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Der erotische Fremde

Der erotische Fremde

Titel: Der erotische Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Sellers
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Stufen hinauf gehastet. „Nach oben!" flüsterte sie und rannte weiter, schneller als je zuvor in ihrem Leben.
    Er holte schnell auf. Sie hatten die nächste Treppe fast hinter sich gebracht, als die Tür im Stockwerk unter ihnen aufgestoßen wurde. Reglos blieben sie stehen und lauschten auf die donnernden Schritte der anderen, als diese treppab rannten.
    Mariel atmete dankbar ein und wieder aus, dann stieg sie die letzten Stufen hinauf und betrat den Korridor im vierten Stock. Er hatte offenbar begriffen, dass sie ein bestimmtes Ziel ansteuerte, denn er verschwendete keine Zeit mit Fragen. Sie führte ihn zu den Toiletten.
    Mariel war schon auf dem Fenstersims, während Haroun sich fragte, ob sie nicht vielleicht doch im Begriff war, ihn in eine Falle zu locken. Aber als sie ihre hübschen Schenkel über das Sims schwang, folgte er ihr, ohne nachzudenken.
    „Machen Sie das Fenster zu", wisperte sie. „Und gehen Sie langsam, der Steg ist nicht sehr stabil.
    Bleiben Sie ein paar Schritte hinter mir und halten Sie sich dicht an der Wand."
    Er zog das Fenster herunter und ließ sie ein Stück weit vorausgehen, bevor er ihr auf dem wackligen Metallsteg folgte. Hoffentlich würde das Ding seinem Gewicht standhalten. Jetzt stieg sie ein Stockwerk tiefer und blieb vor einem Fenster stehen. Zu seiner Verblüffung zog sie sich auf das Sims hoch.
    „Wir sollten bis ganz nach unten klettern", sagte er.
    „Es geht nicht bis ganz nach unten. Ein Stockwerk tiefer ist Schluss", erwiderte sie und schwang ihre verführerischen Beine über das Sims.
    Nach einem lässigen Schulterzucken folgte er ihr schicksalsergeben ins Ungewisse.
    Es war ein Hotelzimmer, nur schwach beleuchtet von einem Nachtlicht. Sie stand am Bett. Als er dazukam, warf sie gerade die beiden Kissen auf den Boden. Dann zog sie den Überwurf und die Decken zurück.
    Ihr schwarzer Lederrock war nicht nur extrem kurz, sondern auch noch an beiden Seiten geschlitzt, so dass er sich vorteilhaft über ihrem wohlgeformten Po spannte, als sie sich vorbeugte. Sie war völlig auf ihre Arbeit konzentriert.
    Haroun wusste diese Hingabe an den Job durchaus zu schätzen und bedauerte nur sehr, dass er jetzt nicht darauf eingehen konnte. Er musste weg von hier.
    Alis sie sich aufrichtete, ging er zu ihr. „Ich wünschte, ich könnte bleiben", murmelte er. „Aber leider ..." „Pst!" zischte sie.
    Das Bett sah jetzt völlig zerwühlt aus. Sie schob ihn von sich weg, ging zum Fenster, verschloss es und zog die Vorhänge zu.
    „So", sagte sie in geschäftsmäßigem Ton. „Also, passen Sie auf. Henri wird Sie für meinen Kunden halten " „Henri?"
    „Unten an der Rezeption", erklärte Mariel ungeduldig. „Können Sie ..." Sie sah ihn an. Zum ersten Mal fiel ihr die Kleidung des dunklen Adonis auf. „Du lieber Himmel", entfuhr es ihr. „Sie sehen ja aus wie ein Fassadenkletterer."
    Was er trug, war schwarz, und schmiegte sich wie eine zweite Haut an seinen Körper. Insgeheim bewunderte Mariel die Mus keln auf seiner breiten Brust, die starken Bizepse die muskulösen Schenkel...
    Er hob eine Braue. „Ich bin Fassadenkletterer", sagte er trocken
    „Ich habe mein Auto in der Nähe geparkt. Soll ich Sie zu Ihrem Wagen fahren, oder sollen wir uns gleich trennen?"
    Sie ist ja richtig cool! dachte Haroun, berührte ihr Kinn und lachte sie an. „Ich glaube nicht, dass ich Sie jetzt allein lassen möchte. Warum ändern wir nicht unsere Pläne und benutzen wenigstens das Bett, bevor wir auseinander gehen?"
    Unwillkürlich verzog Mariel die Lippen zu einem Lächeln. Es war nicht zu leugnen, dass die Luft zwischen ihm und ihr voll erotischer Spannung war. Wie hätte es auch anders sein können, nachdem sie so knapp einer großen Gefahr entronnen waren? War es nicht so, dass man sich in einer solchen Situation am besten durch Sex bestätigte, dass man noch am Leben war?
    Sie hätte fast nachgegeben. Er war so ungemein attraktiv, und wenn er lachte, einfach unwiderstehlich. Und sie hatte sich ja schon in sein Foto verliebt. Aber ...
    „Das wäre absurd", erklärte sie streng, obwohl ihr klar war, dass er es nicht unbedingt ernst meinte.
    „Wir hatten bis jetzt so viel Glück, wir sollten es nicht auf die Spitze treiben."
    Angesichts seines Lächelns schmolz der letzte Rest ihres Widerstands fast auch noch dahin. Fast.
    „Ich will natürlich nicht, dass sich das Schicksal gegen mich wendet, das mir heute Nacht so wohlgesonnen war", erwiderte er. „Und wenn wir uns jetzt ein

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