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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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Oberseite ab, bevor sein Träger die Waffe erheben konnte.
    Ich konnte mich nicht orientieren. Das einzige, was sich nicht verändert hatte, war die Blase des Stasisfelds, und sie sah aus jeder Richtung gleich aus. Die Laserkanonen waren alle umgeworfen und verschüttet, aber eine hatte sich eingeschaltet. Ein grelles, flackerndes Licht, das eine brodelnde Wolke aus Staub und verdampftem Gestein erhellte.
    Es schien offensichtlich, daß ich in feindliches Gebiet geraten war. Geduckt rannte ich auf die Blase zu, immer wieder strauchelnd und verunsichert durch den noch immer von wellenartigen Nachbeben erschütterten Boden.
    Ich konnte keine Zugführer erreichen. Bis auf Rusk waren sie wahrscheinlich in der Blase. Immerhin beantworteten Hilleboe und Charlie Moore meinen Ruf, und ich wies Hilleboe an, in die Blase zu gehen und alle herauszuholen. Wenn die nächste Welle auch 128 Gegner brachte, würden wir jeden Mann brauchen.
    Allmählich hörten die Nachschwingungen des Bebens auf, und ich fand einen Graben der unsrigen – ausgerechnet Orban und Rudkowski hielten ihn besetzt.
    »Sieht so aus, als müßten sie wieder von vorn anfangen.«
    »Das geht schon in Ordnung, Sir. Die Leber brauchte sowieso eine Ruhepause.«
    Ich empfing ein Signal von Hilleboe und schaltete auf ihre Frequenz. »Sir … hier waren nur zehn Leute. Der Rest schaffte es nicht.«
    »Sie blieben unten zurück?« Mir schien, sie hätten reichlich Zeit gehabt, sich in Sicherheit zu bringen.
    »Ich weiß nicht, Sir.«
    »Schon gut. Besorgen Sie mir eine möglichst genaue Zählung, wie viele kampffähige Leute wir haben, alles zusammengerechnet.« Wieder versuchte ich die Zugführer zu erreichen, aber keiner meldete sich.
    Wir drei blieben im Graben und hielten ein paar Minuten lang nach feindlichem Laserfeuer Ausschau, aber es blieb aus. Vermutlich warteten sie auf Verstärkungen.
    Hilleboe rief zurück. »Ich komme nur auf dreiundfünfzig. Sir. Verschiedene könnten noch bewußtlos sein.«
    »Gut. Die Leute sollen auf ihren Posten bleiben, bis …«
    In diesem Augenblick kam die zweite Welle. Die Truppentransporter brüllten über den Horizont, die Triebwerke in unsere Richtung geschwenkt, und verlangsamten. »Brennt den Bastarden ein paar Raketen aufs Fell!« schrie Hilleboe auf der allgemeinen Frequenz, aber niemand hatte es geschafft, bei einem Raketenwerfer zu bleiben, während er herumgeschleudert worden war. Das Erdbeben hatte Soldaten, Waffen und Munition umhergestreut, und auch die Granatwerfer blieben stumm. Für die Laserpistolen aber war die Distanz zu groß, als daß sie Schaden hätten anrichten können.
    Diese Transporter waren vier- oder fünfmal so groß wie diejenigen der ersten Welle. Einer ging ungefähr einen Kilometer vor uns nieder, wartete kaum lange genug, um seine Truppen zu entladen. Ich zählte mehr als fünfzig, wahrscheinlich waren es vierundsechzig: mal acht ergab fünfhundertzwölf. Es gab keine Möglichkeit, um sie aufzuhalten.
    »Alle mal herhören, hier spricht Major Mandella.« Ich versuchte meiner Stimme einen ruhigen und besonnenen Klang zu verleihen. »Wir werden uns ins Stasisfeld zurückziehen, rasch, aber geordnet. Ich weiß, daß wir um den ganzen Perimeter verstreut liegen. Um unnötige Verluste zu vermeiden, bleiben der zweite und vierte Zug eine Minute länger in den Stellungen und geben Feuerschutz, während der erste und dritte Zug zurückgehen.
    Der erste und dritte Zug gehen bis zur Hälfte der gegenwärtigen Distanz vom Feld zurück, suchen dann Deckung und geben dem zweiten und vierten Feuerschutz, wenn sie sich vom Feind absetzen. Diese werden bis zum Feld zurückgehen und wiederum dem ersten und dritten Zug Feuerschutz geben, wenn sie den Rest des Weges zurückgehen.« Ich hätte nicht von ›Rückzug‹ und ›zurückziehen‹ sprechen sollen; diese Worte gab es nicht im soldatischen Vokabular. ›Rückläufige Aktion‹ wäre besser gewesen.
    Was nun kam, war mehr rückläufig als Aktion. Acht oder neun Leute feuerten, und der Rest war in voller Flucht. Rudkowski und Orban waren verschwunden. Ich gab einige sorgfältig gezielte Schüsse ab, die keine große Wirkung zeitigten, dann rannte ich zum anderen Ende des Grabens, kletterte hinaus und hielt auf die Blase zu.
    Die Taurier hatten mittlerweile ihre schweren Waffen in Stellung gebracht und feuerten Raketen ab, doch schienen die meisten zu hoch zu fliegen. Ich sah, wie zwei der unsrigen von einer Explosion zerfetzt wurden, bevor ich die Hälfte

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