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Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

Titel: Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thul
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Besonderen der ebenfalls in der Werft zum Neubau liegenden TITANIC aufgebraucht, sodass J.P. Morgan aus seinen eigenen Mitteln der White Star Line unter die Arme greifen musste.
     
    Durch die Reparatur der OLYMPIC war es der Werft zudem nicht möglich die TITANIC plangemäß fertig zu stellen und deren Inbetriebnahme sollte sich um drei Monate verzögern. Die Fäden drohten dem ansonsten so cleveren Geschäftsmann J. P. Morgan zu entgleiten….
     
    Es sei denn er findet eine Lösung, die geeignet ist, diese Risiken abzufedern und zumindest kurzzeitig die durch seine notwendigen privaten Einlagen für die Schiffsreparatur drohende eigene Zahlungsunfähigkeit zu verhindern. Unweigerlich wäre diese bevorstehend. Nicht zuletzt da für den Neubau der geplanten drei Schiffe bereits alle Register gezogen worden sind um an Kapital zu kommen, er selbst hinterlegte zur Absicherung der Kapitalgeber eigene Aktienpakete um Ausfallrisiken den Investoren gegenüber abzufedern.
     
    Doch welche Lösung konnte zumindest kurzzeitig den drohenden Flächenbrand und Verlust der Kontrolle über sein Imperium stoppen? Was wäre naheliegend sich zurück zu erinnern, wie die Karriere angefangen hat: Mit einem riesigen Betrug. Ein Betrug, der den Grundstein für das Imperium und Wirtschaftsgeflecht legte. Warum nicht noch einmal zu diesem Mittel greifen, waren doch die Entwicklungen in Europa des Jahres 1911 und 1912 ohnehin so, dass die Konflikte schwelten und es nur noch eine Frage der Zeit war, bis ein Krieg diesen Markt für den amerikanischen Bankier zerstören würde. Wenn dann ohnehin dieser durch einen Krieg drohende Totalverlust im Raume stand, den der clevere Bankier mit seinen Verbindungen zu den Staatsführungen nur hätte übersehen können, wenn er von Blindheit gestraft wäre, dann könnte er auch das Meisterstück vorziehen und seine eigenen Finanzen sanieren, indem er die getätigten Investitionen geschickt kapitalisierte.
     
    Die Lösung stand für ihn spätestens in dem Moment fest, als die die OLYMPIC versichernde Versicherungsgesellschaft sich weigerte, die Schäden zu reparieren. Zumal in der Ablehnung der Kostenübernahme noch einmal auf die Geschäftsbedingungen hingewiesen wurde und auf den Umstand, dass Schäden verursacht durch die Fehler in der Navigation nur dann übernommen werden, wenn ein besetztes Schiff dabei versunken wäre. Jede Versicherung schloss es als ein Ding der Unmöglichkeit aus, dass vorsätzlich oder fahrlässig ein Schiff versenkt worden wäre. Da Versicherungen jedoch auch nach dem Prinzip arbeiten, all das abzusichern, was ohnehin nicht eintreffen würde, war es ein logischer Passus im Vertrag dieses unwahrscheinliche Risiko zu versichern.
     
    Warum also nicht die OLYMPIC an statt zu reparieren direkt versenken? Doch da dies ein deutlicher Imageverlust wäre, ein komplettes Schiff zu verlieren, musste gleichzeitig etwas her, dass geeignet ist, nicht nur negative, sondern auch positive Schlagzeilen zu verursachen: Alle Passagiere wurden rechtzeitig gerettet, da andere aufmerksame Schiffe dieser Gesellschaft und verbundener Unternehmen rechtzeit5ig am Unglücksort waren. Das würde Stärke und Macht, nicht zuletzt die Alleinstellung auf dieser Route suggerieren und den Umstand, ein Schiff verloren zu haben mehr als aufwiegen.
     
    Doch die OLYMPIC zu versenken wäre gleichzeitig ein Risiko, da es als beschädigt galt und nur zu offensichtlich den Verdacht hervorrufen würde, man versenkt ein Schiff um die Versicherungssumme zu kassieren, die bei einer bloßen Reparatur nicht gezahlt wurde.
     
    Also musste auch ein Taschenspielertrick herhalten. Wie wäre es, an Stelle der OLYMPIC ein anderes Schiff zu verlieren? Oder noch besser, die OLYMPIC als anderes Schiff auslaufen zu lassen, sodass niemand bemerkt, dass nicht ein anderes, sondern die OLYMPIC in Wirklichkeit auf Fahrt geht? Hatte man nicht mit der TITANIC ein baugleiches Schiff schon fast fertig in der Werft liegen, dass auch als OLYMPIC durchgehen würde? Warum nicht die TITANIC zur OLYMPIC machen und die OLYMPIC notdürftig zur TITANIC?
     
    Die Idee war geboren, die Details nur noch Nebensache.  Für diese These sprechen sehr viele Fakten, wenn man sie in diesem Licht betrachtet.
     
    Die OLYMPIC war nahezu identisch mit der TITANIC. Die Dimension stimmte und die Größe ebenfalls. Die kleinen Differenzen, in denen sich die TITANIC letztlich von der OLYMPIC „unterschied“ waren einige zusätzliche Aufbauten an Deck, die jedoch

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