Der Facebook Schwindel und 6 weitere Bücher in einem Band! Die "Was wäre wenn..." Superbox (German Edition)

nicht an „althergebrachten Traditionen“ rütteln wolle. Meinte er damit die schwächer werdende, aber noch existente Monarchie, die viele schon abschrieben zu der Zeit? Das kann heute niemand mehr beantworten.
     

Teil  V ier

 
    Genau aus diesem Grund wurden diese Fakten vermutlich vertuscht und wir sehen auch heute noch eine Monarchie in einem Land, dass in der Entscheidung, den Jack the Ripper nicht zu fassen vielleicht doch viel mehr Weitsicht bewiesen hat, als es auf dem ersten Blick scheint…
     
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Was wäre wenn…
     
    Ihre Zeitung und Ihr Radio Sie täglich anlügen?
     
     
     
    Robert Thul
     



Prolog

 
     
    Es war ein historisches Ereignis, als im Jahre 1998 eine komplette Ära zu Ende gehen schien. In einer der vermutlich spannendsten Wahlen zum Deutschen Bundestag zog die SPD an der CDU vorbei und konnte gemeinsam mit den Grünen die Regierung bilden. Ein historisches Ereignis und gleichzeitig das Ende einer Kanzlerschaft, die 16 Jahre andauerte. Noch bis kurz vor der Wahl war das Ergebnis in den Umfragen alles andere als deutlich. Es zeichnete sich ein Kopf an Kopf Rennen ab, bei dem der Ausgang noch bis zur letzten Sekunde offen zu sein schien.
     
    Doch dann, pünktlich mit den ersten Prognosen die Überraschung: Rot- Grün erhielt eine bequeme Mehrheit und den –Regierungsauftrag. Einige sprachen im Hinblick auf die Grünen davon, dass der „Marsch durch die Institutionen“ ein erfolgreiches Ende gefunden habe, andere wiederum bewunderten den Wandel des kleinen Koalitionspartners zur Regierungspartei. Gleich aus welchem Wähler- Lager, nahezu jeder gab dieser neuen Regierung, der ersten Rot- Grünen Regierung im Bund, eine Chance und verfolgte mit Interesse die ersten Wochen der Regierungszeit unter diesem neuen Kanzler. Ein Kanzler, der vor den Wahlen angetreten war mit der Losung, er werde nicht alles anders, aber vieles besser machen als sein Vorgänger. Die Erwartungen waren hoch, die Kameras verfolgten eifrig jeden Schritt des neuen Kanzlers, der vermutlich wie noch keiner vor ihm für einen neuen Politikstil stand.
     
    Doch dann kam es anders als geplant: So enthusiastisch wie die Wählerscharen vor der Wahl zur SPD kamen, so schnell sanken die Umfragewerte und die Zustimmung nach der Wahl wieder. Die Magie war entzaubert und man fand sich in der Realität wieder. Schon nach wenigen Wochen nach der Wahl die Ernüchterung, dass die Rot- Grüne Regierung nicht deshalb ins Amt gewählt worden war, da sie die „ erste Wahl “ für die Wähler darstellte, sondern nur deshalb, da man die vorherige, sechzehn Jahre regierende Partei, einfach abwählen wollte und für einen Wechsel stimmte.
     
    Doch die bei der Bundestagswahl als großer Verlierer hervorgegangene Union verbrachte nicht allzu viel Zeit mit Wunden lecken und erkannte schnell die Chance, dass man die Stolpereien der jetzt amtierenden Rot- Grünen Koalition für sich nutzen konnte. Die kontroversen, von der Regierung auf den Weg gebrachten Vorhaben wurden vereinfacht und polarisierend der Bevölkerung als „Versagen“ der amtierenden Regierung dargeboten. Hinzu kam der für die SPD unglückliche Umstand, dass ihr Vorsitzender und jetziger Bundeskanzler Schröder sich der Öffentlichkeit als Zigarrenraucher darstellte, der zudem Werbung für die Anzugmarke Brioni machte, eine Nobelmarke die meilenweit entfernt von der Stammwählerschaft war. Es sah so aus, dass die Union die bisherigen Stammländer der SPD bei den kommenden Landtagswahlen im Sturm erobern würde, da die Bevölkerung mehr und mehr den Eindruck bekam, dass die Erwartungen an eine neue Politik enttäuscht wurden und man die handwerklichen Fehler der Anfangszeit dieser neuen Regierungsperiode einfach nicht in Gänze verzeihen wollte. Der Rot- Grüne Stern schien nicht nur zu verblassen, er schien zu erlöschen…
     
     
     
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    Mitte des Jahres 1999 sah es schließlich danach aus, dass die Union über den herben Verlust bei den vorangegangenen Bundestagswahlen 1998 hinweg war und sich neu aufgestellt hatte. Man blies zum Angriff auf das Rot- Grüne Experiment und machte sich auf, über die Bundesländer den Weg zurück an die Regierungsmacht im Bund zu ebnen.
     
    Alle Zeichen und Umfragewerte standen auf Erdrutschartige Siege bei den Landtagswahlen 2000 und es schien sich ein enormes Comeback für die CDU abzuzeichnen. Die SPD schien in ihrer Ohnmacht zu verharren und nichts konnte dabei helfen, die Umfragewerte und Zustimmung der