Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der falsche Prophet

Der falsche Prophet

Titel: Der falsche Prophet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theodore R. Cogswell
Vom Netzwerk:
wissen.
    »Ich prüfe nach, Sir ...« Sie entfernte den Ohrclip und beugte sich über ihre Instrumente. Nach fünf Minuten richtete sie sich wieder auf. »Nichts, Sir. Alles ist in Ordnung aber die Interferenzen auf dem Subraumband sind viel zu stark.«
    »Das ist doch ausgeschlossen«, sagte Kirk. »Helm an, Subraum überprüfen.«
    Der Offizier beugte sich über seine Konsole, doch dann richtete er sich auf und schaute verblüfft drein. »Computer, Antenne und Sensorstromkreise auf Pannen überprüfen!« Und zu Kirk gewandt fügte er hinzu: »Captain, Sie werden es nicht glauben ...«
    »Alle Subraumsensoren sind voll arbeitsfähig«, erklärte die Computerstimme.
    »Auf den Hauptschirm schalten«, befahl Kirk.
    Das tat Helman, und nun war Kirk sehr erstaunt. Auf dem Hauptschirm zeigte sich eine wolkenähnliche Formation. Sie war riesig, pulsierte und sah geheimnisvoll aus, schwoll Kirk entgegen, dehnte sich aus nach allen Richtungen und ließ heiße Stellen und zahlreiche Strahlungszungen erkennen, die einander zu überlappen schienen. Die ganze Brückencrew schien in das Herz einer explodierenden Sonne zu schauen.
    »Was ist denn das?« fragte Kirk.
    Helman war sehr bestürzt. »Das ist Strahlung, Sir, und das muß wohl die Ansicht aus dem Subraum der Front sein, die wir verfolgt haben, aber was da geschieht, begreife ich nicht.«
    »Captain, die Wolke bewegt sich uns mit einer Geschwindigkeit von Warp zehn entgegen!« rief Chekow.
    »Warp zehn?« fragte Kirk erstaunt und musterte den Schirm. »Mr. Helman, das begreife ich auch nicht ... Fähnrich, bereiten Sie einen Kurs 246 Strich 347 vor. Mr. Sulu, sobald unsere Gruppe an Bord ist, ziehen wir mit Warp sechs von hier weg. Uhura, sobald wir aus dieser Wolkensuppe heraus sind, geben Sie der Sternflotte einen Positionsbericht durch und melden Sie genaue Einzelheiten über diese Strahlung.«
    Navigator und Rudergänger legten den Kurs aus, den die Enterprise einschlagen mußte, um vor Schaden bewahrt zu werden, und Kirk drückte auf einen Knopf am Kommandantensessel.
    »Transporterraum«, meldete sich jemand.
    »Hier Captain. Ist die Überwachungsgruppe schon heraufgeholt worden?«
    »Nein, Sir«, erhielt er zur Antwort. »Sie warten noch auf Commander Spock. Lieutenant Dawson kam gerade und berichtete, er habe von Spock den ganzen Tag über kein Wort gehört. Ich war eben dabei, Ihnen das zu melden.«
    Kirk schaute finster drein. Ein solches Verhalten war für den pedantisch genauen, ungeheuer pünktlichen Offizier ungewöhnlich. Kirk fürchtete, seinem Freund müsse etwas Ungewöhnliches zugestoßen sein.
    »Den Kribbler aktivieren!« befahl Kirk. »Und Notsignal für Rückruf geben. Der Kommunikator bleibt offen. Sobald seine Bestätigung vorliegt, möchte ich unterrichtet werden.«
    »Kribbler?« fragte Uhura neugierig. »Was ist denn das schon wieder?«
    »Auch eine Idee des Kulturbüros«, erklärte ihr Kirk. »Ein Tonsignal könnte in einer Menschenmenge zu sehr auffallen, und so wurde ein Implantat geschaffen, das in den Ischiasnerv des Trägers eingesetzt wird. Wird es aktiviert, dann prickelt es. Der Träger findet dann einen ruhigen Ort und erwidert den Ruf. Falls dies einige Zeit dauert, braucht er nur einen Knopf zu drücken, so daß über einen neuen Stromkreis ein Empfangssignal gegeben wird. Aber bisher hat Spock weder das eine noch das andere getan«, fügte Kirk besorgt hinzu.
    »Maschinen im Kopf, Zubehör im Körper«, murmelte Dr. McCoy ungehalten. »Wir sind ja bald nur noch wandelnde Geräte. Ich glaube ...«
    »Wieder Rogers, Sir«, unterbrach ihn der Offizier vom Transporterraum. »Noch immer keine Antwort von Mr. Spock.«
    Kirk schaute McCoy an, dessen Augen immer größer wurden. »Schalten Sie auf seinen Kommunikator, Lieutenant«, befahl Kirk fast barsch. »Und melden Sie Dawson seine Koordinaten. Er soll mit seiner Gruppe dorthin gehen, wo immer sich Spock befindet.« Sofort drückte er auf einen Knopf. »Sicherheitsdienst, Kirk hier.«
    »Commander Pulaski, Sir«, erwiderte der Sicherheitsoffizier.
    »Sofort ein Sicherheitsteam zur Exosoziologie. Die Gruppe muß mit kyrosianischer Kleidung und Phasern ausgerüstet werden, aber überzeugen Sie sich persönlich davon, daß die Phaser auf niedrigste Intensität eingestellt sind. Vielleicht müssen wir ein Rettungsteam nach unten schicken, aber ich will so wenig Gewalt wie möglich anwenden lassen.«
    »Jawohl, Captain«, bestätigte Pulaski und schaltete ab.
    »Hältst du das wirklich

Weitere Kostenlose Bücher