Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition)

Titel: Der Facebook-Killer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Hoffmann
Vom Netzwerk:
Be­trach­ten des Neu­an­kömm­lings zu lö­sen hat­te.
    „Nicht ... nicht viel.”
    „Dan­ke. Se­hen Sie, es geht doch.“ Sie mach­te eine No­tiz in ih­rem Mo­le­skin. Nicht viel größer also?”
    „Ja.” Ra­be­lais rang um Fas­sung; die Stim­me die­ser Frau war fast so hyp­no­tisch wie die Art, wie die­ser Vega schrieb. Er muss­te ein­fach ant­wor­ten. Ver­dammt, sein Kopf tat so weh auf ein­mal. „Un­ge­fähr wie der da.“
    „Dann re­den wir als nächs­tes mal über sein Ge­sicht. Wie sah es aus?“
    „Nein ... nicht mehr re­den .... nichts sa­gen ...“ Ra­be­lais schwitzte jetzt stark, und das lag nicht nur am Al­ko­hol in sei­nem Sys­tem.
    Geza sah Mafro an, der ih­ren Blick ei­ni­ger­maßen über­rascht er­wi­der­te. Je­mand hat­te ih­ren Zeu­gen un­ter Druck ge­setzt. „Sie sag­ten, er hat Ih­nen sei­nen Dienst­aus­weis von der Po­li­zei ge­zeigt.“
    Si­che­res Ter­rain. Ra­be­lais nick­te er­leich­tert.
    „Ich möch­te, dass Sie sich an die­sen Mo­ment zu­rück­erin­nern, Mon­sieur Ra­be­lais. Er ist ge­ra­de aus dem Wa­gen ge­stie­gen, da an der Schran­ke. Jetzt hält er Ih­nen sei­nen Dienst­aus­weis un­ter die Nase, rich­tig?“
    Ra­be­lais nick­te mit ge­schlos­se­nen Au­gen.
    „Gut. Sehr gut.” Geza zö­ger­te. „Wie sah er aus? Der Aus­weis?”
    „Ir­gend­wie lila. Flie­der­far­ben, sagt man, glau­be ich.” Er starr­te wie­der in sei­nen Kaf­fee. „Flie­der, ja ... Flie­der.“
    Er­neut tausch­ten Geza und Mafro einen Blick. Die nor­ma­len Dienst­aus­wei­se der Po­li­ce Ju­di­ciaire wa­ren weiß mit dun­kelblau­em Druck. Flie­der­far­be­ner Druck be­sag­te, dass der Aus­weis ei­nem Mit­glied ei­ner Spe­zi­al­ein­heit war – etwa des DSCS. Au­ßer­dem fuhr er einen Peu­geot-Ge­län­de­wa­gen und be­saß eine Bas­ken­müt­ze. Das reich­te im­mer noch nicht.
    Aber es war et­was mehr, als Ra­be­lais ih­nen spon­tan di­rekt vor Ort ge­ge­ben hat­te. Aber die Zeit ver­rann.
    „Wir ma­chen eine klei­ne Pau­se“, sag­te Geza und zog Mafro mit sich nach drau­ßen. Dort war­te­te schon Fa­b­re­gas auf sie, der sich in der Zwi­schen­zeit mit den Ver­kehrs­über­wa­chungs­ka­me­ras im Um­feld von Zoës Woh­nung be­fasst hat­te. Sie wuss­ten jetzt, dass sie am frühen Abend al­lein die Woh­nung ver­las­sen und die U-Bahn ge­nom­men hat­te.
    „Al­les klar“, sag­te Mafro müde. „Set­zen Sie sich mit den Ver­kehrs­be­trie­ben in Ver­bin­dung, Fa­b­re­gas – die ha­ben ja auch ein ge­schlos­se­nes Ka­me­ra­sys­tem. Ver­su­chen Sie zu re­kon­stru­ie­ren, wo Zoë hin­ge­fah­ren ist und wie es dann wei­ter­ging.“ Der Po­li­zist nick­te und ver­schwand.
    „He!“ Un­ver­mit­telt dröhn­te Ra­be­lais’ Stim­me aus der Ge­gen­sprech­an­la­ge. „He, Psy­cho­frau! Ich habe nichts ge­tan! Ich will jetzt heim­ge­hen!”
    Geza seuf­zte. Sie öff­ne­te die Tür wie­der. „Ich weiß, Mon­sieur Ra­be­lais, ich weiß“, sag­te sie be­güti­gend.
    Er wein­te. „Ich will heim.“ Völ­lig kraft­los sack­te er in sei­nen Stuhl.
    Geza schloss die Tür wie­der. „Fron­zac, ich glau­be, mehr krie­gen wir für den Au­gen­blick nicht aus ihm her­aus.“
    Ra­be­lais war wie­der vor­wärts auf den Tisch ge­sackt. Er schi­en ein­ge­schla­fen zu sein.
    Geza sah Mafro ein­dring­lich an. „Der Typ ist fer­tig. Er kann nicht mehr.”
    Mafro wuss­te, er muss­te die­ser un­schö­nen Tat­sa­che ins Auge se­hen. „Stecken wir ihn in eine Aus­nüch­te­rungs­zel­le“, schlug er vor.
    „Oder wir ge­ben ihm ein paar Kur­ze, dann kriegt er kurz­zei­tig wie­der die Kur­ve“, warf Kha­lil un­ge­rührt ein.
    „Ich zie­he einen Arzt hin­zu“, sag­te die Wöl­fin. „Er kommt über Nacht in ein Kran­ken­haus, me­di­zi­ni­sche Ent­gif­tung und so, und mor­gen früh um acht ma­chen wir wei­ter. Ob es et­was brin­gen wird, ist eine an­de­re Fra­ge. Viel­leicht gibt er uns mor­gen mehr.”
    Sie be­geg­ne­te Kha­lils Blick, der sag­te, was sie dach­te: „Oder auch nicht.“
    Mafro nick­te zö­gernd und sah auf die Uhr. 14:08. Sein Ma­gen knurr­te. Er war ohne Früh­stück her­ge­kom­men und hat­te bis­her nichts zu Mit­tag ge­ges­sen.
    Fron­zac sehn­te sich nach ei­nem Es­sen bei

Weitere Kostenlose Bücher