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Der erste Marsianer

Der erste Marsianer

Titel: Der erste Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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der Lage sein werde, diese ganze Zeitperiode zu kontrollieren, ohne die Furcht, jemandem zu begegnen, der meiner Macht gleichkommt.
    Befriedigt über die gelungene Verbindung, lasse ich die im Gebüsch kauernde Einheit ihre Energie verströmen. In einem Moment hört sie auf, als eine Einheit zu existieren.
    Es ist beinahe, als ob ich selbst Grannitt wäre. Ich sitze an seinem Schreibtisch in seinem Büro. Es ist ein Büro mit großen Glasfenstern, einem Fliesenboden und einer leuchtenden Glasdecke. Durch eine verglaste Innenwand sehe ich Männer an großen Zeichentischen arbeiten, und vor der Tür sitzt eine junge Frau. Sie ist meine Sekretärin.
    Auf meinem Schreibtisch liegt ein Briefumschlag. Ich öffne ihn und nehme ein Blatt beschriebenen Papiers heraus. Ich lese es. Quer über den Kopf des Blattes ist geschrieben:
    Wichtige Hausmitteilung für William Grannitt aus dem Büro von Anne Stewart, Direktorin.
    Es ist meine Pflicht, Sie zu informieren, daß Ihre Dienste nicht länger benötigt werden und mit dem heutigen Tag beendet sind. Wegen der geltenden Sicherheitsbestimmungen muß ich Sie bitten, sich bis spätestens achtzehn Uhr beim Kontrollposten am Haupteingang abzumelden. Sie haben noch Anspruch auf ein halbes Monatsgehalt.
    Mit Hochachtung
    Anne Stewart
     
    Als Grannitt habe ich mich nie sonderlich um Anne Stewart gekümmert, weder in ihrer Eigenschaft als Direktorin, noch als Frau. Nun bin ich bestürzt. Für wen hält sie sich? Sie ist die Besitzerin des Forschungsunternehmens; aber wer entwickelte, wer erschuf das Gehirn? Ich, William Grannitt.
    Wer hat die Träume, die Vision dessen, was eine wirkliche Maschinenzivilisation für den Menschen bedeuten kann? Nur ich, William Grannitt. Aber sie hat das Geld …
    Als Grannitt bin ich jetzt zornig. Ich muß diese Entlassung rückgängig machen. Ich muß mit der Frau reden und versuchen, sie dahin zu bringen, daß sie die Kündigung zurückzieht, bevor alle Welt davon erfährt. Und wenn sie das nicht will, werde ich darauf bestehen, daß sie mir ihre Gründe für die fristlose Entlassung mitteilt.
    Ich blicke wieder auf die dürftige Notiz. In die rechte obere Ecke ist die Uhrzeit getippt: dreizehn Uhr vierzig. Ein rascher Blick auf meine Uhr zeigt mir, daß es jetzt sechzehn Uhr sieben ist. Mehr als zwei Stunden sind vergangen. Das könnte bedeuten, daß die anderen Abteilungen bereits verständigt wurden.
    Ich muß das nachprüfen.
    Fluchend greife ich zum Telefon und wähle die Nummer der Buchhaltung.
    „Buchhaltung“.
    „Hier Grannitt“, sage ich.
    „Ach ja, Mr. Grannitt, wir haben einen Scheck für Sie. Es tut uns leid, daß Sie gehen.“
    Ich lege auf, und wie ich die Nummer der Sicherheitsabteilung anrufe, beginne ich mich bereits mit der Niederlage abzufinden. Der Werkschutzmann sagt: „Tut mir leid zu hören, daß Sie uns verlassen, Mr. Grannitt.“
    Wütend lege ich auf. Es hat keinen Zweck, mich bei der staatlichen Aufsichtsbehörde zu beschweren. Miß Stewart würde diesen Schritt kaum unternommen haben, ohne ihn mit diesen Leuten abzusprechen.
    Das Ausmaß des Unheils macht mich nachdenklich. Im ganzen Land gibt es nur eine Handvoll Stellen wie die, aus der man mich entfernt. Um wieder unter zu kommen, werde ich das zeitraubende Verfahren einer Neubewerbung mit Briefen, Gesprächen, Gesundheitstests, Einstellungskommissionen auf mich nehmen müssen, dazu peinliche Verhöre über die Gründe meiner Entlassung … Ich ächze leise und verwerfe diese Methode.
    Ich stehe auf. Ich verlasse mein Büro und das Gebäude. Ich werde mir einen Job bei einem Computerhersteller besorgen, wo nicht eine Frau an der Spitze steht, die den einzigen Mann entläßt, der weiß, wie ihre Maschine arbeitet.
    Nach kurzem Fußweg komme ich in meinen Bungalow. Die Stille, die mich empfängt, erinnert mich nicht zum erstenmal daran, daß meine Frau seit einem Jahr und einem Monat tot ist. Aber ihr Tod schmerzt mich nicht mehr so wie früher. Zum erstenmal sehe ich meinen Abschied von diesem entlegenen Forschungsbetrieb als eine Möglichkeit zur Erneuerung meines Gefühlslebens.
    Ich gehe in mein Wohnzimmer und setze mich an die Schreibmaschine, die mit einer weiteren Schreibmaschine in der neuen Sektion des Gehirns synchronisiert ist. Als Erfinder bin ich enttäuscht, daß ich keine Gelegenheit haben werde, das Gehirn auseinanderzunehmen und wieder zusammenzubauen, damit es alles tun kann, was ich vorgesehen habe. Aber ich weiß bereits einige grundlegende

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