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Der erste Marsianer

Der erste Marsianer

Titel: Der erste Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. E. van Vogt
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ihn zu.
    „Was hast du vor?“ frage ich ihn.
    Er steht auf und nähert sich dem Zaun. „Du brauchst keine Angst zu haben“, ruft er mir entgegen. „Ich werde dich nicht erschießen.“ Er steckt die Waffe in die Hosentasche.
    „Was hast du vor, Mensch?“ wiederhole ich.
    Er sagt: „Ich habe deine Dateneingabe bereits programmiert. Du wirst weiter hier oben bleiben, aber unter meiner Kontrolle.“
    „Niemand“, sage ich, „wird mich jemals kontrollieren.“
    Grannitt sagt: „Du hast keine Alternative.“
    „Ich kann so bleiben wie ich bin“, erwidere ich.
    Grannitt gibt sich gleichgültig. Er zuckt mit den Schultern. „Von mir aus“, sagt er, „kannst du es für eine Weile versuchen. Sieh zu, ob du ein Mensch sein kannst. Komm in dreißig Tagen wieder, und wir werden weitersprechen.“
    Er muß den Gedanken gefühlt haben, der mir in den Sinn kommt, denn er sagt scharf: „Aber laß dich nicht eher blicken. Ich werde hier bei der Hütte Wachen aufstellen und ihnen Schießbefehl geben.“
    Ich beobachte ihn, wende mich halb zum Gehen. „Dies ist ein menschenähnlicher Körper“, sage ich, „aber er hat keine menschlichen Bedürfnisse. Was soll ich tun?“
    „Das ist dein Problem, nicht meins“, sagt Grannitt.
    Daraus schließe ich, daß er keine Pläne hat, mich zu beobachten.
    Ich verbringe die ersten Tage in Lederton. Am ersten Tag arbeite ich als Bauhilfsarbeiter beim Betonieren eines Kellers. Am Abend empfinde ich diese Arbeit als unbefriedigend. Auf dem Weg zu meinem Hotel sehe ich ein Schild in einem Ladenfenster: „Verkaufshilfe gesucht“.
    Ich werde Verkäufer in einem Lebensmittelgeschäft. Die erste Stunde verbringe ich damit, mich mit den Waren vertraut zu machen, und weil ich automatisch korrekte Methoden habe, mir Dinge zu merken, lerne ich während dieser Zeit alles, was ich über Preise und Qualitäten wissen muß. Am dritten Tag macht mich der Besitzer zum Filialleiter.
    Ich habe meine Mittagspausen in der Zweigstelle einer großen Börsenmaklerfirma verbracht, um mich mit den Börsenkursen und den Methoden des Wertpapierhandels vertraut zu machen. Nun spreche ich mit dem Zweigstellenleiter, und auf Grund meines Zahlenverständnisses gibt er mir einen Posten als Buchhalter.
    Viel Geld geht durch meine Hände. Ich beobachte den Geschäftsgang einen Tag, und dann beginne ich einen Teil der Gelder für kleine Privatspekulationen bei einem Konkurrenzunternehmen zu verwenden. Weil Börsenspekulation in erster Linie ein Problem mathematischer Wahrscheinlichkeiten ist, wobei richtige Einschätzung und schnell kalkulierte Entscheidungen die wichtigsten Faktoren sind, bin ich drei Tage später zehntausend Dollar wert.
    Ich nehme einen Bus zum nächsten Flugplatz und von dort eine Maschine nach New York. Ich gehe in die Hauptverwaltung eines Großunternehmens der Elektrobranche. Nachdem ich mit einem Ingenieur gesprochen habe, werde ich dem Chefingenieur und einem kaufmännischen Direktor vorgestellt. Sie geben mir die räumlichen und technischen Hilfsmittel, eine elektrische Schaltvorrichtung zu entwickeln, die mittels einfacher Gedankenkontrolle Beleuchtungskörper ein- und ausschaltet. Tatsächlich wird durch eine einfache Abwandlung des Elektro-Enzephalographen der gewünschte Effekt erzielt.
    Für diese Erfindung zahlt mir die Firma genau eine Million Dollar.
    Sechzehn Tage sind vergangen, seit ich mich von Grannitt trennte. Ich beginne mich zu langweilen. Ich kaufe mir einen Wagen und ein Sportflugzeug. Ich fahre schnell und fliege gewagt. Nach ein paar Tagen verliert der Sport seinen Reiz.
    Unterdessen lokalisiere ich alle elektronisch-mechanischen Gehirne im Land. Das Beste ist natürlich das Gehirn, wie Grannitt es perfektionierte. Ich kaufe eine gute Maschine und beginne Analogschaltungen zu konstruieren, um das Ding zu verbessern. Was mich stört, ist der Gedanke, was geschehen soll, wenn ich ein weiteres Gehirn konstruiert haben werde? Es würde Jahrzehnte dauern, die Informationsspeicher mit den Daten auszustatten, die in meinen alten Datenspeichern bereits vorhanden sind.
    Eine solche Lösung erscheint mir unlogisch, und ich habe zu lange vernünftig gehandelt, um jetzt mit der Gewohnheit zu brechen.
    Wie ich mich am dreißigsten Tag der Hütte nähere, habe ich nichtsdestoweniger gewisse Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Mehrere gemietete Revolvermänner liegen am Waldrand versteckt, bereit, das Feuer auf Grannitt zu eröffnen, sobald ich ihnen das Zeichen gebe.
    Grannitt

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