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Der Fall von Katara

Der Fall von Katara

Titel: Der Fall von Katara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo L. Wuldt
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Denkfabrik eine Bestätigung dafür eingeholt zu haben. Es ging auch nicht, weil sie mit ihren Spezial-TSBs keinen Kontakt zu den übergeordneten Einheiten herstellen konnten. Die Mayoren blockierten bekanntermaßen sämtliche Kommunikation, weil der vollständige Datenfluss über den mayorischen Omega-13-Großrechner lief. Ohmann konnte nur noch auf die alten Erdleitungen zurückgreifen, die gut abgedichtet waren, um mit seinem angedockten Privat-Tele einen Kontakt zur Denkfabrik herzustellen. Er musste aber kläglich daran scheitern, da die wenigen Erdleitungen extrem überlastet waren und an die Grenzen ihrer Kapazität stießen. Ohmann versuchte immer und immer wieder, bei der Denkfabrik in Usiris telefonisch durchzukommen, um Doktor Pomase zu erreichen. Ohmann wusste nicht, dass der Denkdoktor mittlerweile schon längst tot war und die katarische Denkfabrik sich in Luft aufgelöst hatte.
    Frau Alonis hatte Doktor Pomase in einem ruhigen Moment aufgesucht und ihm erklärt, dass sie mit ihm etwas Vertrauliches besprechen müsste. Sie lockte den ahnungslosen Doktor in den leerstehenden Dematerialisierungsraum, um dort ungestört ihr dunkles Werk zu vollenden. Sie schlug ihm vor, dass er mit seinem Privat-Tele die Befehlshaber des militärischen Abschirmdienstes von Nigidu über die normale Erdleitung erreichen könnte. Sie ließ Doktor Pomase bei Zardosch anrufen, um herauszubekommen, wo Erek war und wie sich die Yakkis angesichts des Krieges verhalten würden.
    Als Frau Alonis mitbekam, dass Zardosch in keiner Weise auf irgendwelche Angebote eingehen wollte, war ihr klar geworden, dass er wohlgefällige Hilfe von den Mayoren erhielt, die sich unbemerkt auf den Planeten geschlichen haben mussten. Wäre es auch nicht so gewesen, hätte sich Zardosch ganz anders verhalten. Auch konnte sie so in Erfahrung bringen, dass Erek bei Zardosch sein musste. Als Doktor Pomase schließlich von der ganzen Sache Wind bekommen hatte, musste sie ihn ausschalten. Das schrieb der Ehrenkodex ihrer geheimen Schwesternschaft vor. Es durfte keine Mitwisser geben.
    Als Frau Alonis genug in Erfahrung gebracht hatte, nahm sie ihre Strahlenkanone heraus und zwang Doktor Pomase mit elektromagnetischen Betäubungsstrahlen auf die Knie. Er fiel um und blieb regungslos liegen. Anschließend entkleidete sie den betäubten Doktor und entsorgte seine Kleidung in einen speziell dafür vorgesehenen Hochofen, der am anderen Ende des Raums stand. Sie warf die speckigen Klamotten in den Schlund des Brenners, verriegelte die Ofenklappe und verbrannte alle Beweismittel, die sie bei einem gerichtlichen Verfahren schwer belasten konnten. Sie ging zum nackten Doktor, packte ihn an den Füßen und zog den sperrigen Körper in den Dematerialisator hinein.
    Als sie ihn in die Mitte der großen Trommel des Dematerialisators geschleift hatte, verriegelte sie von außen die doppelte Sicherheitsluke, steckte ihre ID-Karte in den Scanner und drückte an ein paar Knöpfen herum, woraufhin der Dematerialisator zu summen anfing und sich daran zu schaffen machte, den armen Doktor anzubohren, um eine geringfügige DNA-Probe aus seinem Rückenmark zu entnehmen. Nach ein paar Minuten war die Maschine fertig und spuckte ein Glasröhrchen mit einem Schraubverschluss aus, das eine reine DNA-Probe von Doktor Pomase enthielt, die Frau Alonis für spätere Zwecke verwenden wollte. Danach aktivierte sie den Generator der Maschine, um den Dematerialisator auf Hochtouren zu bringen. Die Luken sollten jetzt nicht mehr geöffnet werden. Es gab nun kein Zurück mehr. Hochenergetische Strahlung sollte den Doktor in seine Bestandteile zerlegen.
    Der Boden fing zu zittern an, da der Generator auf immer höhere Drehzahlen kam. Frau Alonis lief schnell in einen Sicherheitsraum, der rundum mit Blei ausgekleidet war, und schloss die Tür während dieses heiklen Prozesses, wobei die Maschine versuchte, zehn Millionen Volt Spannung zu erzeugen. Eine starke Vibration übertrug sich auf den Fußboden, als der Generator des Dematerialisators zehntausend Umdrehungen in der Minute erreicht hatte. Plötzlich wurde der betäubte Doktor mit kosmischer Höhenstrahlung beschossen. Sein Körper wurde innerhalb weniger Mikrosekunden pulverisiert und löste sich in einem hellen Schein auf.
    Frau Alonis kam aus dem Sicherheitsraum heraus, ging zum Tisch, an dem sie vorhin gestanden waren, und bückte sich nach dem heruntergefallenen Privat-Tele von Doktor Pomase. Sie machte den Akku heraus, steckte beides

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