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Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht

Titel: Der ewige Held 01 - Die ewige Schlacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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ihrem Lager, aber als sie uns kommen sahen, setzten auch sie sich in Bewegung. Sehr langsam, scheinbar, aber unaufhaltsam.
    Ich hob mein Visier, um einen besseren Überblick zu bekommen. Der Boden schien fest und trocken. Es schien keine Stellen zu geben, die irgendeinen Vorteil bedeutet hätten.
    Die Pferdehufe zerstampften die Erde. Die Waffen der Reiter klapperten in den Halterungen. Rüstungen klirrten, Zaumzeug knirschte. Aber trotz allem war es still.
    Wir kamen näher und näher.
    Schwalben sammelten sich hoch über unseren Köpfen und glitten davon, in Richtung der Berge.
    Ich schloß mein Visier. Der Rücken des Pferdes bewegte sich hart unter mir. Der kalte Schweiß schien meinen ganzen Körper zu bedecken und meine Rüstung zu verkleben. Die Lanze und der Schild waren plötzlich sehr schwer.
    Ich roch den Gestank von anderen schwitzenden Männern und Pferden. Nicht mehr lange, und ich würde auch ihr Blut riechen.
    Um schneller voranzukommen, hatten wir keine Kanonen mitgebracht. Die Alten, die ebenfalls Wert auf Schnelligkeit legten, verfügten auch nicht über schwere Waffen. Vielleicht, dachte ich, folgten ihnen die Belagerungsmaschinen langsamer.
    Noch näher. Ich konnte Arjavhs Banner erkennen und eine kleine Ansammlung von Fahnen, die seinen Kommandanten gehörten.
    Ich hatte vor, mich ganz auf meine Reiterei zu verlassen. Sie würde sich nach zwei Seiten ausbreiten, um die Alten zu umfassen, während ein anderer Reitertrupp in Pfeilformation durch die Mitte ihrer Linien brechen sollte, so daß wir sie von allen Seiten einschließen konnten.
    Näher. Mein Magen knurrte, und ich hatte den Geschmack von Galle im Mund.
    Ganz nahe. Ich zügelte mein Pferd und hob meine Lanze und gab den Bogenschützen den Befehl zum Angriff.
    Wir hatten keine Armbrüste, nur Langbogen, die eine größere Reichweite und Durchschlagskraft besaßen und viel mehr Pfeile verschießen konnten. Die erste Wolke von Pfeilen flog zischend durch die Luft und schlug gegen die Reihen der Alten, fast augenblicklich gefolgt von einer nächsten Salve und einer dritten.
    Unser Angriff wurde von den schmalen Pfeilen der Alten beantwortet. Pferde und Männer schrien, als die Pfeile ihr Ziel fanden, und für einen Augenblick herrschte Verwirrung in unseren Linien, aber mit großer Disziplin formierten sie sich sofort neu.
    Wieder hob ich meine Lanze, an der mein schwarzsilberner Wimpel flatterte.
    »Reiterei! Angriff in vollem Galopp!«
    Die Trompeten gaben den Befehl weiter. Der schrille Klang zerriß die Luft. Die Reiter spornten ihre Schlachtrosse an und begannen, Reihe um Reihe, nach zwei Seiten auszuschwärmen, während eine andere Abteilung geradewegs auf die Mitte der feindlichen Streitmacht losstürmte. Diese Ritter beugten sich über die Hälse ihrer galoppierenden Pferde, die Lanzen schräg über den Sätteln. Einige hielten die Lanzen unter dem rechten Arm und zielten nach links, andere hatten die Waffe unter den linken Arm gestemmt, und die blinkende Spitze deutete rechts am Pferdehals vorbei. Ihre Helmbüsche flatterten, als sie sich auf die Alten stürzten. Ihre Mäntel wehten im Reitwind, ihre Wimpel flogen, und das matte Sonnenlicht glänzte auf ihren Rüstungen.
    Das Donnern der Hufe betäubte mich fast, als ich meinen Hengst zum Galopp spornte und, mit einem Trupp fünfzig ausgewählter Ritter hinter mir, die das Doppelbanner der Menschheit umgaben, in den Kampf ritt. Ich suchte nach Arjavh, den ich in diesem Augenblick haßte, mit einem furchtbaren Haß.
    Ich haßte ihn, weil ich gezwungen war, diesen Kampf zu kämpfen und weil ich ihn vielleicht würde töten müssen.
    Mit einem lauten Getöse aus Schreien und berstendem Metall schmetterten wir in das Heer der Alten, und bald hatte ich alles vergessen, außer der Notwendigkeit, zu töten und mich gegen die zu verteidigen, die mich töten wollten. Meine Lanze verlor ich gleich zu Anfang. Sie bohrte sich in den Körper eines adligen Feindes und zerbrach. Ich ließ sie in seinem Körper und zog mein Schwert.
    Mit einer wilden Anspannung hieb ich um mich, nur darauf bedacht, Arjavh zu finden. Endlich sah ich ihn, einen gewaltigen Streitkolben in der gepanzerten Hand, der auf die Fußsoldaten niedersauste, die ihn vom Pferd zu zerren versuchten.
    »ARJAVH!«
    Er entdeckte mich aus den Augenwinkeln, als ich auf ihn wartete. »Einen Moment, Erekose. Ich habe noch etwas Arbeit hier.«
    »ARJAVH!« Das Wort, das ich schrie, war eine Herausforderung, nichts sonst.
    Arjavh

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