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Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
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Repressorfeld den Dolch zwischen Dawsons Rippen herauszuholen, er würde verbluten. Sara hat einen schweren Schock durch den Blutverlust erlitten, und ich habe kein Plasma ... Weißt du, Jim, sie hat uns die Suppe eingebrockt, das mag sein, doch als du da draußen zu Boden gingst, hat sie wie eine Wildkatze gekämpft. Drei von ihnen wollten Hackfleisch aus dir machen, aber Sara hat sie alle drei erledigt. Der letzte hat sie allerdings dann aufgeschlitzt.«
    »Wenn ich Spock noch einen Schuß hätte verpassen können ...«, sagte Kirk voll Zorn. »Wenn wir nur einen Kommunikator benützen könnten. All diese Wenns ...«
    »Jim, nimm's nicht so tragisch. Wir haben doch versucht ...«
    Da hörten sie aus dem Nebenraum einen Schrei. »Die erste Gruppe ist oben!«
    »Bones, hol Sara und die anderen herein«, sagte Kirk. »Und du gehst mit ihnen hinauf, aber schnell. Und dann an die Arbeit, hörst du?«
    Als McCoy weg war, wandte sich Kirk an Scott. »Ich brauche ein paar Männer. Die müssen den schweren Tisch vor die Tür schieben.«
    Bald war die Barrikade aufgebaut, und als Kirk sich umsah, fand er eine kleine Gestalt in einer Ecke. Zwei leere Weinkrüge lagen daneben.
    »Kaseme! Schnell, dort hinein!« Er deutete auf den Transporterraum.
    »Was macht das aus, wo ich sterbe«, murmelte der kleine Mann. »Ein Schwert tut draußen genauso weh wie hier.«
    »Sie haben das Tor durchbrochen!« rief Scott. »In ein paar Minuten sind sie hier!« Und schon gab es draußen im Korridor einen lauten Krach, gefolgt von den blutrünstigen Schreien der Bergkrieger.
    »Alle zum Transporterraum!« Kirk drängte die Mannschaft der Enterprise in den Nebenraum. Er zog Kaseme auf die Beine und drängte ihn ebenfalls in das Nachbarzimmer. Der Heiler war ziemlich betrunken.
    Als die Männer von den Bergen in den Außenraum brachen, hatte Kirk gerade die Tür zum Transporterraum geschlossen. Die Angreifer schlugen mit den Fäusten an die Innentür, doch da begann der Transporter wieder zu summen, die Trägerwelle schimmerte und knisterte, und der Transporterstrahl hüllte die letzte Gruppe ein. Dann verschwand der Raum, doch im nächsten Moment war er wieder da.
    »Diese verdammte Strahlungsfront stört das ganze Magnetfeld des Planeten«, murmelte Scott wütend.
    Unter der Tür erschien das Gesicht eines Messiasanhängers, eines riesigen Burschen, der sofort mit der Schwertspitze auf Kirk zielte. Kirk hingegen nahm einem seiner Offiziere das Schwert ab und schlug zu. Eine blutende Hand fiel zu Boden, und der Mann kippte ohnmächtig um.
    In der momentanen Kampfpause holte die Enterprise ihre restlichen Leute nach oben.
     
    Ker Kaseme war aschgrau im Gesicht und klammerte sich verzweifelt an Kirk doch als dieser ihn abschüttelte und auf später verwies, wurde er ohnmächtig. Das war ganz gut so. McCoy fing ihn gerade noch auf.
    »Statusreport«, forderte Kirk besorgt.
    »Sie werden alle versorgt. Mbenga könnte sogar eine Marmorstatue zum Leben erwecken. Ich habe hier auf dich gewartet, damit du sofort Bescheid bekommst ... Kaseme bringe ich ins Lazarett und setze ihn unter Sedativa. Danach kann er sich an nichts erinnern.«
    Scott kam herzu. »Der arme Teufel. Den haben wir furchtbar geängstigt.«
    Kirk lachte zum erstenmal an diesem Tag. »Ich denke, die Leute von den Bergen sind wie gebrühte Katzen davongerannt, als sie uns vor ihren Augen verschwinden sahen.«
    »Na, schön. Wenn Mr. Spock ein Wunder für seine Leute vollbringen kann, dann können's wir auch für die unseren.«
    Kirk nickte und drückte einen Knopf an der Transporterkonsole. »Brücke, hier ist der Captain. Was, zum Teufel, hat euch veranlaßt, den Orbit zu ändern?«
     

 
10.
     
    Kommandantenlog – Sternendatum 6725.1
    Als ich wegen der Änderung des Orbits nachforschte, erfuhr ich, daß Mr. Spock Lieutenant Sulu befohlen hatte, seinen Befehlen zu gehorchen, oder er würde sofort die Trilithiumkristalle vernichten.
    Ich kann Sulu dafür nicht verantwortlich machen. Uns bleiben noch dreieinhalb Tage, um die Kristalle zurückzuholen.
    Danach spielt nichts mehr eine Rolle.
     
    Kirk stand im Lazarett neben einem Diagnosebett und schaute auf den schlafenden Lieutenant Dawson hinab; danach musterte er die Tafel. Er nickte zufrieden. »Er sieht ja schon viel besser aus«, bemerkte er.
    »Wir haben ihn auch gerade noch rechtzeitig hierher bekommen. In den nächsten Tagen wird er wieder auf den Beinen sein«, erklärte McCoy.
    »Und Sara?«
    »Fast neu«, rief eine

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