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Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt)

Titel: Der Erbe von Sean Garraí (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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Worte laut auszusprechen. Ich habe so oft in Gedanken mit dir geredet, dass ich manchmal schon an meinem Verstand zweifelte. Ich hätte so oft eine Antwort auf meine Fragen gebraucht, deine klugscheißerigen Ratschläge. Aber du egoistischer Mistkerl hast dich nicht einmal nach mir umgesehen! Du hast nie gefragt, wie es mir ohne dich geht. Es war einfach nicht fair, was du uns angetan hast.“
    „ Verzeih mir, Damien. Aber du sollst wissen, ich liebe dich auch.“
    „Bilde dir bloß nicht zu viel darauf ein, Alter. Vorwärts! Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.“
     

17. Kapitel
     
    „Ich garantiere dir, das wird ein Knaller. Das wird der Knaller des Jahres! Ich bin jetzt schon ganz aufgeregt. Warum muss es bloß noch so lange dauern?“
    „ Weil ich nun mal erst am zwölften Geburtstag habe. Und überhaupt besteht absolut keine Notwendigkeit, dass Manuel ein derart pompöses Fest veranstaltet. Meinetwegen.“
    „Es besteht absolut kein e Notwendigkeit, dass wir deinen Geburtstag nicht pompös feiern“, erwiderte Lisa in einem ähnlich quengelnden Ton wie Alicia zuvor. „Außerdem war es nicht allein Manuels Idee. Soweit ich mich erinnere, machen wir das seit Jahren. Und nun hör auf, mit mir zu diskutieren.“
    „Ich will meinen Geburtstag nicht feiern. Es erinnert mich jedes Mal … Mein Vater hatte an diesem Tag Geburtstag.“
    Leise seufzend machte sich Alicia daran, die Liste mit den eingeladenen Gästen zusammenzustreichen. „Lunny. Also echt, diesen schmierigen Kerl will ich auf keinen Fall dabei haben. Moriarty. Meine Güte!“ Sie verdrehte die Augen und schüttelte sich demonstrativ. „Conolly … na ja, von mir aus, aber nur, wenn die hier …“
    „ Niiicht! Nimm die Finger davon! Manuel wird mich vierteilen, wenn ich das zulasse! Herrgott nochmal, das soll eine Überraschungsparty für dich werden. Gib den Zettel her, du verrücktes Huhn!“
    „Tolle Überraschung! Wirklich. Die Vorstellung, all diese Leute könnten hier aufkreuzen, erschreckt mich zu Tode. Da könnt ihr euch den Aufwand gleich sparen.“
    Während Susanne und Lisa wie zwei aufgescheuchte Hühnchen gackerten, konnte Alicia nichts Belustigendes an der ganzen Sache finden. Langsam wurde ihr bewusst, was ihr da bevorstand. Selbstverständlich wäre es nicht die erste Party, in deren Mittelpunkt sie stehen würde. Neu dagegen war, dass auf den Einladungen Manuels Name als der des Gastgebers stehen würde, was hieß, dass sie einen ganzen Abend lang an seiner Seite ausharren müsste.
    „Es ist ke iner dabei, den du nicht kennst“, erklärte Susanne mit der allen Müttern eigenen Engelsgeduld.
    „Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“
    „Warum solltest du nicht? Was ist auf einmal los mit dir? Du stellst dich doch sonst nicht so an. Es wird sein wie jedes Jahr.“
    Trotzdem würde es anders sein. Denn jetzt gab es Manuel, der ihr Herz schneller schlagen ließ, dessen Blicke sie zum Erröten brachten und dessen Berührung sie in ein kleines, dummes Gänschen verwandelte.
    „ Genau! Jedes Jahr dasselbe! Und deswegen finde ich, wird es allerhöchste Zeit, dass ihr euch zur Abwechslung mal was Neues einfallen lasst. Zum Beispiel, meinen Geburtstag einmal nicht zu feiern!“
    „Hahaha “, machte Susanne und strich liebevoll über Alicias Wange.
    In dem Moment wurde d ie Tür schwungvoll aufgestoßen und Manuel betrat den Raum.
    Und blieb wie erstarrt stehen. Mit offenem Mund und seltsam entrücktem Ausdruck in den Augen stierte er Alicia an.
    „ Was ist?“, blaffte Lisa.
    „ Gefällt dir das Kleid?“, erkundigte sich Alicia vorsichtig, als er nach einer halben Ewigkeit noch immer nichts sagte. „Nicht?“ Sie drehte sich einmal um die eigene Achse und breitete die Arme aus.
    „Manuel! “, ermahnte ihn nun auch seine Mutter streng.
    Mit einem Ruck kam er wieder zu sich. Seine Miene verfinsterte sich. Zu Alicias Enttäuschung schien er keineswegs begeistert zu sein.
    „Es ist viel zu weit ausgeschnitten. Und viel zu eng. Man sieht beinahe … alles!“
    Jede wunde rbare Rundung ihres Körpers, die sanft geschwungenen Hüften, ihre kleinen, perfekt geformten Brüste und diese ellenlangen, schlanken, makellosen Beine. Er schluckte heftig.
    „Unsinn!“, fuhr Lisa ihren Schwager an und drängte ihn ungehalten zur Seite. „Männer haben einfach keine Ahnung von diesen Dingen. Ich würde ein Königreich für eine solche Figur geben. Nicht ein Gramm Fett und dabei isst sie wie ein Scheunendrescher. Es geht so ungerecht zu

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