Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)
Leidenschaft galt den Prostituierten im Londoner West End und er galt bei Fachleuten als „Schizophren“ und geistesgestört. Eine Eigenschaft, die der Täter, der solche Taten verübt mit Sicherheit haben musste. Zudem ist bekannt, dass er noch kurz vor seinem Tod die für das gewöhnliche Volk ungewöhnlich hohe Summe von 200 Pfund an zwei Prostituierte dafür zahlte, dass diese kompromittierende Informationen über ihn zurück halten würden.
Als die Ermittlungen in die Richtungen des Prinzen verstärkt wurden dann der plötzliche „Rücktritt“ des Polizeichefs und der Schwenk in andere Ermittlungsrichtungen. Doch warum hat dieser Polizeichef dann überhaupt erst angefangen in die Richtung des Prinzen ermitteln zu lassen, wenn er nicht ausreichende Anhaltspunkte dafür hatte…?
War es wirklich geschickt, die Akten zu schließen und die Fakten, die für die Täterschaft des potentiellen Thronfolgers, des Prinzen, sprachen zu unterdrücken und im Laufe der Jahre ausdünnen zu lassen? Werfen wir doch einmal einen Blick darauf, was geschehen wäre, wenn die Täterschaft des Prinzen bekannt geworden wäre und spinnen wir die Geschichte vor diesem Hintergrund fort:
Teil D rei
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Was wäre wenn…
Was wäre, wenn man die Spuren für eine Täterschaft des Prinzen Viktor, dem Enkel der regierenden Königin Victoria und potentiellem Thronfolger des englischen Thrones weiter verfolgt hätte und ihn hätte der Rippermorde überführen können?
Das britische Weltreich war unter Königin Victoria auf dem Höhepunkt der Macht angelangt. Nahezu ein Fünftel der Welt war direkt oder indirekt Untertan ihrer Majestät und britisches Territorium. Ihre gleichzeitig praktizierte Bündnispolitik zwischen den Königshäusern in Europa sicherten zudem in dieser Zeit die Einflussbereiche der Monarchen. Auch wenn dies unter dem Nachfolger der Königin, König Eduard VII., teilweise rückgängig gemacht wurde. Doch all diese Erfolge und Eroberungen konnten nicht darüber hinweg täuschen, dass es in England immer stärker werdende Strömungen gab, die sich gegen die Monarchie stellten und gegen die konservativen Regierungen. Eine selbstbewusstere Arbeiterklasse, die spätestens seit den Schriften und der Propaganda um Karl Marx erwachte wurde stärker und scharrte immer mehr Anhänger um sich. Gedankengut, welches später die Kommunisten nahezu unverändert übernahmen machte sich in der englischen Arbeiterschaft breit und führte zu zahlreichen Unruhen innerhalb der Bevölkerung, die teilweise nur schwer unter Kontrolle zu bekommen waren.
Auch wenn England in diesen Zeiten einige Wahlrechtsreformen erlebte, welche dem Volk nach außen hin demonstrieren sollten, dass die Monarchie als solche weniger Macht in Händen hielt und bei künftigen Wahlen der Volkswille mehr Berücksichtigung finden sollte, so waren diese Reformen nichts mehr als der Tropfen auf dem heißen Stein, der nicht wirklich dazu geeignet war, die kochende Volksseele abzukühlen.
Das noch 1887 feierlich zelebrierte goldene Thronjubiläum war nur kurzfristig geeignet, das Volk durch die Feierlichkeiten umzustimmen und wieder stolz zu machen.
Schon während der Ripper- Morde und noch während der Amtszeit des Polizeichefs Warren rotteten sich in den Vierteln von London die Arbeiter zusammen und bildeten Bürgerwehren, welche die „arbeitende Bevölkerung“ schützen sollten, da es die Obrigkeit ja nicht für nötig hielte. Einige bekannte Sprecher und Frontmänner dieser Wehren waren gezielt platzierte Propagandisten, welche die neue Idee des Manchester Philosophen Trierer Herkunft Karl Marx „Proletarier aller Länder vereinigt Euch“ bis vor die Türen des Buckingham- Palastes tragen sollten. Doch die ausbleibenden, wirklich überzeugenden Gründe für viele Anhänger dieser Wehren, bis zum „Äußersten“ zu gehen verhinderten einen Zusammenschluss der auf die Straße gehenden Bürgerwehren und damit einen gewaltsamen Sturz des Establishments. Wäre in dieser Zeit der kochenden Volksseele bekannt geworden, dass der Thronfolger im Schutze des königlichen Wappens Gelegenheitsprostituierte (die nicht wirklich ein schlechtes Ansehen in der arbeitenden Bevölkerung hatten) auf brutalste Art und Weise umbringt, das Fass wäre zum Überlaufen gekommen und die Monarchie wäre in ihren Grundfesten erschüttert, die vermutlich zur vollkommenen Beseitigung derselben geführt hätte.
Mit der gezielten erfolgreichen Beseitigung
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