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Der erste Tod der Cass McBride

Der erste Tod der Cass McBride

Titel: Der erste Tod der Cass McBride Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gail Giles
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glaubte, David sei in einem ihrer Kurse gewesen.«
    »Sie glaubte?«
    »Genau. Sie war sich nicht sicher. David bewegte sich nicht in ihrer Welt. Sie wusste nicht einmal, dass er Kyle Kirbys Bruder war.«
    Ben unterbrach sie. »Cass kannte den Bruder?«
    »Sie wusste, wer er war. In der Neunten haben wir beide ein bisschen für ihn geschwärmt. Er hat uns aber nicht mal wahrgenommen.«
    »Nachdem sie sich übergeben hatte, wie verhielt sie sich dann?«, fragte Scott.
    »Sie war wieder ganz die Alte. Es war nur ein kurzer Aussetzer, wenn auch ein ziemlich merkwürdiger.«
    »Sie war nicht bei der Beerdigung des Jungen, oder?«
    »Nein, aber ich war dort. Gemeinsam mit meiner Mom. Sein Vater ist Pharmavertreter. Ich wusste das nicht, aber er bringt meiner Mom neue Präparate zum Testen. Das ist, ehrlich gesagt, auch der einzige Grund, weshalb ich wusste, das Kyle und David Brüder sind, weil meine Mom ihren Vater kennt.«
    »Okay. Und wie sieht es mit den Exfreunden aus? Gibt es da jemanden, der ihr etwas nachträgt?«
    »Von den Exfreunden bestimmt niemand.« Sie rieb sich wieder die Falte auf der Stirn. »Ich gebe Ihnen mal ein Beispiel: Cass wird in Kürze die neue Homecoming Queen. Sie datet seit einer Weile Derek Richards, weil er in der Zwölften ist und der Quarterback der Schulmannschaft. Auf diese Weise erhielt sie sämtliche Stimmen des Footballteams, denn die möchten Derek als Homecoming King sehen.« Erica blickte erst Ben, dann Scott an. »Können Sie mir folgen?«
    »Der Begleiter der Queen wird King. Er wird nicht selbst gewählt«, erwiderte Scott.
    »Ganz genau. Nun, und Jen Underwood ist total verliebt in Derek und furchtbar eifersüchtig auf Cass.«
    »Also glaubst du, dass diese Jen Cass entführen würde, um zu verhindern, dass sie Homecoming Queen wird?«
    Erica verzog das Gesicht. »Nein. Sie beide sehen wirklich zu viele Fernsehserien. Jen Underwood weiß, dass Cass nicht länger mit Derek ausgeht, sobald Homecoming über die Bühne ist. Cass wird Derek beim Homecoming-Ball wahrscheinlich Jen schmackhaft machen. Und Jen wird letztlich dank Cass mit Derek zusammenkommen, selbst wenn sie zuvor bei ihm nicht landen konnte. Deshalb bleibt nie irgendetwas Schlechtes an Cass haften.«
    Scott kratzte sich am Kopf. »Und wie geht es dann mit Cass weiter?«
    »Sie wird mal mit dem einen oder anderen ausgehen - nie mehr als ein oder zwei Dates mit demselben Typen. Sobald sie herausgefunden hat, wer die besten Chancen hat, Prom King zu werden, mit dem geht sie dann bis nach dem Abschlussball aus.«
    »Und reicht ihn dann an ein Mädchen weiter, das in ihn verliebt ist?«
    »Wahrscheinlich. Deshalb verstehe ich nicht, was passiert ist. Es muss jemand sein, der sie nicht kennt. Jemand, der es auf das Geld ihres Vaters abgesehen hat. Aber mein Dad sagt, dass ihr Vater bis zum Hals in Schulden steckt.« Erica hielt inne. »Das hätte ich nicht sagen sollen.«
    Ben kippelte auf seinem Stuhl. »Oh doch, das war gut so.«

KYLE
    »Ich bekam weiterhin ständig Anrufe von den beiden.«
    »David, David, beruhige dich. Ich kann dich nicht verstehen, wenn du weinst. Okay, also, was hat sie ge macht? Jep, das ist wirklich beschissen. Dad ist nicht in der Stadt? Sicher, ich weiß, er ist immer unterwegs. Ich hab’s kapiert, David. Du kannst deine Hausauf gaben nicht erledigen, wenn sie in deinem Zimmer herumschreit und dich die ganze Zeit einen Dumm kopf schimpft, und wenn du deine Hausaufgaben nicht erledigen kannst, sind deine Noten scheiße. Das ist alles nichts Neues. Ich verstehe dich. Okay. Hör mal zu, schick mir die Aufgabenstellung für dein Englischreferat, schick sie per E-Mail und ich ... ach ja, Mist, sie sitzt immer neben dir am Computer. Langt die Zeit, dass ich dir das Referat per Schne ckenpost schicke? Okay, das klappt nicht. Verflixt, sie sieht wirklich deine gesamte Post durch?«
    »Ich hielt es nicht mehr aus. Ich musste mir etwas einfallen lassen, damit beide Ruhe gaben.«
    »Mom? Du schreist und da fällt es mir schwer... Nein, ich hatte nicht vor, am Wochenende nach Hause zu kommen. Aber... Mom, wenn du David ein paar Stun den jeden Abend in Ruhe lassen würdest, damit er seine Hausaufgaben erledigen kann, dann ...Es geht hier nicht darum, auf welcher Seite ich stehe... Na ja, es ist schwierig, zu lernen, wenn die ganze Zeit jemand auf dich einredet... Ich weiß, Mom. Ich bin nicht da und weiß gar nicht, was du mit David durchmachst, aber... Ich weiß. Ich habe es gut hier. Keine Sorge. Nur

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