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Der Fall Kiwi

Der Fall Kiwi

Titel: Der Fall Kiwi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ursel Scheffler
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gefesselt, und das Tuch, das über ihren Mund gebunden ist, verhindert, dass sie um Hilfe rufen kann.

    Die Entführer können ja nicht wissen, dass das kluge Mädchen durch ihre geschickt verteilten Spuren „stumm“ Hilfe holen konnte. Es waren Hilferufe, die allerdings ohne die Kombinationsgabe von Kugelblitz nicht unbedingt verstanden worden wären.
    So hat es Gwendolyn ohne Zweifel KK zu verdanken, dass sie ihren elften Geburtstag zu Hause feiern kann.
    Die beiden Komplizen der blonden Lady werden schließlich in einem Wohnwagen auf dem Campingplatz aufgespürt.
    Dabei ist Gwendolyns Hinweis nützlich, dass einer der beiden Männer hinkt, weil er sich beim Sprung ins Boot den Fuß verstaucht hat. Er trägt eine weiße Fußbandage.
    Als die Männer auf dem Campingplatz aufgespürt werden, setzen sie sich empört zur Wehr.
    „Man kann uns doch nicht einfach verhaften!“, empört sich der eine. „Wir sind harmlose Camper!“
    „Sie haben einen Landrover ...“, beginnt Cole.
    „Na, und? Was sollen wir denn damit angestellt haben?“, fragt der andere. „Falsch geparkt? Zu schnell gefahren?“
    „... und ihr Freund hinkt“, fährt Cole ungerührt fort.
    „Na hören Sie mal! Das ist eine Beleidigung! Geht man so mit einem Behinderten um?“, jammert der Hinkefuß empört.

    „Es besteht dringender Verdacht, dass Sie an einer Entführung beteiligt sind“, sagt Cole. „Da sind wir nicht zimperlich.“
    „Das ist wirklich allerhand!“, ruft der Erste. „Sie werfen einem vor, dass man hinkt, einen Landrover fährt und dass man ein Mädchen entführt hat. Ist doch lachhaft! Wir machen Urlaub, sonst nichts.“
    „Außerdem kann uns das gute Kind gar nicht gesehen haben“, sagt der Zweite.
    „Woher wissen Sie das?“, fragt Kugelblitz, der das Gespräch aufmerksam verfolgt hat.
    „Weil wir es nicht gewesen sind! Ist das so schwer zu kapieren?“, mischt sich der Zweite wieder ein.
    „Lügen haben kurze Beine“, sagt Kugelblitz.
    „Wenn hier einer kurze Beine hat, dann Sie!“, sagt der Frechere der beiden.
    KK flüstert Cole etwas ins Ohr.
    „Was mein Kollege sagt, stimmt: Sie haben sich selbst verraten. Sie sind verhaftet!“, sagt Cole streng.
     
Frage an alle Detektive, die auch bei einem so langen Fall noch nicht hinterherhinken:
    1. Wodurch haben sich die beiden Gauner verraten? (2 Gripspunkte)
    2. Wie kann nachgewiesen werden, dass es sich bei dem Landrover um das Tatfahrzeug handelt? (3 Gripspunkte)
    Warnung: Erst Fall lösen, dann Lösung lesen! Großes Detektiv-Ehrenwort. Nicht schummeln. Sonst kannst du dir deine Detektiv-Lizenz an den Hut stecken!

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    Unter dem Druck der Beweise gestehen die beiden schließlich. Sie haben allerdings, wie sich im Verlauf der weiteren Ermittlungen herausstellt, die Entführung nicht angezettelt, sondern nur ausgeführt. Ihr Auftraggeber ist Bernie Buckett, Makler und Bauunternehmer aus Sydney, der schon seit einiger Zeit scharf auf das Grundstück am See ist, weil er dort Ferienwohnungen bauen will.
    Lex wollte es um keinen Preis der Welt verkaufen, weil es einmal Gwendolyn gehören soll.
    „Diesen Bernie Buckett werde ich mir vorknöpfen“, verspricht Cole und telefoniert sofort mit seinem Kollegen in Lake Arnau, wo Bernie Buckett eine Agentur für Ferienwohnungen hat.
    Endlich brechen KK und Tütü zu ihrer Wanderung auf. Sie übernachten in einer Berghütte. Das Wetter ist gut und die Eindrücke der Berglandschaft sind so großartig, dass sie für eine Weile schweigsam nebeneinander herlaufen. Als sie den letzten Bergsattel erreichen, haben sie einen spektakulären Ausblick. Der Ozean liegt auf der westlichen und die atemberaubende Bergwelt auf der östlichen Seite zu ihren Füßen.
    „Irgendwo da drüben ist Australien“, sagt Tütü ergriffen und deutet in Richtung Meer.
    „Und wenn du noch ein bisschen weiter nördlich schaust, siehst du du vielleicht Hamburg“, scherzt KK. „Die Mühe hat sich wirklich gelohnt!“, sagt er nach einer kurzen Pause und atmet tief durch. Er ist immer noch ein bisschen außer Puste vom Hochsteigen. „Hast du noch Pflaster für die Blasen an meinen Füßen?“

     
    Als sie am Abend nach Queenstown zurückkommen, hinkt KK. „Schätze, jetzt zähle ich auch zu den Verdächtigen“, sagt er zu Cole, der in der Hotelhalle auf sie wartet. Cole lächelt gequält

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