei Energien zirkulieren, wobei Jing als Grundlage des Lebens und der Fortpflanzung fungiert, Qi die Funktionen des Körpers belebt und Shen den Zustand der Seele widerspiegelt.
    DIE SECHS ATMOSPHÄRISCHEN ZUSTÄNDE
    Viele Schulen der traditionellen chinesischen Medizin beschreiben sechs verschiedene atmosphärische Zustände, welche die Elemente annehmen können. Jedes Organ bevorzugt einen bestimmten Zustand, wie man dem Fünf-Phasen-Diagramm ( Abbildung 4.19 ) entnehmen kann. Diese Zustände sind:
Trockenheit
Nässe
Hitze/Feuer
Sommer/Hitze
Kälte
Wind.
    DIE VIER EBENEN (ODER STUFEN)
    Es gibt vier Ebenen oder Stufen der Heilung, die in der Diskussion der warmen Krankheiten von Ye Tian Shi (spätes 17. bis frühes 18. Jahrhundert) erstmals erwähnt werden. Diese Ebenen oder Stufen entwickeln sich nacheinander von der Oberfläche des Körpers bis tief in sein Inneres – und von einer leichten Erkrankung bis zum Tod. 61 Die Ebenen sind in dieser Reihenfolge:
Die Wei-Ebene ist defensiv. Benannt ist sie nach dem Wei-Qi, das den Körper in seiner Haut schützt. Dies ist normalerweise das erste Stadium der meisten Infektionen und Krankheiten, welches durch den Angriff verschiedener Winde oder Witterungen verursacht wird. Ein Beispielproblem ist warmer Wind – das warme Übel in Kombination mit dem Wind, der die Haut angreift. Symptome auf dieser Ebene betreffen oft Lunge und Haut und verlangen nach einem Lösen aus der problematischen Atmosphäre.
Die Qi-Ebene ist innerlich. Hier findet der Kampf zwischen dem Qi des Körpers ( Zheng-Qi ) und dem warmen Übel statt. Das warme Übel hat die Oragane ( Zang-Fu ) angegriffen und starke Symptome verursacht, normalerweise übermäßige innere Hitze. Die Symptome äußern sich je nach betroffenem Organsystem unterschiedlich.
Die Ying-Ebene ist nährend. Das warme Übel (eine pathogene schwache Hitze) dominiert die Qi-Ebene und konfrontiert das Ying, das Qi oder den Grundstoff des Blutes. Ying bewegt sich durch die Blutgefäße und das Herz, welches das Shen beherbergt, die Energie des Geistes.
Die Xue-Ebene ist das Blut. Wenn das warme Übel bis ins Blut vordringt, werden auch die Systeme der Leber und der Nieren in Mitleidenschaft gezogen und Blutungen setzen ein. Das kann den baldigen Tod zur Folge haben.
    DIE SECHS STADIEN (AUCH DIE SECHS KANÄLE GENANNT)
    Die traditionelle chinesische Medizin spricht auch von den sechs Stadien. Dieses System ist der Theorie von den vier Ebenen sehr ähnlich. Es führt jedoch sämtliche Krankheiten auf sechs Entwicklungsstadien zurück und beschäftigt sich mit dem Angriff von Wind oder Kälte. Diese sechs Stadien wurden erstmals um das Jahr 220 vorgestellt, und zwar von Zhang Zhongjing im Shang Han Lun.
    Die sechs Stadien werden in Zusammenhang mit den entsprechenden Meridianverläufen an Händen und Füßen beschrieben. Bei dieser Beschreibung geht es um die Entwicklung, die ein Mensch, oft nach dem Angriff eines Wind- oder Kälte-Übels, vom Zeitpunkt des ersten Kontakts mit einer beginnenden Krankheit bis zum Tod durchläuft. (Das Fünf-Phasen-Diagramm auf Seite 238 f. führt auch noch andere Faktoren auf.)

    TAIYANG ( TAI YANG ) ODER GROSSES YANG
    Hand-Taiyang: Dünndarm-Meridian. Klärt die Informationen für das Herz, reguliert Verdauung und Nährstoffaufnahme, sortiert Ideen.
     
    Fuß-Taiyang: Blasen-Meridian. Wird mit Flüssigkeiten assoziiert, bringt den Körper ins Gleichgewicht, schützt, reguliert die Ausscheidungsfunktion, überwacht die Adaption.
     
    Taiyang-Invasion: Es gibt viele verschiedene Arten von Taiyang-Invasionen, aber alle werden als das

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