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Der Fall Zamar (German Edition)

Der Fall Zamar (German Edition)

Titel: Der Fall Zamar (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ute Maak
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viel.“
    „Gibt es da Schwierigkeiten?“, hakte Pearson nach.
    „Nein, nein. Wir müssen nur schauen, ob er sich für unseren Job als seriös erweist. Wir wollen doch wohl kein Risiko eingehen.“ Immer wieder schaute sich Balroso um.
    „Wir könnten prüfen, ob er gegenüber anderen gesprächig ist oder nicht“, sagte Pearson.
    „Und du wirst mir auch gleich verraten, wie wir das anstellen.“
    „Richtig. Wir werden Carolin aus der Universität auf ihn ansetzen, der Job in der Uni ist für sie sowieso erledigt. Du gibst mir mal den Namen und die Anschrift von dem Typen durch, dann kann sie den umgarnen und heißmachen. Vielleicht springt der ja an. Und wenn er nur minimal etwas von dem, was wir im Hafen so treiben, durchsickern lässt, dann sollten wir ihm wenigstens noch ein Grabgebinde zukommen lassen.“
    „Das hört sich gut an.“ Wieder schaute Balroso zu allen Seiten.
    „Wie läuft es mit der Irakerin?“
    „Sie ist jetzt auf dem Weg zur Farm. Einer von meinen Leuten ist ihr die halbe Wegstrecke gefolgt. Er musste aber wieder zurück, da er noch in Atlanta etwas erledigen sollte. Ich wollte sichergehen, dass diese Zamar kein Anhängsel hat“, sagte Balroso. „Aber ihr ist niemand gefolgt, sie fährt allein dorthin. So hatten wir es schließlich arrangiert.“
    „Ja, so sollte es sein.“
    „In der Hütte warten drei meiner arabischen Freunde, sie haben dort alles vorbereitet.“
    „Und man kann den Jungs trauen?“ Pearson war zwar von Haus aus Optimist, dennoch legte er eine gewisse Skepsis an den Tag.
    „Solange die gut bezahlt werden, sind sie brav wie Kätzchen“, entgegnete Balroso. „Sie sind in Ordnung, ich habe schon öfter mit denen zusammengearbeitet.“
    „Das Vertrauen ist eine Sache, aber kann man sich auf die Männer verlassen?“
    „Natürlich“, sagte Balroso scharf, er fühlte sich angegriffen. „Ich habe den Jungs klargemacht, dass das sauber ablaufen muss. Und solange die Ungläubige hier noch herumläuft, ist auch die Waffenlieferung für ihre Glaubensbrüder in Gefahr. Und in dem Punkt wollen sie natürlich nichts riskieren.“
    „Sehr gut.“
    „Wenn alles erledigt ist, erwarte ich den Anruf von Ali. In ein paar Tagen wird der Farmer in dem Haus nach dem Rechten schauen und dabei auf die Leiche und den Abschiedsbrief stoßen.“
    „Das wird ein Theater in der Presse geben“, sagte Pearson listig. „Die Leute werden nach Schutz für die Bevölkerung rufen, sie werden Angst haben, dass noch mehr solche verrückten Islamisten kommen und sich an unseren GIs rächen. Nun, für den Schutz werden wir dann sorgen. Halt mich auf dem Laufenden, bis später.“ Pearson legte auf.
     
     
     

27.
     
    Nochmals hatte Monroe versucht, Madea anzurufen, doch ihr Telefon war noch immer ausgeschaltet. Er fluchte leise, als er in der FBI-Zentrale den Flur in Richtung Umkleideräume entlangeilte. Er musste noch seine Ausrüstung anlegen, bevor er mit dem Helikopter starten konnte.
    Thompson trat gerade durch die Tür, als Monroe sich seine schwarze, mit vielen Taschen versehene Weste über sein Shirt zog. „Sie ist noch unterwegs“, gab Jack gleich nüchtern bekannt. „Vor ein paar Minuten ist sie von der Hauptstraße abgebogen und in den Wald gefahren. Laut Karte sind in der Gegend etliche einzelne Gehöfte.“
    „Wir sollten nicht zu nah herankommen, sonst scheuchen wir mit dem Lärm noch die Scheißkerle auf. Irgendetwas haben die doch mit Madea vor, sonst würden die sie nicht in solch einsame Gegend locken. Meilenweit gibt es da nur Wald.“ Daniel schlüpfte in seine Stiefel und band sie zu.
    Thompson gab weiter seine Anweisungen. „Steve Neeson wird Chris und dich so nah heranbringen, wie die Sicherheit es erlaubt. Den Rest des Weges müsst ihr euch allein erarbeiten.“ Thompson schaute auf ein paar Satellitenausdrucke, die die Gegend um Ellijay zeigten, Wälder, Farmen, Straßen und Wege. „Malcolm wird euch im Auge behalten. Per Satellit werden wir euch den Rücken frei halten. Sobald wir sehen, dass euch dort eine Armee erwartet, schicken wir Verstärkung.“
    Monroe prüfte den Inhalt seiner Taschen, in denen verschiedene nützliche Dinge verstaut waren wie Taschenlampe, Messer, Stricke und Karabinerhacken. „Okay, wir müssen uns beeilen.“ Aus dem Schrank neben seiner Kleidung nahm er einen Minisender und ein Empfängergerät. Er befestigte die winzige Kommunikationstechnik an seinem Ohr. Damit konnten sich alle Aktionsbeteiligten untereinander

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