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Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg

Titel: Der ewige Krieg 01 - Der ewige Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Haldeman
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und schüttelte den Kopf. »Unglaublich«, sagte er. »Sie lassen … sie ermutigen … Männer und Frauen, wieder damit anfangen? Zusammen?«
    Der weibliche Mensch, der zuvor im Mittelgang gestanden hatte und nun hinter uns saß, antwortete, ehe ich eine halbwegs vernünftige Erwiderung formulieren konnte. »Es ist damit kein Urteil über Ihre Gesellschaft verbunden«, sagte sie, offenbar verkennend, daß er es etwas mehr persönlich nahm. »Ich denke nur, daß es als eine eugenische Sicherheitsvorrichtung notwendig ist. Ich habe keinen Beweis dafür, daß die Erzeugung von Duplikaten nur eines idealen Individuums in irgendeiner Weise falsch oder gefährlich sein könnte, sollte sich jedoch herausstellen, daß es ein Fehler gewesen ist, wird es einen großen genetischen Grundstock geben, mit dem ein Neuanfang gemacht werden kann.« Sie klopfte ihm auf die Schulter. »Selbstverständlich müssen Sie nicht zu diesen Züchterplaneten gehen. Sie können auf einer meiner Welten bleiben. Ich mache keinen Unterschied zwischen heterosexuellem und homosexuellem Verhalten.«
    Sie stieg auf die Bühne, um uns einen langen Vortrag zu halten, wo wir während unseres Aufenthalts schlafen und essen würden, aber wir konnten kaum noch aufnehmen, was sie sagte. »Bin noch nie zuvor von einem Computer verführt worden«, murmelte Charlie.

    Der 1143jährige Krieg war infolge irriger Vermutungen und Anmaßungen ausgebrochen und hatte nur angedauert, weil die beiden Rassen unfähig gewesen waren, sich zu verständigen.
    Als dieses Hindernis endlich gefallen war, lautete die erste Frage: »Warum hast du damit angefangen?« und die Antwort war: »Ich?«
    Die Taurier hatten seit Jahrtausenden keinen Krieg gekannt, und am Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts hatte es ausgesehen, als sei auch die Menschheit bereit, dieser unreifen Verhaltensweise zu entwachsen. Aber die alten Soldaten waren immer noch da, und viele von ihnen in Machtpositionen. Die UN-Organisation zur Erforschung und Kolonisierung des Weltraums, welche die neuentdeckte Möglichkeit des Simultansprungs zur Erforschung des interstellaren Raums nutzbar machen sollte, wurde praktisch von ihnen beherrscht.
    Viele von den frühen Schiffen erlitten Unfälle und Havarien und verschwanden. Die Exmilitärs waren mißtrauisch. Sie bewaffneten die Forschungsschiffe, und als sie zum erstenmal einem taurischen Schiff begegneten, schossen sie es in Fetzen.
    Sie kramten ihre alten Orden und Auszeichnungen aus den Schubladen und putzten sie blank, und der Rest sollte Geschichte werden.
    Aber man konnte nicht die ganze Schuld den Militärs geben. Die von ihnen vorgelegten Indizienbeweise für die Verantwortlichkeit der Taurier für die früheren Verluste waren lächerlich dürftig. Die wenigen Leute, die darauf hinwiesen, wurden ignoriert.
    Tatsache war, daß die Wirtschaft einen Krieg brauchte, und dieser war ideal. Er machte ein hübsches Loch, dahinein man scheffelweise Geld schütten konnte, und führte obendrein zur Einigung der Menschheit, statt zu ihrer Entzweiung.
    Die Taurier erlernten noch einmal die Kriegführung. Sie wurden darin niemals richtig gut und würden schließlich verloren haben.
    Die Taurier, so erklärte das Buch, konnten mit Menschen nicht kommunizieren, weil sie keine begriffliche Vorstellung vom Individuum hatten; sie waren seit Millionen Jahren natürliche Duplikate eines Individuums. Schließlich wurden auch die Kreuzer der Erde mit ›dem Menschen‹ bemannt, mit Kahn-Duplikaten, und nun war zum erstenmal eine Verständigung möglich.
    Das Buch stellte dies als eine nackte Tatsache hin. Ich fragte einen Menschen, er möge mir erklären, was es bedeute, was es mit der Verständigung zwischen Duplikat und Duplikat Besonderes auf sich habe, und er erwiderte, daß ich es a priori nicht verstehen könne. Es gäbe keine Worte dafür, und mein Gehirn würde nicht imstande sein, die Begriffe zu verstehen, selbst wenn es Worte gäbe.
    Na gut. Es klang ein bißchen faul, aber ich war bereit, es hinzunehmen. Wenn es bedeutete, daß der Krieg zu Ende war, hätte ich sogar hingenommen, daß oben in Zukunft unten wäre.
    Der Mensch war eine sehr rücksichtsvolle Wesenheit. Nur für uns zweiundzwanzig unterzog er sich der Mühe, ein kleines Restaurant mit Bar wieder in Betrieb zu nehmen und zu allen Stunden geöffnet zu halten. (Nie sah ich einen Menschen essen oder trinken – wahrscheinlich hatten sie eine Möglichkeit entdeckt, das zu umgehen.) Eines Abends saß ich

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