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Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert

Titel: Der ewige Held 03 - Das ewige Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moorcock
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Verstecke getrieben wurden. Endlich beschlossen sie, in ein anderes Reich zu flüchten, wohin die Mabden ihnen nicht folgen konnten. Dort konnten sie sich ein neues Leben aufbauen. Verschiedene Welten hatten sie bereits erkundet, doch wollten sie eine finden, wo es noch keine Menschen gab. Sie entdeckten das Mittel, um solch eine Welt zu erreichen. Frühere Forschungsreisende hatten zwei riesige Geschöpfe mit zurückgebracht, die den Forschern aus Neugier gefolgt waren. Man wußte bereits, daß diese Tiere die Fähigkeit besaßen, in ihre eigene Welt zurückzukehren - ein Tor zwischen den Dimensionen zu erschaffen. Die Alten planten, die Tiere freizulassen und ihnen dann zu folgen. Die Geschöpfe hegten keine feindseligen Gefühle den Alten gegenüber. Es bestand sogar eine Art gegenseitige Achtung, die schwer zu erklären ist. Die Alten fühlten, daß es ihnen nicht schwerfallen würde, auf derselben Welt zu leben wie die Tiere. So geschah es, daß eine Gruppe dem männlichen Tier durch das Tor folgte, das es erschuf. Die zweite Gruppe, bestehend aus Frauen, sollte etwas später nachkommen, sobald die Männer sich vergewissert hatten, daß nichts zu befürchten war. Also warteten sie, und als keine Nachricht von irgendwelchen Gefahren sie erreichte, sandten sie das weibliche Tier durch das Tor. Kaum hatten sie sich allerdings angeschickt, ihm zu folgen, als es plötzlich verschwand. Die Frauen empfingen noch den Eindruck eines Kampfes, den Eindruck, daß das Tier sie vor etwas warnen wollte, und dann fanden sie sich in dieser Welt wieder. Bald stellte sich heraus, daß die Gruppe der Männer hier nicht angekommen war. Irgendwie hatte das Tier, das sie in Sicherheit bringen sollte, entweder den Weg verloren oder war entführt worden.
    »Das Tor hatte seine Position verändert. Das Multiversum gleicht dem Räderwerk einer Uhr. Ein Schwingen des Pendels, und man befindet sich in einer vollkommen anderen Welt, vielleicht eine Unendlichkeit entfernt von der, die man suchte. Eben das geschah mit uns. Bis vor kurzem hatten wir keine Ahnung, was mit dem Tier geschah, das uns führen sollte. Um zu überleben, sahen wir uns gezwungen, unsere Erfahrungen in der Alchemie anzuwenden, so daß wir mit Männern, die aus von Menschen bewohnten Dimensionen hierher eingewandert waren, Kinder zeugen konnten. Schließlich fanden wir heraus, daß es möglich war, solche Männer von verschiedenen Händlern der Sechs Reiche zu kaufen. Nur zum Großen Treffen besteht eine Verbindung zwischen allen Sechs Reichen. Aber auch zu anderen Zeiten ist es nicht schwierig, eines oder vielleicht zwei davon zu besuchen, wenn die Notwendigkeit besteht. In der Zwischenzeit haben wir uns Studien darüber gewidmet, wie das Multiversum eingerichtet ist, wie und wann bestimmte Reiche die Bahn anderer schneiden. Mit Hilfe unserer Spiritisten, eben jener, die mit Euch in Verbindung traten, konnten wir einige Male mit unseren Männern Kontakt aufnehmen. Es bestand kein Zweifel, daß wir, um zu ihnen zu gelangen, das Geschöpf finden mußten, das uns damals durch das Tor bringen sollte. Dann tauchte vor einigen Jahren ein weiteres schwerwiegendes Problem auf. Wir entdeckten, daß die Kräuter, die wir brauchen, um uns fortzupflanzen, immer seltener werden. Warum, wissen wir nicht. Vielleicht aufgrund einer Klimaveränderung. Wir können sehr ähnliche Pflanzen in unseren
    Pflanzen in unseren speziellen Gärten züchten, aber diese haben nicht genau dieselben Eigenschaften. Es werden kaum noch Kinder geboren. Bald schon überhaupt keine mehr. Unsere Rasse wird aussterben. Deshalb wurde unsere Suche nach Hilfe immer verzweifelter. Dann kam einer zu uns, der sagte, er wisse, wo unsere Führerin zu finden sei, aber daß nur ein Wesen im Universum fähig und vom Schicksal dazu bestimmt sei, sie aufzuspüren. Er nannte dieses Wesen den Ewigen Helden.«
    Eine andere der Frauen ergriff das Wort. »Wir wußten nicht, ob es sich dabei um Mann oder Frau handelte, Mensch oder Angehörigen unserer Rasse. Alles was wir hatten, war der Actorios. Der Stein.«
    »Er sagte uns, mit Hilfe dieses Steins könnten wir Euch ausfindig machen«, fügte Phalizaarn hinzu. Sie nahm ihn aus einem Beutel an ihrem Gürtel und hielt ihn mir auf der flachen Hand entgegen. »Erkennt Ihr ihn?«
    Etwas in mir kannte den Stein, aber ich besaß keine klare Erinnerung daran. Ich machte eine hilflose Handbewegung.
    Phalizaarn lächelte. »Nun, er scheint Euch zu kennen.«
    Das Juwel, ganz rauchige

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